Archive for November, 2020

Schwarz und doch bunt

Ich bin nicht allzu groß, doch groß genug, dass man mich mit 2 Händen halten kann und aus der Ferne sieht. Ich bin tatsächlich sehr unscheinbar, doch mit viel Mühe und einigen Hilfsmitteln strahle ich eine besondere Botschaft aus.

Ich kann Verzierung in allen möglichen Farben tragen und doch hat sich meine Besitzerin für weiße Farbe auf meinem schwarzen Untergrund entschieden.

Der Kontrast ist auffallend und laut und jeder versteht die Botschaft die auf mir steht.

Ich fühle mich zu Beginn sehr flach an, mit der Zeit bekomme ich ein paar Knicke und Falten, die meine Oberfläche rauer erscheinen lassen, doch das ist vollkommen in Ordnung für mich. Regen, Wind und Hände die mich halten verformen mich. Doch das bedeutet nämlich nur, dass ich meinen Zweck voll und ganz erfüllt habe.

Ich bin stolz über die Köpfe der Menschen gehalten zu werden, jeder kann mich so sehen. Natürlich gibt es einige die mich belächeln oder ihre Augenbraue hochziehen. Doch das bedeutet nur, dass sie meine Botschaft noch nicht verstanden haben.

Ich werde auch oft fotografiert und bin dann in irgendwelchen lokalen Zeitungen zu sehen. Das gefällt mir aber richtig gut. Aufmerksamkeit von der Presse ist immer ein gutes Zeichen.

Während mich meine Besitzerin so durch die Straßen trägt fühle ich mich, als könnte ich tatsächlich etwas bewirken. Es muss nur genug Leute geben, die mich und meine Botschaft offen unterstützen und nicht nur still daheim sitzen.

Nachdem ich stundenlang mit dem Pulk durch die Straßen gelaufen bin, sehe ich etwas mitgenommen aus, doch ich fühle mich großartig. Ich weiß, dass ich meinen Zweck erfüllt habe und bin sehr zufrieden mit meiner Leistung.

Da meine Besitzerin dankbar für meine Arbeit ist, werde ich auch nicht weggeworfen, sondern darf bei der nächsten Demo wieder mitlaufen.

Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere Mühe lohnt. Meine Aufschrift „racism is a worldwide virus & we are all infected“ könnte nicht deutlicher sein.

-Irgendwann wird es verblassen, doch die Bedeutung des Demo-Schildes wird nur verstärkt werden.-

Christin

1 comment November 24th, 2020

Als Tinte noch cool war…

Hier könnt ihr einmal meinen Text zur letzten Stunde lesen, als wir einen Gegenstand beschreiben und über ihn schreiben sollten, egal in welcher Form.  Finn hat das Thema in seinem letzten Beitrag noch etwas genauer erklärt, also schaut da auch gerne rein, es lohnt sich! 🙂

Mein Objekt ist das antike Tintenfass.

 

Als Tinte noch cool war…

 

Durchsichtig und doch tief blau. Einer der größten Schätze aller Schüler*innen: Das Tintenfass. Vor sehr langer Zeit war das gläserne Fass mit dem Korkverschluss tatsächlich noch mit bloßer Tinte gefüllt, mittlerweile sind daraus einzelnde Plastikkapseln geworden, die wir darin aufbewahren oder soll ich eher sagen aufbewahrten? Denn ich kenne kaum noch jemanden, der/die mit Tinte bzw. Füller schreibt, außer wenn es mal ganz schön aussehen soll z.B. für eine Geburtstagskarte. Aber wieso? Okay, der Kulli ist nun mal auch die günstigere Variante und ich muss selbst zugeben, dass ich nicht mehr mit mit Füller schreibe, seit die letzte Patrone leer ist. Doch seit gestern, als ich das Bild vom „antiken Tintenfass“ gesehen habe, reizt es mich wieder mit Füller zu schreiben.  Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als Füllerpatronen fast schon wie eine eigene Währung waren? Es gab schließlich sehr oft die Frage im Klassenraum: „Hast du eine Patrone für mich?“ und es wurde sich immer ausgeholfen. Dennoch erwartete man irgendwann auch eine Rückgabe einer vollen Patrone, gerade bei Lamy Patronen, die waren nämlich am teuersten. Es war ein Geben und Nehmen.

