Der Bunker Valentin in Bremen-Farge ist heute eine Gedenkstätte und Museum. Die Ruine war früher eine U-Boot-Werft von der Kriegsmarine zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Innerhalb der Jahre 1943 bis 1945 war der Bunker ein Ort der Zwangsarbeit. Arbeiter, (Kriegs) Gefangene und KZ-Häftlinge aus Europa wurden dort hin deportiert und eingesetzt (vgl. Denkort Bunker Valentin: 2015)

Im Zuge unseres Projektes haben wir uns mit der Zwangsarbeit in Bremen auseinandergesetzt, wobei der Bunker Valentin einen großen Teil ausmacht. Die persönliche Geschichte von Lucien Delanghe lässt sich nicht mit dem Bunker verknüpfen, der Ort jedoch kann uns einige Fragen über die Geschichte der Zwangsarbeit beantworten. Deswegen hielten wir es für sehr wichtig, uns mit der Gedenkstätte näher auseinanderzusetzen. Der Bunker ist heute eine Gedenkstätte, ein Museum und ein Lernort. Neben der Möglichkeit den Ort zu besichtigen, gibt es viele andere Angebote für Interessierte, wie Führungen, Workshops und Veranstaltungen. Des Weiteren wird die Geschichte des Bunkers und die Geschichten der Menschen die dort arbeiten mussten aufgearbeitet und transparent gemacht. Durch die Lokalisierung von Überlebenden wurde zum Beispiel ein Projekt entwickelt, welches sich auf die Geschichten dieser Einzelpersonen bezog. Es entstand eine Reihe von Interviews, die BesucherInnen vor Ort oder im Internet abspielen können. Diese Prozesse von Aufklärungsarbeit sind für unser Projekt wichtig, da es sich auch um die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart handelt.