An anderer Stelle habe ich schon mal erwähnt, dass ich mich damit abgefunden und angefreundet habe, dank des Studiums häufiger ins Museum zu gehen. Das hat sich auch nicht geändert. Aber mit dem Focke-Museum habe ich keine Freundschaft geschlossen. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht, denn ich habe mir nur das Schaumagazin, die Ausstellung im Haupthaus und die Sonderausstellung angeschaut, doch ich finde Ausstellungen nur spannend, wenn sie ,,zum Anfassen“ und mitmachen sind oder sie mich ins Staunen versetzen.
Leider wurde ich im Focke-Museum nicht gefesselt. Da gehalten hat mich nur die Aufgabe, die im Seminar ,,Einführung in die Ethnologie“ gestellt wurde: Das Anfertigen einer Gegenstandsbeschreibung. Und diese war wirklich spannend!
Also spannend im Sinne von ,,Ich konnte mich gut mit der Aufgabe beschäftigen und musste mich nicht dazu zwingen.“ Nein, das trifft es noch nicht richtig. Ich meine, nachdem der Anfang gemacht war, hatte ich keine Schwierigkeit damit, diesen Text fortzuführen und zu beenden.
Ja, beenden. Nach dem Museumsbesuch hatte ich ein paar Stunden Zeit bis zu den Ethnografischen Filmtagen und habe den Text in eins runtergetippt. Wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich mal so ein Streber sein werde, hätte ich es nicht geglaubt. Hoffentlich hält das an, so habe ich über die Wochenenden immer reichlich Zeit für anderes.
Wie dem auch sei, vom Focke-Museum bin ich kein Fan geworden, aber es sollte sich trotzdem jeder selbst ein Bild davon machen! Der Fairness halber muss ich zugeben, dass es dort auch Audio-Guides gibt, die mir vermutlich einen anderen Zugang zu der Ausstellung verschafft hätten. Fans von Schiffsmodellen sind dort z.B. super aufgehoben!
So bleibt mir nur noch zu hoffen, dass ich niemanden davon abhalte, sich selbst ein Bild vom Museum zu machen!