Vom Märchen zur Realität – ein studentischer Blick auf Bremen
Fast jeder kennt sie: die Bremer Stadtmusikanten. Esel, Hund, Katze und Hahn, die sich auf den Weg nach Bremen machten, um dort ein besseres Leben als Stadtmusikanten zu führen und ihr Glück zu finden. Am Ende schaffen sie es nur zu einem kleinen Haus in der Nähe von Bremen, doch dass sie am Ende nie Bremen erreicht haben, tat ihrer Bekanntheit keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Heute sind sie wohl das bekannteste Wahrzeichen unserer Hansestadt. Wer einmal in Bremen ist, kommt an der großen Statue neben dem Rathaus kaum vorbei. Ein Symbol für Mut, Neuanfang und Zusammenhalt – sehr passend für alle, die ihr Studium hier begonnen haben oder noch beginnen werden!
Denn ganz anders als die Tiere schaffen es die Studierenden tatsächlich nach Bremen. Bremen hat viel zu bieten und kann somit zu einem Sehnsuchtsort für einige Jahre oder sogar zum Lebensmittelpunkt werden. Aber was hat Bremen so Besonderes zu bieten?
Da wäre zum Beispiel der Schnoor, Bremens ältestes Viertel. Mit seinen engen, verwinkelten Gassen fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt – ein ganz besonderes Flair liegt da in der Luft, so besonders, dass sogar die New York Post den Schnoor zu einer der coolsten Gassen weltweit erklärt hat (Link zum Artikel: https://www.denkmalpflege.bremen.de/bremer-schnoor-in-der-new-york-post-40629). Im Schnoorviertel kann man zwischen großen Pausen zweier Vorlesungen in süßen Cafés Kaffeesieren, mit einem entspannten Spaziergang abseits des hektischen Alltags. Auch besondere Lädchen laden zum Stöbern ein und bieten viel Kreativität für ganz besondere Geschenke.
Eben so schön kann die Weser sein, vor allem im Sommer. Was eignet sich besser als Ort für ein Feierabendtreffen nach einem langen Unitag als der Osterdeich? Oder doch lieber ein Spaziergang über die Schlachte? Für viele Studierende sind das die Momente, die Bremen lebendig machen. Und dann wäre da natürlich noch das Viertel: bunt, alternativ, voller kleiner Cafés, Kneipen, Bars und Kulturorte. Das Viertel, ein Ort, der für uns Studis schnell zum Wohnzimmer der Stadt werden kann.
Wer etwas Ruhe vom Trubel sucht, findet sie im Bürgerpark. Nur ein paar Minuten mit dem Rad, eine kurze Busfahrt oder ein Spaziergang vom Campus entfernt liegt die grüne Lunge Bremens. Diese lädt zu langen Spaziergängen, Joggingrunden oder einfach dazu ein, sich mit Freunden auf die Wiese zu setzen und bei einem leckeren Picknick die Sonne oder die frühen Herbsttage zu genießen. Jeder Student kennt diesen Ort (und alle meist schon seit der O-Woche ;)) und doch hat man jedes Mal das Gefühl, etwas Neues zu entdecken. Und im Sommer an ganz warmen Tagen hat man es zum Unisee (Stadtwaldsee) vom Campus auch nicht weit. Dort kann man an zwei langgezogenen Stränden den Sommer aushalten und sich einen kühlen Kopf nach Vorlesungen verschaffen.
Noch näher am studentischen Alltag liegt natürlich unser Campus der Universität Bremen. Was auf den ersten Blick vielleicht nur wie ein typisches Universitätsgelände mit viel Beton und dazwischen ein paar Hörsälen aussehen mag, ist für uns Bremer Studenten doch etwas mehr, mit unserem eigenen kleinen Universitäts-Boulevard und der Keksdose als Hörsaal. Für uns ist es ein Ort, an dem nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern auch neue Freundschaften entstehen, Ideen geboren werden und Erinnerungen erschaffen werden, die weit über das Studium hinausreichen.
Auch wenn Bremen auf den ersten Blick kleiner als andere Unistädte wirken mag, liegt genau darin der Zauber. Man verliert sich nicht und findet schnell vertraute Orte und Routinen. Und damit wird aus dem Sehnsuchtsort der Stadtmusikanten ein echter Lebensort für Studierende. Damit ist die heutige Pointe wohl: Während die Tiere nie ankamen, habt ihr die Chance, Bremen zu erleben, mit all den kleinen Facetten.










Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligenHinterlasse uns deinen Kommentar!