Was tun bei Diskriminierungserfahrungen?
Sollten Sie im Rahmen des Kongresses selbst Diskriminierungserfahrungen machen oder diskriminierende Situationen mitbekommen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Strategien, wie Sie damit umgehen können:
Manchmal passt es die diskriminierende Praxis direkt anzusprechen, z.B. indem Sie darum bitten, dass ein diskriminierendes Wort nicht verwendet wird. Falls dies nicht öffentlich im Zoomraum möglich ist, kann es im allgemeinen Chat bei Zoom geschehen.
Oft braucht es erst einmal den Raum sich über das Erlebte und die eigenen Gefühle klarzuwerden. Der Austausch über die Situation kann guttun und entlasten. In diesem Rahmen können auch mögliche Handlungsstrategien entwickelt werden.
Es gibt folgende Unterstützungsangebote:
Empowerment-Räume
Am Ende jedes Kongresstages stehen für 1,5 Stunden mehrere geschützte Zoom-Räume zur Verfügung:
Sonntag, 13.03., 17.30 – 19.00
Montag, 14.03., 17.30 – 19.00
Dienstag, 15.03., 18.30 – 20.00
Mittwoch, 16.03., 17.00 – 18.30
Diese Räume sind nur nach Anmeldung zugänglich und werden moderiert. Die Moderator:innen sind Menschen mit ähnlichen Diskriminierungserfahrungen und / oder professionell geschulte Menschen, die Erfahrung mit Empowerment haben. Wir sind uns dessen bewusst, dass Diskriminierungserfahrungen nicht immer eindeutig einer der folgend angeführten Diskriminierungsformen zuzuordnen sind, dennoch macht es die Zuordnung einfacher, Sie bei Ihrem Anliegen zu beraten und zu unterstützen.
Folgende Räume wird es geben, für diskriminierende Erfahrungen die während des Kongresses eventuell gemacht werden:
- Raum für Menschen, die rassistische Diskriminierung erfahren (Moderation: Dr.in Cassandra Ellerbe; Website: https://www.cassandraellerbe.com/)
- Raum für Menschen, die ableistische / behindertenfeindliche Diskriminierung erfahren (Moderation: Rebecca Maskos; Website: https://rebecca-maskos.net/)
- Raum für Menschen, die klassistische Diskriminierung erfahren (Moderation: Yasmin Zakouri; Website: https://www.ewdv-diversity.de/ueber-uns/trainer-innen/)
- Raum für Menschen, die sexistische Diskriminierung erfahren (Moderation: Theresia Turinsky & Sabine Rotte; Website: http://koerberrotte.com//willkommen.html)
Das Ziel dieser Räume ist Empowerment, konkret bedeutet dies u.a.:
- die Möglichkeit, sich zu Diskriminierungserfahrungen und Verletzungen auszutauschen und die Anerkennung der damit verbundenen Gefühle
- die Erfahrung von Solidarität
- Stärkung
- Entwicklung von Strategien im Umgang mit den durch die Diskriminierung entstandenen Verletzungen.
Sie erhalten Zugang zu den Räumen über ein einen Zoom-Link. Die Anfrage erfolgt über die Mailadresse: awareness-dgfe@uni-bremen.de
Begleitung in akuten Situationen
Für dringende Fälle ist jenseits der entsprechenden Räume zu festgelegten Zeitpunkten auch ein kurzfristiger Austausch mit einem Mitglied des Awareness-Teams möglich.
Unter dieser Mailadresse können Sie Kontakt aufnehmen:
awareness-dgfe@uni-bremen.de
Bitte schildern Sie kurz Ihr Anliegen:
- Was ist passiert?
- Falls möglich dokumentieren Sie bitte die Grenzverletzung
- Zum Beispiel für den Fall, dass Sie im Chat bei Zoom belästigt werden: Machen Sie Screenshots oder fotografieren Sie den Bildschirm ab und senden Sie uns diese Bilder in Ihrer Mail mit
Ein Mitglied des Awareness-Teams wird sich innerhalb von einer halben Stunde (während der Kongresszeit) bei Ihnen melden und Sie für einen persönlichen Austausch in einen der extra dafür eingerichteten Zoom-Räume bitten.
Ermöglicht werden die Empowerment-Räume durch die finanzielle Unterstützung der Max-Träger-Stiftung.