Und wenn man mit Kugelschreiber schrieb, hieß es, dass man davon eine Sauklaue bekommt und sich lieber einen Füller zulegen sollte. Irgendwie ist ja auch was dran, wenn ich mir jetzt so meine Mitschriften anschaue. Ja diese kleinen Plastikkapseln haben es echt in sich und waren auch nach leerem Zustand gebrauchbar, denn es gab immer das eine Kind, was die kleinen Kugeln sammelte, wofür weiß ich bis heute nicht.

Vielleicht bin auch nur ich es, die so melancholisch in diese Zeit zurückblickt und ein Fan von Füllern und Tinte ist, aber es gibt doch auch kaum etwas Schöneres, als ein gefülltes Tintenfass, wie das auf dem Bild. Auch wenn es nicht die kostbaren Lamy Patronen sind, kommt trotzdem Freude in mir auf! Ich bin mir sicher, das zumindest bei den meisten von uns das Tintenfass in Vergessenheit geraten ist und vielleicht hat ja mein Text wieder Lust darauf gemacht mit Füller zu schreiben. Vielleicht findet ihr ja noch den ein oder anderen funktionierenden Füller und könnt loslegen. Ich weiß Kugelschreiber sind praktisch, aber Tinte hat Klasse!

 

 

Ich freue mich immer über Kommentare und Anregungen und wünsche euch noch eine schöne Woche!

#dontforgetthekiwis

Martha

6 comments November 24th, 2020

Liebesgeschichte zwischen der Teekanne und dem Besitzer

Moin liebe Kiwi-Gang!

heute möchte ich euch mit einem Gedicht begrüßen. Dieses habe ich für das Tutorium geschrieben. Also schnappt euch ein paar Kiwis und kocht euch einen Tee! 

Kleine Hintergrundinfo: 

Im Tutorium wurde heute eine Übung zum Thema Gegenstandsbeschreibung gemacht. Die Teilnehmer*innen des Tutoriums haben sich unterschiedliche Gegenstände ausgesucht die als merkwürdig gekennzeichnet wurden. Von dem gewählten Gegenstand sollte man ein Foto machen und auf StudIP in einen Ordner hochladen. Später durften sich die Teilnehmer einen anderen Gegenstand aussuchen und einen assoziativen Text dazu verfasst. 

Gedicht: Kaputt, Kalt, Leer. 

Gegenstand:

von oben bis unten habe ich eine Farbe 

doch nun siehst du nur meine Narbe 

ich weiß doch, dass ich jetzt kaputt bin 

Mich jetzt wegwerfen? Das ist doch Blödsinn!

 

Jahre lang war ich dein treuer Begleiter 

ein einzigartiger Tee-Zubereiter 

ich hielte ihn warm und kalt wie du wolltest 

Mich behalten ist das was du tun solltest. 

 

Nun bin ich leider nicht mehr perfekt 

doch bitte zeig mir ein bisschen Respekt

Der Tee hat dir doch immer geschmeckt 

du willst mich nicht mehr, denn ich bin defekt….

 

Besitzer:

mein treuer Begleiter, mein Tee-warm-Halter

ich liebe dich doch, aber Alter Falter! 

Wenn mein Tee aber niemals warm bleibt

was trinke ich denn dann bei meiner Arbeit? 

 

vor Jahren auf diesem einen Treffen 

Da traf ich meinen Kumpel Steffen 

er legte dich in meine Hände 

und unsere Liebe kannte kein Ende

 

Doch nun kann ich nichts mehr von dir haben 

du gehörst jetzt zu den kaputten Waren

eine neue liebe erwarte ich nun 

jetzt geh endlich weg, ich habe zu tun 

 

Gelesen? Top! 

Interpretiert das Gedicht so wie ihr wollt. Ob es nun eine Liebesgeschichte zwischen einer Teekanne und dem Besitzer ist, oder eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen? 

Vielleicht kann man die Teekanne noch reparieren, vielleicht kann der Besitzer noch kurz überlegen, ob er seine liebe Kanne endgültig wegwirft. Nicht alles muss direkt weggeworfen werden… 

Und da wir alle etwas gestresst sind von der Uni, möchte ich euch noch ein Lied empfehlen für gute Laune, falls ihr es braucht: 

-> Happy – Bukahara 

Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag! 

