Kategorie: Praktika

Archivpraktikum

Moin,

 

Ich habe in den ersten drei Wochen des Monats mein Archivpraktikum absolviert, welches nach „Schweitzer“ mein zweites Praktikum war. Für das Praktikum bin ich ein bisschen weiter weg gegangen und habe es im Niedersächsischen Landesarchiv Abteilung Aurich verbracht. Zur besseren Einordnung, dass Niedersächsische Landesarchiv oder jurz NLA ist in 7 Abteilungen eingeteilt und Aurich ist sowohl Flächenmäßig als auch von der Bestandsgröße her die 2 kleinste Abteilung.

 

Die Zeit dort war sehr interessant, da es doch anders war als ich es mir im Vorherein vorgestellt habe. Das Haus ist wesentlich kleiner als die SuUB und auch die Zahl der Mitarbeiter mit 8 ist vergleichsweise eher gering, was schon die ersten Unterschiede mit sich bringt, da die Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter sich mehr überschneiden. Zu meinen Hauptaufgaben im Praktikum hat das Verzeichnen von Akten in Arcinsys, sowie das Entmetallisieren und Verpacken von Akten gehört. Außerdem habe ich auch einen Einblick in die Familienforschung und in das integrierte Pestmanagment kurz IPM bekommen. Die Familienforschung ist neben der Heimatforschung der häufigste Benutzungsgrund. Das IPM umfasst vor allem das Monitoring von Schädlingen um die Population im Blick zu behalten und falls nötig gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung einzuleiten. Auch Leseübungen in Kurrent waren dabei, da es teilweise zum richtigen Verzeichnen von Akten benötigt wird. Natürlich habe ich zu Beginn auch einen allgemeinen Einblick in die Tätigkeiten und die Geschichte des Archivs bekommen. Allgemein hat man mir viel Vertrauen entgegen gebracht, da ich teilweise nach einer kurzen Einweisung alleine Akten bearbeiten durfte, aber es war auch immer jemand da wenn ich mal Fragen hatte. Eine Sache die ich nicht vermissen werde ist das Pendeln, da ich auch während des Praktikums 2-mal wöchentlich zur Berufsschule musste.

 

Alles in allem war es eine schöne Zeit und ich würde mich auch wieder für das NLA Abteilung Aurich entscheiden.

 

 

Viele Grüße

Eiko

Bericht aus dem Praktikum

Vor einigen Wochen durften Leonie und ich bei „Kamloth & Schweitzer“ ein Praktikum absolvieren. In diesen beiden Wochen durften wir viele Arbeitsbereiche dort ausführlich kennenlernen. Die MitarbeiterInnen bei „Kamloth & Schweitzer“ betreuen öffentliche Einrichtungen (wie uns), aber auch Schulen und privatwirtschaftliche Unternehmen mit verschiedenen Angeboten. Darunter fallen Bestellungen und Lieferungen von Print Literatur und Zeitschriften, aber auch Verwaltung von Abos, Fortlaufenden Lieferungen, Datenbank Services, Bindung von Zeitschriften uvm. Zudem betreiben sie zudem eine Buchhandlung in der Bremer Innenstadt, die wir uns auch an einem Tag angeguckt haben.

Die Verwaltung und der Kontakt mit den einzelnen KundInnen ist für das Unternehmen sehr wichtig, dementsprechend gibt es dort einzelne MitarbeiterInnen, die sich nur um die verschiedenen KundInnen und deren Bestellungen, bestehende Services und Anfragen kümmern.  Wir haben gesehen (und durften auch selber) wie im Auftrag Bücher bestellt werden. Dazu wird ein Programm benutzt, was vollkommen anders als unseres aussieht. Aber auch hier konnte man nach ein paar Bestellungen die einzelnen Schritte schon fast selbstständig ausführen. Ebenfalls haben wir einen Tag in der Logistik verbracht. Hier gehen die bestellten Bücher ein, werden bearbeitet und für den weiteren Versand zum Zielpunkt vorbereitet. Sie erhalten sowohl Bestellungen aus dem Inland, als auch aus dem Ausland, weswegen die Währungsumrechnung auch oft ein wichtiger Bestandteil ist. Manche Medien werden per Botenpost ausgeliefert (wie zu uns) oder auf verschiedenen Touren mit dem Fahrrad oder mit dem Auto erledigt.

