Symposium: Fachwissenschaft und Fachdidaktik

Wir laden alle Interessierten herzlich ein!

Titel:
Symposium „Zukunftsweisende Perspektiven zur Verzahnung und Vernetzung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik“
Veranstalter:
Digi-Spotlights-Team der Qualitätsoffensive Lehrerbildung and der Universität Bremen
Datum:
24.-25.03.2022
Ort:
digital via ZOOM / Bremen

Beschreibung:
Es ist ein zentrales Anliegen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, die Bedeutung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Inhalte für den zukünftigen Beruf als Lehrkraft erfahrbar zu machen und damit auch die fachliche Identität von Lehramtsstudierenden zu stärken.

Wie dies konkret gelingen kann, was die Fächer voneinander lernen können und welche Herausforderungen damit auch digital verbunden sind, soll Gegenstand des Symposiums sein. Anhand von innovativen Lehrkonzepten (Spotlights) und Projekten, die in der Lehre bereits erprobt wurden, möchten wir exemplarisch und systematisch betrachten, inwieweit die curriculare Verzahnung und inhaltliche Vernetzung von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Elementen für Studierende des Lehramts und der Fachwissenschaften mit Blick auf ihre berufliche Praxis reflexiv erfahrbar werden können. Die wechselseitige Bezugnahme von Fachdidaktiken und Fachwissenschaften in der Hochschullehre über unterschiedlichste Fachdisziplinen hinweg ist dabei explizit erwünscht.

Anmeldung (bis 01.03.22) unter digispot@uni-bremen.de

Weitere Informationen: http://unihb.eu/digispot

Kontakt:
Digi-Spotlights-Team

 

Global Englishes auf dem Fremdsprachentag

Am 25.09.2021 bringen wir das Thema “ Global Englishes in Language Teaching“ auf den 35. Fremdsprachentag des Fachverbands Moderne Fremdsprachen Mecklenburg-Vorpommern.

Global Englishes in Language Teaching

Michael Westphal, Philipp Meer, Stefanie Hehner, and Marcus Callies

Global Englishes is an umbrella term that describes the global diversity of the English language, incorporating concepts such as World Englishes and English as a lingua franca. In English Language Teaching, a paradigm shift from a bias toward monolingual British and American native speakers as idealized targets for learners towards an inclusion of Global Englishes is well under way (e.g. Rose & Galloway 2019). This approach promotes multilingualism and awareness of the diversity of Englishes, increases exposure to this diversity, embraces multiculturalism, and fosters trans-cultural awareness. In our network Global Englishes in ELT in Germany, we bring together researchers and practitioners in Germany that are interested in exploring the role of Global Englishes in English Language Teaching in Germany (Callies et al, fc.; https://www.researchgate.net/project/Global-Englishes-in-ELT-in-Germany).
In this talk, we will first introduce the framework of Global Englishes in Language Teaching, illustrate how this is put into practice in teacher education at the University of Bremen in the project Varieties of English in foreign language teacher education, and demonstrate secondary-school students’ perceptions of different Englishes. Finally, we will illustrate exemplary materials that focus on Global Englishes in language teaching.

Unterrichtsprojekte 2019/20

Auch in diesem Jahr wurden von Studierenden innovative Unterrichtsprojekte rund um Varietäten des Englischen an unseren Partnerschulen durchgeführt. Ein Projekt beschäftigte sich beispielsweise mit dem „African American Vernacular English“ (AAVE).