 

Finn

2 comments November 23rd, 2020

Wenn eine „Vorlesung“ mehr als nur eine „Vorlesung“ ist

Moin, moin meine süßen Kiwis!
Ich hoffe euch geht es gut und ihr habt nicht allzu große Probleme mit der derzeitigen Corona-Situation.
Ich hoffe unser Blog kann euch euren Tag ein bisschen versüßen. 🙂

Seit ca. einem Monat lebe ich nun hier in Bremen und doch fühlt sich noch alles sehr neu und aufregend
an, vor allem die Vorlesungen und Seminare sind Formen des Lernens, die ich bis dato noch nicht kannte.
In den Seminaren ist mir der Austausch zu der Dozentin und den Kommilitonen unglaublich wichtig. Es
ist super interessant zu hören, was die anderen über Kultur, Anthropologie und in dieser Woche das
Thema „Obdachlosigkeit denken“.
Wenn Ihr dazu was anmerken wollt, schreibt es uns gerne unten in die Kommentare 🙂

Normalerweise lesen wir für die Vorlesung immer Texte, interpretieren diese und besprechen sie dann.
Doch diese Woche wurde unsere Vorlesung von dem Autor des Textes gehalten.
Zusätzlich konnten wir den von ihm gedrehten ethnographischen Film ansehen. Dadurch hat der Text eine
ganz andere und intensivere Bedeutung bekommen. Man konnte sich jetzt bildlich vorstellen, was Martin
Gruber gesehen und erlebt hat, als er die Obdachlosen vor einigen Jahren über einen längeren Zeitraum
hinweg begleitet hat.
Dieses Thema gibt mir schon sehr zu denken. Man macht sich tatsächlich immer mal wieder Gedanken
über das Leben der Obdachlosen, aber so wirklich beschäftigt hatte ich mich vor dieser Woche auch noch
nicht mit diesem Thema. Ich weiß wie privilegiert ich bin, um so etwas überhaupt sagen zu können. Denn
nicht alle Menschen haben es so gut wie wir.
Bildung und ein Dach über dem Kopf sind nicht selbstverständlich. Wir können uns sehr glücklich
schätzen, hier an der Uni studieren zu können, denn schon nach den ersten drei Wochen dieses Studiums
hat sich mein Horizont so unglaublich erweitert. Man denkt über die verschiedensten Dinge nach und
hinterfragt sich und seine Lebensweise. Ich bin teilweise überrascht, wie viel ich auch über mich
kennengelernt habe in der letzten Zeit.

Geht es euch auch so? Wie habt ihr die letzten Wochen wahrgenommen und wie fandet ihr den Film zum
Thema Obdachlosigkeit? – schreibt es gerne unten in die Kommentare –
Bis nächste Woche! Passt gut auf euch auf und esst zwischendurch mal eine Kiwi (oder zwei).

-Christin

Add comment November 22nd, 2020

…. aber jetzt!

Hallo und ein herzlichen Willkommen zurück an all unsere treuen Kiwi-Fans!

Nachdem wir uns mithilfe der letzten Beiträge richtig Kennenlernen konnten, begeben wir uns heute auf eine andere Ebene, indem wir uns mit dem bisherigen Stoff auseinandersetzen und ihn reflektieren. Der Abschnitt „Einführung in die Ethnologie“ besteht eigentlich aus einer Vorlesung, einem Seminar und einem Tutorium, wir lassen das Seminar aber für heute außen vor und beschäftigen uns mit den anderen zwei Punkten.

 

Wir beginnen mit dem Tutorium. Bisher hatten wir zwei Meetings, jeweils montags.

 

Uns wurde die Frage gestellt, wie man eigentlich richtig liest. Wenn man über diese Frage genauer nachdenkt, wird man letztendlich zu dem Schluss kommen, dass man eigentlich keine genaue Antwort darauf geben kann. Vielleicht ergibt sich das auch als kleines Problem. Nun ja, man liest einen Text, entweder fließend oder mit Unterbrechungen. Markiert eventuell Fremdworte, gut formulierte Sätze, knappe aber zutreffende Erklärungen und schlägt das ein oder andere Wort nach. Vielleicht erstellt man sogar das ein oder andere Exzerpt. Aber ist das richtiges Lesen? Oder doch nur eine halbe Sache? Versteht man auch eigentlich, mit welchem Thema man sich da beschäftigt?

 

Letztendlich wurde uns klar, dass es mehr als nur eine Möglichkeit gibt, sich mit einem Text richtig auseinander zu setzen. Gerade wenn es um die Klausurvorbereitung geht. Fünf möchten wir noch einmal durchgehen und diese ein bisschen verinnerlichen. Doppelt hält schließlich besser.