Der Tag in der Buchhandlung hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wenn man in die Buchhandlung „Geist“ an der Domsheide in Bremen hereinkommt, wird man erst von einem umfassenden Buchbestand zu Rechtswissenschaften erschlagen (gar nicht mein Fall). Sobald man aber nach links geht, findet sich ein großer Bestand an Belletristik. Auch Kinderliteratur, theologische Sachen und ein riesiger Bestand an Lehrmaterialien bieten sie an. Wir durften uns um Rücksendungen und um gelieferte Bücher kümmern. Die Anfragen der Kunden waren vielseitig: viele wollen beraten werden, suchen etwas bestimmtes oder wollen ein bestelltes Buch abholen. Laufkundschaft ist durch die zentrale Lage viel vorhanden gewesen. Den Tag schlossen Leonie und ich mit dem Kauf eines Buches ab, welches wir glücklich nach Hause trugen.

„Kamloth & Schweitzer“ gibt alles um mit dem Zeitgeist der Digitalisierung mitzugehen, was sie meiner Meinung nach auch wunderbar schaffen. Sie bieten zahlreiche Angebote von online Diensten an, in denen Einrichtungen und Unternehmen ihre Bestände als E-Books erwerben und verwalten können (online Bibliothek), schauen auch nach, welche print Angebote auf elektronische umgestellt werden können und auch die internen Bestellungen und Verwaltungsaspekte laufen größtenteils Papierlos ab.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen. Die MitarbeiterInnen dort haben in einer entspannten Arbeitsatmosphäre uns die verschiedenen Abteilungen näher gebracht. Eigentlich durften wir auch immer direkt selber an die Programme, sodass wir nicht den ganzen Tag stumpf zuhören mussten. Ich fand die Arbeit sehr spannend und abwechslungsreich, vor allem durch die unterschiedlichen KundInnen und die stetige Weiterentwicklung hin zum Digitalen und Anpassung der angebotenen Produkte.

Bis zum nächsten Mal!

Maike

 

siehe auch: https://www.schweitzer-online.de/info/Buchhandlung-Bremen_1/

Besuch im Archiv

Hallöchen ihr Lieben!

Wie ihr sicher schon wisst, besuchen wir im Laufe unserer Ausbildung auch einige Einrichtungen außerhalb der SuUB. Ich war für ein Praktikum bisher bei Kamloth & Schweitzer und in der Stadtbibliothek Bremen. Heute berichte ich euch, wie Jan und Julia vor mir, aus dem Klaus Kuhnke-Institut.

Und ich sage euch, ich bin zu einer spannenden Zeit hier, einer Zeit des Umbruchs quasi. Neue Leitung, neuer Name, neue Website, … Aber alles von vorne. Denn erstmal hätte ich mich fast verlaufen. Das Archiv befindet sich nämlich in den Räumlichkeiten der Hochschule für Künste im Fachbereich Musik im Zentrum Bremens, direkt beim Schnoor. Ich kannte die Hochschule vorher aber gar nicht (und habe mich ehrlich gesagt auch nicht richtig umgeschaut), aber glücklicherweise ist das Archiv direkt am Eingang ausgeschildert. Im Archiv angekommen wurde ich vom Archivleiter Nico Thom freundlich begrüßt. Mit ihm habe ich auch die meiste Zeit verbracht, denn die anderen Kollegen waren meist zu meinen Berufsschultagen da, mal krank oder im Homeoffice. Trotzdem durfte ich alle kennenlernen und jeder von ihnen hat mir seinen Bereich gezeigt. Denn ganz grob lassen sich die Sammelbereiche unterteilen in Tonträger, Bücher und Zeitschriften. Ich habe in meiner Zeit hier auch einiges über die Entstehung des Archivs gelernt, welche ihr bei Interesse auf der wunderschönen neuen Website nachlesen könnt.

