Auf dem Weg zu einer Schule für alle

  1. Kinder in einer Klasse  lernen nicht nur durch den Unterrich sondern auch voneinander. Eine große Heterogenität innerhalb einer Klasse ist dabei  förderlich insbesondere Kinder mit einem Förderschwerpunkt profitieren davon aber auch Kinder ohne Förderschwerpunkt, denn ganz besonders bei der Entwicklung sozialer Kokpetenzen ist Inklusion entscheidend.Förderchulen dagegen hemmen diesen Prozess des voneinander Lernen und zudem sorgt die Separierung wie in der Bertelsmann Studie bewiesen dafür dass Kinder auf den Förderschulen Leistungstechnisch absinken und im Vergleich zu Kindern mit Förderbedarf die auf Regelschulen beschult werden schlechtere Leistungen erbringen. Auch der Fakt dass Kinder nach dem Abgang von der Förderschule keinen Schulabschluss erwerben macht es ihnen unmöglich auf dem Arbeitsmarkt Chancen zu haben.
  2. Der Förderschwerpunkt Lernen ist der Oberbegriff für alle Bereiche die Auswirkungen auf Aneignung von Bildungsinhalten,Lernstrategien etc haben.Der Förderschwerpunkt Wahrnehmung und geistige Entwicklung ist ein weit gefasster Förderschwerpunkt unter dem der Bereich Kognition fällt.Kinder mit einer geistigen Behinderung haben häufig den Förderbedarf Wahrnehmung und geistige Entwicklung.Es ist aber sehr wichtig zu verstehen das die Förderschwerpunkte nur eine Orientierung und eine Art der Kommunikationsbasis sind. Ein angemessener Förderplan muss immer auf die Individualität  de(r)(s) Schüler(s)_in zugeschnitten sein und die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen.
  3. Ich finde dass die Methode der kooperativen Förderplanung also ein Prozess der Austausch in einem interdisziplinären Team (Eltern,Lehrer_innen, Therapeut_innen, evtl das Kind) erfordert gut .Diese Methode sollte fest in der  Schulstruktur verankert sein In festen Teamsitzungen kann dann bei Bedarf individuell ein bestimmtes Kind besprochen werden.Durch den gemeinsamen Austausch über die individuell beobachteten Situationen und das Sammeln von Informationen die das Kind betreffen kann dann möglichst objektiv der momentane Zustand bestimmt werden woraus dann der gewünschte Zustand definiert wird. Davon ausgehend können dann Förderziele formuliert werden.
  4. 1880 wurde die erste Förderschule in Deutschland gegründet davor gab es für Kinder mit Behinderung keinerlei öffentlich zugängliche Bildungseinrichtungen.Die Exklusion war damals völlig normal und Kinder ohne Behinderung hatten keinerlei Zugang zu Bildung.Dementsprechend waren Förderschulen zu der damaligen Zeit bereits ein Fortschritt.

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