 

Methode Nummer 1 nutzen wir alle und das wahrscheinlich auch am häufigsten: „Kursorisches Lesen“. Man überfliegt einen beliebigen Text, markiert auffällige Schlüsselwörter, sowie von schwierigen Textstellen und Passagen, wo vielleicht Fragen aufkommen.

Wir steigern uns zur zweiten Methode: Vollständiges Lesen. Dies besteht letztendlich nur aus dem vollständigen Lesen eines Textes und das Schreiben dazugehöriger Notizen. Unbekannte Wörter werden nachgeschlagen, schwierige Textpassagen doppelt und dreifach gelesen. Eigentlich könnte man sich hier doch schon auf das Verb „exzerpieren“ stützen, oder? Bringt zumindest viel und bietet einen optimalen Überblick, auch gerade bei Dingen, die noch unklar sind.

Das wären unserer Meinung nach die Methoden, mit denen man von sich aus auch am häufigsten arbeitet. Sie sind schnell und effektiv.

Eine weitere Methode wäre „das suchende Lesen“. Der Text wird mehrmals flüchtig durchgelesen und Schlüsselwörter werden markiert. Für die gezielte Suche nach Antworten und Fragen ist dies ein guter Weg.

Von der sachlichen Ebene steigern wir uns und kommen zum „inspirativen Lesen“. Man liest den Text eher oberflächlich und lässt somit einen Inspirationsfreiraum. Wir sehen einen deutlichen Vorteil darin, dass man mit bereits vorhandenem Wissen arbeitet, indem man eigene Gedanken und Ideen an den Rand schreibt. Können Wissenslücken aber vernünftig erkannt werden?

Und schließlich kommen wir zum letzten Punkt: die SQ3R-Methode. Für die Klausurvorbereitung ist sie perfekt, weil es sich hier um eine weitgehende Textanalyse handelt. Man beginnt damit, den vorliegenden Text zu überfliegen und um folglich aufkommende Fragen nachzudenken. Um diese beantworten zu können, beschäftigt man sich nochmal spezifischer mit dem Textinhalt und fasst diesen schlussendlich auch zusammen. Darauf folgen beliebige Wiederholungen.

 

Wir schließen daraus, dass man im Grunde alle Lesetechniken beherrscht, aber vielleicht nicht bewusst benutzt. Nützlich wurden sie allerdings für unsere Vorlesungen und deren Texteinstiege, wie zum Beispiel bei Marc Augés „Orte und Nicht-Orte: Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit.“. Um den Inhalt hier kurz zusammenzufassen:  Orte sind durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet. Es handelt sich um einen festumschriebenen Platz, oder auch einem Raum „mit dem man etwas macht“. Das trifft nicht nur auf die eigenen vier Wände zu, sondern auch auf Orte mit „einheitlicher Richtung“ zu, also wenn jeder Besucher (z.B.: in einem kleinen Dorfe in Italien) aus gleichem Grund hergeführt wird, beispielsweise durch ein historisches Ereignis. Diese Aussage kann man allerdings schon als Grabwanderung bezeichnen, weil es auch noch „Nicht-Orte“ gibt und diese entstehen unter anderem durch zu viele Beschreibungen eines solchen Ortes. Dadurch entsteht nämlich keine Identität, sondern eine negative Qualität und er lässt sich nicht mehr als rational oder historisch bezeichnen.

Ein weiterer Unterschied wäre der Punkt Anonymität. Augé erklärt, dass ein Besucher eines Nicht-Ortes seine Anonymität seine Anonymität erst gewinnt, indem er seine Identität beweist. Beispielsweise beim check-in eines Flughafens, wenn man als Passagier gezwungen ist sich auszuweisen, oder beim Einkaufen im Supermarkt, wenn man letztendlich mit EC-Karte bezahlt und alle persönlichen Informationen rein theoretisch problemlos zurückverfolgt werden könnten.

Diese Informationen filterten wir mit Hilfe der SQ3R-Methode heraus (ob unsere Inhalte aber richtig sind, ist allerdings eine andere Frage).