Nachdem ich also das Archiv gefunden habe und begrüßt wurde, ging es erstmal in die „heiligen Hallen“: die Archivräume, die sich unter dem Büro erstrecken. Es sind unzählbar viele Regalmeter voll mit Schallplatten, CDs, Büchern, Zeitschriften und einigen DVDs (wie viele genau könnt ihr auch auf der Website nachlesen (; ). Zudem hat man die Möglichkeit, die Geräte zu nutzen, also z.B. Plattenspieler oder Kassetten-/CD-Player. Und ich habe ein Gerät kennengelernt, welches man auch nicht alle Tage sieht: eine, ich nenne sie mal, Plattenspülmaschine.

Die Namensänderung ist auch ein großes Thema aktuell. Vorher hieß die Einrichtung „Klaus Kuhnke-Archiv für Populäre Musik“, jetzt wurde sie umbenannt in „Klaus Kuhnke-Institut für Populäre Musik“. Das soll zeigen, dass das Archiv primär eine Forschungsstätte und damit wissenschaftliche Einrichtung ist und auch als solche wahrgenommen werden soll. In Zukunft soll der Fokus auch mehr auf die Forschung zu selbst gesetzten Themenschwerpunkten liegen, da wird also in den kommenden Jahren einiges aufkommen. Und mit dem neuen Namen muss natürlich auch eine neue Website her, die Nico Thom selbst übernommen und geschrieben hat. Er ist gerade mal seit Anfang des Jahres der neue Archivleiter (er hat die Nachfolge vom langjährigen Leiter Ulrich Duve übernommen, der jetzt seinen Ruhestand genießt) und man merkt: er hat eine Menge vor, will vieles anders und/oder neu machen. Ihr und ich können auf jeden Fall sehr gespannt sein, wie sich das Archiv in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Einblick ins Büro

Innerhalb der drei Wochen habe ich eine Menge Zeitschriften und CDs sortiert, beim Verpacken und Verschicken von Dubletten geholfen (am Ende waren es 38 Kartons und insgesamt ca. 5000 CDs) und habe viele, viiieeeeleeee Tonträger in einigen Formen gesehen. Und natürlich habe ich auch bei der Katalogisierung von Medien geholfen. Es sind eine Menge Medien, die noch im Archiv stehen und im Katalog nachgewiesen werden müssen, und ständig kommen neue (durch z.B. Spenden) hinzu. Und wie alle IuD-Einrichtungen hat auch das KKI ein Problem: Platzmangel. Daher können nicht alle Spendenanfragen positiv beantwortet werden, eine Vorfilterung ist vonnöten. Zudem ist das KKI ein Archiv für Populäre Musik, deswegen fällt alles zur Klassischen Musik erstmal weg. Von letzterer hört man aber vieles auf dem Campus der HfK, es war echt schön zu hören, wenn über einem in die Klaviertasten gehauen, die Violinensaiten gestrichen und die Stimmbänder vibriert haben. Für mich als jemand, die Klassische Musik schön findet und in Chören gesungen hat, war das eine kleine Wohltat.

Ihr mögt jetzt vielleicht denken: ‚Das klingt jetzt aber nach nicht sehr viel, was du gemacht hast‘ und ja, da habt ihr vielleicht recht. Auf dem Papier klingt das nach wenig, aber trotzdem habe ich die Zeit immer sinnvoll verbracht und konnte den Kollegen unter die Arme greifen und helfen, ihnen zumindest ein bisschen Arbeit abzunehmen, und wenn es eben reine Vorsortierung ist. Ich konnte in der Zeit ein wenig in Musikzeitschriften blättern und habe viel Musik gehört. Und das alles hat Spaß gemacht! Jetzt sind die drei Wochen im KKI schon wieder rum und es ging schon wieder so schnell.

Ok ok, der halbe Roman ist jetzt zu Ende. Ihr habt es geschafft. Kleines Fazit meinerseits zum Praktikum: Es hat sich gelohnt und Spaß gemacht und ich hoffe, dass die Kollegen die gesetzten Ziele erreichen werden.

Jetzt aber wirklich: Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

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