RV08: Genderperspektiven

In dieser Woche waren die Genderperspektiven in der Grundschule Thema der Ringvorlesung. In den 1960er Jahren wurde die Koedukation in Deutschland eingeführt. Bei diesem Unterrichtskonzept werden Mädchen und Jungen zusammen in einer Klasse unterrichtet. Dennoch stellte sich heraus, dass es weiterhin in der Berufswahl geschlechterspezifische Unterschiede gab. Als ebenfalls auffällig stellte sich heraus, dass die Leistungen der Mädchen im Schnitt besser waren als die der Jungen.

In meinem Orientierungspraktikum und in meinem POE hospitierte ich jeweils in ersten Klassen. Hier konnte ich Erfahrungen mit stereotypen Verhalten machen. Mir ist des Öfteren aufgefallen, dass die Mädchen ihre Aufgaben in den meisten Fällen ruhiger und ordentlicher bearbeiteten. Außerdem malten sie sehr gerne in der Freispielzeit oder spielten ruhigere Spiele. Wohingegen die Arbeiten der Jungen häufig nicht so ordentlich erledigt wurden. Auch musste man sie öfter in Freispielphasen ermahnen, etwas Ruhigeres zu spielen, da sie sehr wild innerhalb des Klassenraums wurden. Wichtig ist hierbei aber auch, dass diese Beobachtungen nicht auf alle Mädchen und Jungen der Klasse zutrafen.

In meiner Praktikumsklasse des POEs gab es einen sehr hohen Anteil von Schüler_innen mit Migrationshintergrund. Hierzu finde ich es interessant, ob es aufgrund der kulturellen Herkunft Unterschiede in dem stereotypischen Verhalten der Kinder innerhalb der Klasse gibt.

Ein Gedanke zu „RV08: Genderperspektiven“

  1. Lieber Tomke,

    Vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Er verschafft einen Überblick über das Thema und fasst die wesentliche Punkte zusammen.

    Genderperspektiven sind ein wichtiges Thema. In der Schule begegnen wir einer heterogenen Lerngruppe, die aus Schülern sowie Schülerinnen besteht.
    In meinem Orientierungspraktikum habe ich Begegnungen mit Stereotypen gemacht.
    Ähnlich wie bei Tomke, war es so, dass die Mädchen sehr ordentlich und sauber ihre Aufgaben bearbeiteten und die Jungen mehr zu Unruhe neigten.
    Trotzdem habe ich auch interessante Begegnungen mit Gegenbeispielen, die nicht dem Stereotyp entsprechen, gemacht. Zum Beispiel ein Junge, der für seine Mutter einkaufen geht und kocht.
    Die Grundschule hat viele Beobachtungsfelder, um Stereotypen zu beobachten, zu bieten.
    Tomke‘s Beobachtungsschwerpunkt ist einer, der mich auch interessieren würde.

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