 

Der Text von Marc Augé wurde auch am Donnerstag als Grundbaustein der Vorlesung zur „Einführung in die Ethnologie“ benutzt. Das Überthema lautete „Raum und Zeit“, denn gerade der „Raumbegriff“, lässt sich im Text von Augé vermehrt auffinden. Im Nachhinein erleichterte uns auch genau diese Vorlesung einen nachträglichen Einstieg in den Text, da die ethnologischen und anthropologischen Bezüge einen weiteren Blickwinkel zur Thematik ermöglichten. Schließlich breitete sich dieses Meeting vom menschlichen Raumempfinden bis zu gesellschaftlichen Zeitrhythmen und Kulturprodukten aus.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es schwierig sein kann, sich mit einem bestimmten Text auseinanderzusetzen, eine passende Methode das Textverständnis jedoch um einziges erleichtern kann. Auch der Aufbau der Module erweist sich für uns als passend, da es immer noch die Möglichkeit gibt Fragen zu stellen und eine Garantie auf eine Antwort zu haben.

 

Und somit neigen wir uns auch dem Ende zu, wir hoffen unsere kleine Wochenzusammenfassung hat euch gefallen.

Bleibt fruchtig und achtet auf eure Vitamin C – Aufnahme!

 

Vivien

1 comment November 15th, 2020

Erzählungen von einer turbulenten Woche und vielen Gefühlen

Huhu und einen schönen guten Morgen, Tag oder Abend – je nachdem zu welcher Uhrzeit ihr uns besucht.

Auch heute bleiben wir auf der Gefühlsebene und machen uns ein bisschen Luft.

Nachdem die Motivation fehlte richtig produktiv zu arbeiten, vor allem konzentriert, stolperte man nun doch wieder in den Blog hinein und erbarmte sich, endlich über die vergangene Woche nachzudenken. Somit kommen wir auch direkt zum Hauptwort dieser Woche: Demotivation.

Wie kommt es aber dazu?

Die heiß ersehnte O-Woche ist endlich vorbei. Man hat einen Plan, seine zahlreichen To-Do-Listen, viele Gedanken im Kopf und Notizen der ersten Vorlesung vor uns liegen, aber wo der vermeintlich „stressige“ Teil des gefürchteten Uni-Starts vorbei ist, graut es einem doch vor bevorstehenden Deadlines und zahlreichen Stunden am Schreibtisch.  Was außerdem da ist : die Angst zu versagen. Schaffe ich den Stoff? War es die richtige Idee, zwei Fächer auf einmal zu studieren? Ist es meins? Meine Passion oder vielleicht sogar Bestimmung? Der Kopf ist voll und platzt aus allen Nähten. Bin ich damit alleine? Geht es den anderen auch so?

Aber bevor wir jetzt in der negativen Stimmung versinken, gibt es natürlich auch die positiven Seiten. Die Seiten, über die man vielleicht nicht so oft spricht wie man eigentlich sollte. Die Erleichterung. Der Stolz. Der Triumph, wenn man an seine Zulassung denkt. Die fröhlichen Gesichter von Familie und Freunde, wenn man von seinen neuen Erfahrungen berichtet.  Das stolze Gefühl, wenn man Bekannten erzählt, für welche Studiengänge man sich letztendlich entschieden hat. Man freut sich, etwas neues zu lernen und seine fertigen Lernzettel zu betrachten, die neu bestellten Bücher auszupacken und das erste Mal in ihnen zu blättern. Das alles kombiniert sich zu einem ungemein tollen Gefühl, was einem doch immer wieder in die richtige Bahn pusht, aus dem Bett zieht und überredet, doch noch eine Stunde länger zu machen.

Wir halten also fest: wir sind überwältigt.

Überwältigt von Emotionen, von der Intensivität eines neuen Lebensabschnittes, aber letztendlich ist es uns allen klar, dass es sich lohnen wird. Für unsere berufliche Zukunft, unsere Persönlichkeit und vor allem für die Entwicklung.

 

Bleibt stark Leute! Gemeinsam sind wir stark und alleine getrieben von unseren Zielen! Und auch ganz ganz wichtig: bleibt gesund (und esst natürlich eure Kiwis) <3

Vivien

Add comment November 13th, 2020

Moin!

Willkommen auf unserem Blog! Hier beschäftigen wir uns mit dem aktuellen Tutorium „Einführung in die Ethnologie“ des Studienganges Kulturwissenschaften, kurz „KuWi“, und berichten von eigenen Gedanken, Erfahrungen, Anregungen und auch unseren Fragen. Jedoch in der special „KiWi“ – Edition, um auch unsere Gedankenwelt ein wenig fruchtiger zu gestalten! Denn wir wissen alle: Vitamin C schadet nicht!

8 comments November 3rd, 2020


Neueste Beiträge

Neueste Kommentare

Archive

Kategorien

November 2020
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30