Vielen lieben Dank!

Vielen lieben Dank, dass ihr uns auf unserer Performativen Reise begleitet habt.
Wir freuen uns auf eure Kommentare!

Bis ganz Bald 
Eure vier Orakel

Zwischenbilanz der Zwischenperformance

Blicken wir doch einmal zurück auf unsere Zwischenperformance. Der erste Teil, welcher auf das Emotionenerkennungsexperiment angelehnt sein soll, zeigt, dass Bilder und Gefühle eine zentrale Rolle im Bildungssystem spielen können. Sie können das Interesse wecken und die Lernerfahrungen bereichern.

Die im Experiment angesprochenen Themen und Feedbacks weisen auf einige Herausforderungen im aktuellen Bildungssystem hin. Die Forderung nach individualisierten Lehrplänen, die die Stärken und Schwächen der Kursteilnehmer*innen berücksichtigen, sowie die Kritik am herkömmlichen Notensystem sind wichtige Anliegen. Die Erwähnung der Anpassung an den Biorhythmus der Kursteilnehmer*innen und die Integration von Diversity und interkulturellen Kompetenzen in den Lehrplan zeigt, dass die Diskussion über innovative Ansätze und eine breitere Perspektive im Bildungsbereich bereits begonnen hat. Die Verwendung des Emotionserkennungsexperiments als Inspirationsquelle für vielfältige Ideen zur Verbesserung des Bildungssystems ist bemerkenswert.

Es verdeutlicht, dass es in der Bildung darum geht, die Vielfalt der Emotionen und Perspektiven der Kursteilnehmer*innen anzuerkennen und zu nutzen, um kreative Lösungen für die Zukunft zu finden. Dies kann dazu beitragen, ein Bildungssystem zu gestalten, das flexibler, anpassungsfähiger und auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten ist. Der zweite Teil unserer Zwischenperformance, das Spiel „der gordische Knoten“, und die Metapher des „den gordischen Knoten durchschlagen“, schenkten uns ebenfalls wertvolle Einsichten.

Sie lehrten uns, dass kreative und unkonventionelle Lösungsansätze in der Bildung unverzichtbar sind, besonders wenn komplexe Probleme unsere Pfade blockieren. Innovation und Mut sind Schlüsselworte, um festgefahrene Strukturen und Herausforderungen im Bildungssystem zu überwinden. Die Türen zu neuen Wegen für eine effektivere Bildung der Zukunft öffnen sich, wenn wir Problemen offen und entschlossen begegnen. Dieses Spiel aus vergangenen Schulzeiten zeigte, wie spielerische und partizipative Ansätze die Lernatmosphäre bereichern können. Es erweckte Freude und Engagement, und die gesamte Gruppe war mit Herz und Seele dabei. Oftmals sind innovative Maßnahmen erforderlich, um festgefahrene Strukturen und Herausforderungen zu überwinden. Das Bildungssystem kann von einem offenen und mutigen Umgang mit Problemen profitieren, um neue Wege für eine effektivere Bildung der Zukunft zu finden.

Zwischenresümee der Endperformace “Schule der Zukunft”

Mit Blick auf unsere Endperformance kann folgendes Zwischenresümme gezogen werden: Das Design der Schule und die moderne Raumgestaltung der “Individualis” vermitteln ein lebendiges Bild unserer Vision von einer Schule in der Zukunft. Die Betonung der individuellen Bildungspläne und der Schwerpunkte in Wahlfächern zeigt, wie die Schule sich auf die Bedürfnisse und Interessen eines jeden Alumnos einstellt.
Das von den Alumni geäußerte Feedback zeigt, dass unsere Vision zwar spannend ist, aber auch Bedenken und Unsicherheiten hervorruft. Dies spiegelt die Vielfalt der Ansichten und Perspektiven wider, die bei der Gestaltung einer Schule der Zukunft berücksichtigt werden müssen.  Die Fragen nach den Qualifikationen der Lerncoaches, der sozialen Interaktion und dem tatsächlichen Nutzen der Freiheiten, die das Konzept bietet, sind wichtige Aspekte, die bei der Entwicklung einer solchen Schule berücksichtigt werden müssen.
Eure Präsentation zielt darauf ab, einen Dialog über die Zukunft der Bildung und Schule anzuregen. Sie hebt hervor, dass es nicht nur eine „richtige“ Vorstellung davon gibt, wie Bildung in der Zukunft aussehen sollte, sondern dass unterschiedliche Perspektiven und Meinungen wertvoll sind.  Unsere Präsentation ist wie bereits erwähnt, nur eine von vielen möglichen Visionen für eine Schule der Zukunft. Sie betont, dass Bildung nicht starr ist und stetiger Entwicklung bedarf.

Fazit: Was bilanziert ihr bis hierher?  