In Anschluss an das Thema  „African American Experience“, welches im regulären Unterricht in der Klasse behandelt worden war, wurde hier eine Brücke zu sprachlichen Aspekten geschlagen. Inwieweit unterscheidet sich AAVE vom amerikanischen Standard-Englisch in Aussprache, Grammatik und Vokabular? Wie wird die Varietät in verschiedenen Kontexten bewertet? An der spezifischen Varietät konnten hierbei exemplarisch Zusammenhänge zwischen Sprache, Macht und Diskriminierung herausgearbeitet werden. Insbesondere wurde mit dem folgenden Video gearbeitet:

Gastvortrag von Dr. Nicola Galloway

Montag 9. Dezember 2019, 14-16 Uhr, SFG 2070

 

Vortrag: Dr. Nicola Galloway (University of Edinburgh)

The pedagogical implications of the global spread of English

In today’s globalised world, the needs of English language learners have changed, particularly those learning to use the English language as a lingua franca. The growing research showcasing the global use of English as a Lingua Franca (ELF), the creativity of ELF users and the diverse ways in which they negotiate successful communication in multilingual encounters have numerous implications for the field of TESOL. In this talk, I will explore the pedagogical implications of the global spread of English, outlining calls for change to TESOL curricula. These include calls to consider new goals, assessments, materials and pedagogical perspectives that best match students’ needs to use English as a global language. I will synthesize a body of classroom-based research that experiment with incorporating Global Englishes into language classrooms and teacher training programs. These studies on Global Englishes curriculum innovation respond to calls for a major shift in perspective in TESOL—the likes of which last occurred in the 1970s with the movement towards communicative language teaching. Since this time, the world has witnessed further globalization and the entrenchment of English as the global language.  However, curriculum innovation is a complex process and a number of barriers to change are present. I will explore the challenges of putting theory into teaching practice and provide an overview of a recently established network to break down barriers to change to encourage researchers and practitioners to collaborate and share resources (http://www.globalenglishes.education.ed.ac.uk).

Unterrichtsprojekte im Wintersemester 2018/19

Im Oktober begann mit dem Wintersemester die dritte Runde des Lehr- und Forschungsprojekts. Da die curriculare Verzahnung eines sprachwissenschaftlichen und eines didaktischen Seminars im vergangenen Jahr von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen wurde und die erhofften Auswirkungen (https://blogs.uni-bremen.de/varieties/2017/12/12/unterrichtsprojekte-im-wintersemester-201718/) eingetreten sind, wurde die Struktur beibehalten.

Auch in diesem Winter werden die Studierenden an zwei verschiedenen Bremer Oberschulen ihre entwickelten Unterrichtsstunden durchführen. Hierbei sind die Themen ähnliche wie im letzten Jahr:

  1. English in Australia
  2. English in Canada (Kanada ist auch Abiturthema)
  3. English in India
  4. English in the USA

Im wiederholten Vorkommen der behandelten Länder und Varietäten zeigt sich, dass diese leichter an Unterrichtseinheiten angeknüpft werden können als andere, wenn die thematische Kohärenz im Unterricht nicht beeinträchtigt werden soll. Welche dies im jeweiligen Fall sind, hängt von schulinternen Curricula, Abiturthemen, sowie der konkreten Unterrichtsplanung der einzelnen Lehrkräfte ab. Englischsprachige Länder, deren Kultur, Geographie, Literatur und/oder Politik Gegenstand des Englischunterrichts sind, bieten also gute Gelegenheiten auch auf die sprachlichen Besonderheiten einzugehen und so das Bewusstsein für die Diversität der englischen Sprache zu Fördern.

Wir freuen uns sehr, dass die Zahl der interessierten Kolleg*innen an den Schulen stetig wächst und bedanken uns herzlich bei allen involvierten und interessierten Lehrkräften, sowie bei den Studierenden, die viel Mühe und Zeit in die Projekte investieren.

Workshop zum Thema „Varieties of English and English Language Teaching“

Am Freitag den 25.05. findet an der Universität Bremen ein Workshop zum Thema „Varieties of English and English Language Teaching“ statt. Wir freuen uns sehr darauf, mit KollegInnen aus Münster, Paderborn und Tübingen die Thematik von verschiedenen Seiten zu beleuchten und uns über Forschungsfragen, Projekte und Erkenntnisse auszutauschen. Die Blickwinkel werden unter anderem die Einstellungen der SchülerInnen und der zukünftigen Lehrkräfte (Studierenden), sowie der aktuelle Stand der Lehrbücher und anderer Materialien sein.

