RV03: Leistungsheterogenität

In dieser Woche war das Thema der Ringvorlesung „Leistungsheterogenität“ und wie diese auch unter dem Einfluss der unterrichtenden Lehrkraft steht. Scharenberg zu folge sind die Unterschiede zwischen den Schüler_innen für die Lehrpersonen in vieler Hinsicht ein Problem, sobald diese versuchen, ihren Unterricht, der sich an alle richten soll, auf einen fiktiven Regelstandard ausrichten (vgl. Scharenberg 2012, S. 13). Bei einer Abstimmung während der Vorlesung kam heraus, dass der Großteil der anwesenden Studierenden den Einfluss der Lehrperson auf den Bildungserfolg auf sehr hoch einschätzen, 60-80%. Doch nach einer nationalen Studie zeigte sich, dass dieser Einfluss nur bei circa 25 Prozent liegt. Laut Prengel sind kooperatives und konkurrenzarmes Lernen, die Vermittlung demokratischer Prinzipien und die Verminderung von Selektionsmechanismen Möglichkeiten mit der Heterogenität innerhalb einer Lerngruppe umzugehen. Brügelmann fordert mehr unterschiedliche Arbeitsformen, die dazu beitragen die Chance zu haben, die eigene Arbeit kritisch-konstruktiv zu überprüfen.

Zu der Leistungsüberprüfung im Schulalltag konnte ich in meinem Orientierungspraktikum in einer ersten Klasse, sowie bei meinem POE ebenfalls in einer ersten Klasse bisher leider noch keine Erfahrungen machen. In meiner Praktikumszeit wurden keinerlei Tests oder ähnliches geschrieben.

In Bezug auf das Bremer KompoLei Konzept würde mich interessieren, ob sich diese kompetenzorientierte Leistungsrückmeldung mehr bei den Schüler_innen bewirkt. Sind sie durch diese Form der Rückmeldung wirklich motivierter an sich zu arbeiten als bei einer konventionellen Leistungsrückmeldung?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert