Was ist Ästhetische Bildung?

Was ist Ästhetische Bildung?

Anhand zahlreicher Beispiele aus Radiokunst, Malerei, Graphik und Installationskunst erläutert Maria Peters in ihrer Onlinepräsentation im Rahmen der jährlichen Ringvorlesung des IKFK die Grundlagen der Ästhetischen Bildung: Welche Rolle spielt die Wahrnehmung? Wie kann Ästhetische Erfahrung im Sprechen und Schreiben bearbeitet werden? Wie lege ich Kunstwerke aus? Wie verhalte ich mich zu ihnen? Die frühen Kunstvermittlung von Alfred Lichtwark mit Kindern im Museum, Gunter Ottos Ansätze der Bildauslegung im Kunstunterricht, Carmen Mörschs Analyse der Diskurse zur Kunstvermittlung ebenso wie die künstlerische Forschung von Studierenden zu der Installation never odd or even von Barbara Bloom (2007) erschließen grundlegende Fragen der Vermittlung.

Bildquelle: Barbara Bloom: Never Odd or Even (1992)

Was ist ein Bild?

Was ist ein Bild?

In ihrer Onlinepräsentation im Rahmen der jährlichen Ringvorlesung des IKFK fragt Christiane Keim: „Was ist ein Bild?“ Sie beantwortet diese Frage sogleich damit, dass wir eher von Bildlichkeiten, als von Bildern sprechen sollten, da jedes Bild ein vielfältiges Szenario der Produktion und Rezeption ermögliche. Am Beispiel eines Familienbildes der britischen Royals Catherine und William mit Sohn George und Hund Lupo erläutert sie verschiedene Bildtraditionen, -funktionen und -medien, die diese Fotografie transportiert und zitiert. Hierbei wird deutlich, dass für das Verstehen der bildlichen Codes ein kulturell erlerntes Verständnis vonnöten ist. Die Rezeption eines Bilder unterscheidet sich demnach je nachdem, wer das Bild anschaut, in welchem kulturellen Zusammenhang es rezipiert wird, welchem Gender sich die betrachtende Person zugehörig fühlt, wie alt sie ist, an welchem Ort sie rezipiert und in welcher historischen Zeit sie sich befindet.

Bildquelle: Michael Middleton: Kate Middleton, Prince William, and Prince George with dogs Tilly (Middleton family pet) and Lupo (© WPA Pool/Getty Images)