Übergangsmanagement – Regional im Dialog
Am 26.04.2016 fand im Rahmen des Projekts Spurwechsel der zweite Werkstatt-Tag statt. Zum Thema „Übergangsmanagement – Regional im Dialog“ haben regionale Vertreter/-innen der Arbeitnehmerkammer Bremen, der EVG, der NGG, der IG BAU, des Bildungswerks ver.di Niedersachsen, des zap sowie des GPR’s Bremen konkrete Beispiele für eine gelingende Gestaltung von Übergängen aus der Praxis vorgestellt und diskutiert. Im Mittelpunkt standen Angebote, Maßnahmen und Instrumente im Bereich Übergangsgestaltung sowie der Austausch über Chancen, Risiken und Umsetzungsmöglichkeiten für Gewerkschaften und Bildungsanbieter.
Ablauf des zweiten Werkstatt-Tages
Projektstand Spurwechsel
Im Plenum wird über den aktuellen Stand des Berufsweg- und Übergangscoachings sowie den ersten überregionalen Werkstatt-Tag berichtet. Es gibt weitere Nachfragen nach Berufsweg- und Übergangscoaching, allerdings ist mit zehn Beratungsprozessen das Kontingent im Projekt ausgeschöpft. Vor diesem Hintergrund werden Ideen zur Nachhaltigkeit und Sicherung des Berufsweg- und Übergangscoachings zusammengetragen und diskutiert.
* Berufsweg- und Übergangscoaching
Beispiele kommen auf den Tisch
Im Plenum werden die auf dem ersten Werkstatt-Tag gebildeten und in der Zwischenzeit weiterentwickelten Themenkreise (Entwicklungschancen BR/PR, Strukturen für eine zeitgemäße Betriebsrats- und Gremienarbeit) und Ideen (BR-/PR-Kompetenzprofile, Bildungsangebote für BR’s/PR’s) von den Teilnehmenden sowie Projektmitarbeitenden vorgestellt und diskutiert.
Themenkreis Entwicklungschancen BR/PR
In dem Themenkreis geht es darum, Entwicklungswege von Betriebs- und Personalräten zusammenzustellen und aufzuzeigen, um die Attraktivität des Amtes darzustellen. Mit dem Ziel einer Bestandsaufnahme und dem Herausarbeiten von Weiterbildungsbedarfen wurde im Anschluss an den ersten Werkstatt-Tag gemeinsam mit dem Projektteam eine Umfrage zur Entwicklung im Amt entwickelt. Erste Ergebnisse wurden präsentiert und die Fragen, welche Erkenntnisse es daraus gibt und welche Schlussfolgerungen sich daraus ziehen lassen, erörtert.
Die bisherigen Ergebnisse der Umfrage zur Entwicklung im Amt
Themenkreis Strukturen zeitgemäßer Betriebsrats- und Gremienarbeit
In dem Themenkreis geht es darum, durch mitgliederorientierte Strategien neue Strukturen einer Betriebsrats- und Gremienarbeit zu schaffen. Im Rahmen des Projektes bedeutet dies, dass bei Problemen und konkreten Handlungszielen der Arbeitnehmer/-innen angesetzt wird; der erste „Spurwechsel“ erfolgt von dem normalen Arbeitnehmenden in eine Betriebsgruppe. Es wurde unter anderem diskutiert, inwiefern eine solche Vorgehensweise nicht auch wieder das BR-/PR-Amt als politisches Ehrenamt stärken kann.
Vorstellung: BR-/PR-Kompetenzprofile
Im Plenum wurden Instrumente der Personalentwicklung und ihr Einsatz in Gremien vorgestellt. Im Mittelpunkt standen eine Umfrage in der MAV, der Kompetenzreflektor und Kompetenzcheck sowie Kompetenzatlas, mit denen BR-/PR-Kompetenzprofile erstellt werden können. Es wurde neben Chancen und Hindernissen von Kompetenzprofilen diskutiert, inwieweit die Instrumente durch eine Dokumentation von erworbenen Kompetenzen dazu dienen, einerseits Weiterbildungsbedarfe für das Gremium als Ganzes zu formulieren und andererseits eine Anerkennung durch den Arbeitgeber zu befördern.
Ausblick und Weiterarbeit
Das Thema Bildungsangebote für BR’s/PR’s findet aus Zeitgründen nicht mehr statt. Es wird vorgeschlagen eine Arbeitsgruppe zu diesem Themenkreis zu bilden, die sich zu einem separaten Termin trifft. Das Projektteam wird hierzu separat einladen. Auch mit dem Thema Bildungsumfrage wird sich eine Arbeitsgruppe weiter beschäftigen. Der Link zu der Umfrage wird den Teilnehmenden weitergeleitet und die Umfrage noch einmal beworben.
Abschließend werden, auch vor dem Hintergrund des ersten Werkstatt-Tages, fördernde Bedingungen ebenso wie Schwierigkeiten bzw. Barrieren von Berufswegbegleitung und Übergangsmanagement gesammelt und diskutiert.
