Methode Leitfadeninterview

Für das Interview mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin wurde sich für das Leitfadeninterview entschieden. Der Leitfaden ergibt sich je nach Situation und Feld und strukturiert das Gespräch. Trotz der offenen Handlungsspielräume ist diese Interviewform auf ein Thema fokussiert. Hier ist es wichtig zu beachten, dass es sich eher um ein Gespräch handelt und es muss aufgepasst werden, dass Notizen und verschriftliche Fragen nicht die Gesprächssituation ablenken sollen. Leitfadeninterviews fordern Offenheit, Sensibilität und Flexibilität (vgl. Spiritova 2013: 121). Die Interviewvorbereitung ist ein wichtiger Bestandteil der Methode. Es muss ein angemessener Umgang gefunden werden, welcher eine vorzeitige Auseinandersetzung mit der Thematik fordert. Zudem ist es wichtig schon eine Fragestellung und Leitfragen zu entwickeln.

Interviews sollten am Besten an einem eher ruhigen Ort stattfinden. Empfohlen wird es, einen Ort auszuwählen, welcher weitere Informationen des Feldes offenbart. Es kann so auch durch Beobachtung die Bedeutung von Objekten etc. erschlossen werden. Vor dem Interview sollten zwischen den Teilnehmenden die Absichten besprochen werden. Die Situation sollte offengelegt werden, eine Einwilligung für eventuelle Aufnahmen des Gesprächs und die Zusicherung der Anonymität sollten versichert werden (vgl. Schlehe 2008: 120). Nach dem Interview sollte die Situation verarbeitet werden. Mit dem Protokoll, dem Transkript und dessen Aufarbeitung muss auch die eigene Rolle im Interview reflektiert werden (vgl. Spiritova 2013: 127). Auch bei dieser Methode sollte die schriftliche Erarbeitung und die Auseinandersetzung nicht lange nach dem Interview stattfinden, damit Gefühle und Gedanken nicht verfälscht werden.

 

Methode Teilnehmende Beobachtung

Die Teilnehmende Beobachtung ist ein großer Bestandteil der Feldforschung und Recherchearbeit. Teilnehmende Beobachtungen können in alltäglichen Situationen stattfinden. Sie kann zum Beispiel ein Besuch ins Feld sein. Beobachtet wird jegliche Interaktion innerhalb des Feldes. Man erlebt mit all seinen Sinnen Situationen mit und nimmt an Lebensweisen anderer Menschen teil. Dieser Prozess wird auch als Dichte Teilnahme beschrieben (vgl. Spittler 2001: 19). Die Teilnehmende Beobachtung basiert auf der (sozialen) Beziehung zwischen den Menschen im Feld und der ForscherIn und ist geprägt durch die Interaktion dieser (vgl. Hauser Schäublin 2003: 34). Die forschende Person achtet im Feld auf Dinge, die den anderen TeilnehmerInnen normal erscheinen. Es besteht der Anspruch an die forschende Person die Wahrnehmung zu schärfen und Gewohnheiten oder Aspekte aufzunehmen, welche vielleicht außerhalb einer Teilnehmenden Beobachtung gar nicht wahrgenommen werden (vgl. Hauser Schäublin 2003: 37). Aufzeichnungen der Beobachtungen sind fester Bestandteil dieser Methode. Dazu gehören Eindrücke, Stimmungsbilder und aufgetretene Gefühle. Auch zu beachten ist die persönliche Situation vor und nach der Beobachtung (vgl. Hauser Schäublin 2003: 49). Mit welchem Gefühl gehe ich ins Feld? Wie verlasse ich es? Da die Beobachtung eben auch auf der Interaktion zwischen ForscherIn und Feld-TeilnhemerInnen basiert, ist es wichtig festzuhalten, dass die Persona des Forschenden eine Rolle spielt und den Aufenthalt im Feld beeinflussen kann.

 

Methode Blog erstellen

Wir entschieden uns für die Methode des Blogs als Darstellungsform unseres Projektes. Ziel war es von Anfang an verschiedene visuelle Komponenten zu vereinen und darzustellen. Dazu gehörten Texte, Fotos und Audiodateien. Die Komplexität des Themas und der Recherche sollte vereinfacht und übersichtlich zusammengeführt werden.
Zu Beginn des Studiums haben wir uns im Rahmen eines Tutoriums mit dem Erstellen und dem Arbeiten eines Blogs auseinandergesetzt, dies hat uns einiges vereinfacht.
Die Arbeit mit dem Blog war sehr abwechslungsreich und es war sehr schön zu sehen, wie nach und nach alles zusammengefunden hat. Genau wie die Ergebnisse unserer Recherchearbeit.