Wo auf der Welt wird Englisch gesprochen? Varietäten des Englischen auf dem Open Campus Day der Universität Bremen

Auf dem Open Campus Day der Universität Bremen am 17.06.2017  waren Varietäten der englischen Sprache gleich an zwei Ständen vertreten. Im Bereich des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL) hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit anhand einer Weltkarte die Regionen zu markieren, von denen sie dachten, dass dort Englisch gesprochen wird. Viele waren überrascht, wie viele Regionen dies tatsächlich betrifft. Außerdem wurde während der Auflösung darüber gesprochen, dass sich die Varietäten sowohl in sprachlichen Merkmalen, als auch in ihrem Status unterscheiden. Es kamen interessante Gespräche auf, in denen BesucherInnen auch von eigenen Eindrücken erzählten.

Am Stand des Fachbereichs 10 (Bereich English-Speaking-Cultures) stellte die Zuordnung von englischsprachigen Äußerungen verschiedener Varietäten zu Regionen auf einer Weltkarte eine spannende Herausforderung für die BesucherInnen dar. Die Aktivitäten regten bei Jung und Alt das Interesse an Varietäten des Englischen an.

Praxisphase: Studierende unterrichten an der Oberschule Rockwinkel

Im vergangenen Wintersemester beschäftigten sich die Teilnehmer*innen des Seminars „Varieties of English in the Foreign Language Classroom“ zunächst inhaltlich mit Konzepten und Modellen zu Varietäten des Englischen und dem Englischen als globaler Lingua Franca. Anschließend setzten sie sich ausführlich mit der Relevanz des Themas für den fremdsprachlichen Unterricht, sowie der möglichen Anbindung an die Curricula außeinander, um daraufhin eigene Ideen für den Unterricht zu entwickeln.

Im Laufe der letzten zwei Monate durften die Studierenden ihre selbst entwickelten Unterrichtsentwürfe in der Praxis ausprobieren. Hierbei wurden sie von drei Lehrkräften der Oberschule Rockwinkel unterstützt und erhielten konstruktive Rückmeldungen zu ihren Entwürfen und der Durchführung. Die Unterrichtsentwürfe behandelten jeweils eine konkrete Varietät (wie zum Beispiel australisches oder indisches Englisch), jedoch wurde immer auch darauf hin gearbeitet, das Bewusstsein für Variation im Allgemeinen zu stärken. Von beiden Seiten wurde die Zusammenarbeit als Bereicherung empfunden. Die Studierenden betonten die Bedeutung der praktischen Erfahrung und der Verknüpfung von Theorie und Praxis im Studium, während die Lehrkräfte dankbar für neue Ideen und Materialien im Bereich der Varietäten des Englischen waren. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für alle Mühe und investierte Zeit und Arbeit.

Lehrer bilden – Zukunft gestalten: Das neue Jahrbuch der Universität Bremen

Im neuen Jahrbuch 2016/2017 der Universität Bremen mit dem Titel „Lehrer bilden – Zukunft gestalten“  wird über die aktuellen Entwicklungen in der Lehrerbildung berichtet.

„Wir wollen eine engere Verzahnung der Fachdidaktiken, Fachwissenschaften und Erziehungswissenschaften sowie von Theorie und Praxis erreichen. Unser Ziel ist es reflektierte Praktiker auszubilden“, sagt Professorin Doff, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung im Interview. Auf dieses Ziel arbeiten auch die Teilprojekte der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ hin.

Die Qualitätsoffensive wird ab Seite 26 vorgestellt, das Teilprojekt „Varieties of English in Foreign Language Teacher Education“ finden Sie auf Seite 30.

Varieties_Jahrbuch