Im Rahmen des Seminars „Ethnographische Filmtage“ im
Wintersemester 2021/22 haben wir den Filmemacher David Bert Doris
Dhert aus Belgien kennengelernt. Kurz vor seiner Anreise
kontaktierte er unsere Organisationsgruppe mit einem Anliegen.
In seinem neuen Filmprojekt möchte er sich mit dem Thema Heimat beschäftigen und blickt dafür in die Vergangenheit seiner Familie zurück.

Sein Großvater Lucien Delanghe musste in Bremen von 1943 bis 1945 Zwangsarbeit leisten musste. Viel ist über diese Zeit nicht bekannt. Deshalb bat er uns herauszufinden, wo genau sein Großvater arbeitete. Aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen der Anfrage seines Anliegens und seiner Anreise konnten wir ihm trotz Recherche nicht wirklich weiterhelfen.

Da uns Davids Geschichte und die seines Großvaters nicht losließ, beschlossen wir im Rahmen des Moduls „M11 Selbstudium“ Lucien Delanghes Geschichte sichtbar zu machen. Dieser Blog zeigt den Versuch, sich auf die Spurensuche nach einer Person zu begeben und arbeitet zu folgener Frage:

Ein Versuch der Rekonstruktion des Aufenthalts von Lucien Delanghes in Bremen 1943 bis 1945 – Eine Beschäftigung und Rechrchearbeit zu der struturellen Aufklärungsabeit über die Zwangsarbeit in Bremen während des Zweiten Weltkriegs

Im Reiter „Lucien Delanghe“ porträtieren wir ihn mit den Informationen, die uns zu Beginn unserer Forschung bekannt waren. Unsere Anhaltspunkte, die wir im Prozess der Suche verfolgt haben lassen sich unter „Following Tracks“ finden. Den Besuch beim Bunker Valentin schildern wir in einer eigenen Rubrik. Im „Methodenglossar“ gehen wir auf die angewendeten Methoden ein und im „Ausblick“ schildern wir unser Fazit und weitere Anhaltspunkte für die Forschung. Unsere Quellen finden sich im „Quellenverzeichnis“.

Diese Arbeit wurde von Emma von Essen, Line Kania und Jule Cirksena verfasst.