Wir bilanzieren bis hier her, dass die “Schule” in der Zukunft eine komplexe Vorstellung und Zielplanung bedeutet. Alle haben unterschiedliche Vorstellungen von dem, wie sie sich das Lernen und eine Art der Schule in 100 Jahren vorstellen. Jeder hat dabei unterschiedlichste Prioritäten. Die Frage nach Freiheit ist in diesem Kontext sehr spannend. Wie viel Freiheit ist notwendig, um gut zu lernen, aber wie viel Freiheit verhindert zum Beispiel konstruktives Lernen? In jedem Fall sind die “Fächer”, die in der Zukunft behandelt werden sollen zu verändern. Es verändert sich so viel in unserer Gesellschaft, das muss von der Bildung aufgegriffen werden. Die Kinder, die zur Welt kommen und lernen wollen, dürfen sich nicht vernachlässigt und perspektivlos fühlen. Und wenn diese irgendwann erwachsen werden, dürfen sie nicht ins kalte Wasser geschmissen werden. Das zu bewältigen, ist eine riesige Bürde.  

Die performative Sozialforschung kann uns neue Perspektiven geben. Durch das gemeinsame Experimentieren wird es uns möglich gemacht, Ideen (bezüglich der Schule der Zukunft) zu verbessern und weiterzuentwickeln. Dadurch vermeiden wir, uns stur auf einen einzigen Plan zu versteifen. Durch Performative Experimente kann man in den Austausch miteinander kommen und hört nicht nur die Einschätzungen, Wahrnehmungen seiner eigenen “Bubble”.  Eine zusammengetragene Sammlung an Ideen und Einschätzungen kann es ermöglichen, ein System aufzubauen, in dem jeder und jede effektiv lernen kann und sich aufgehoben und gesehen fühlt. 

Das utopische Denken, was dahintersteckt, bietet außerdem die Möglichkeit, außerhalb der starren Grenzen zu denken, die man sich zuerst selber gesetzt hat.  

Gemeinsam haben wir uns auch zur folgenden Frage Gedanken gemacht: Lassen sich die Erkenntnisse anhand der Dimensionen Gesellschaft_MACHT_Gesundheit_MACHT_Körper reflektieren? Diese Dimensionen sind eng miteinander verknüpft. Die Gesellschaft übt Macht aus. Diese Macht kann die Gesundheit beeinflussen und daher auch dafür genutzt werden, um die Gesundheit zu verbessern. Jeder Körper, also jeder Mensch besitzt die Macht, etwas in der Gesellschaft zu bewirken. Unsere Forschung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, diese Verbindungen zu verstehen und zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. 

 

Vielfältiges Feedback zur Schule der Zukunft

Euer Feedback zu unserer „Schule der Zukunft“ ist vielfältig ausgefallen.
Die Idee, Schule auf innovative Weise neu zu denken, wurde generell positiv aufgenommen. Allerdings wurden auch einige Bedenken und Unsicherheiten geäußert, insbesondere hinsichtlich der Vorstellung, eine solche Schule zu besuchen.
Einige Kritikpunkte waren beispielsweise, dass die vorgestellten Fächer noch zu sehr den gegenwärtigen Bildungsinhalten ähneln und dass die Raumgestaltung der Schule als zu steril empfunden wurde. Es wurde auch die Frage aufgeworfen, ob die Schülerinnen und Schüler, die von uns als „Alumnos“ bezeichnet werden, die Freiheiten, die das Schulkonzept bietet, tatsächlich nutzen würden. Dabei sind zum Beispiel Freiheiten bezüglich der Zeiteinteilung und des Lerntempos mit einbegriffen. Des weiteren wurde nach den gefragt.
Haben sie ein Studium absolviert?
Welche Qualifikationen sind für das Lehren in einer Schule der Zukunft notwendig?
Auch die soziale Komponente wurde angesprochen:
Wie wird das Miteinander in dieser Schule gestaltet?
Wie funktioniert das Zusammenleben in dieser visionären Bildungseinrichtung?
Abschließend lässt sich festhalten, dass natürlich jeder individuelle Vorstellungen und Visionen in Bezug auf das Thema „Bildung und Schule in der Zukunft“ hat. Unsere Präsentation zu diesem Thema stellt lediglich eine von zahlreichen Möglichkeiten dar, wie das Lernen in der Zukunft gestaltet werden könnte.
Das von euch angesprochenen Feedback können wir als Gruppe sehr gut nachvollziehen. Unser Ziel war es nicht, euch eine Schule der Zukunft zu präsentieren, die von allen positiv aufgenommen wird, sondern vielmehr zu einem Dialog anregt, wie eine Schule der Zukunft gestaltet werden könnte. Also welche Aspekte sind realistisch und wünschenswert, aber zugleich auch kritikwürdig, lösen vielleicht sogar ein unbehagliches Gefühl aus?
Unser Ziel war es, unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten und gemeinsam darüber nachzudenken, wie die Schule der Zukunft aussehen könnte.
Vielen Dank fürs lesen!
Eure vier Orakel 

Die Schule der Zukunft: Die Individualis im Jahre 2103

Hallo Zusammen, schön das ihr da seid

Was hatten wir uns für die Endperformance überlegt?
Für unsere abschließenden Performance hatten wir uns dazu entschlossen, die Vision einer Schule der Zukunft im Rahmen einer Schuleröffnungsfeier zu präsentieren. Wir befanden uns dabei in einer fiktiven Zukunft im Jahr 2103. Den Seminarraum hatten wir für diesen Anlass umgestaltet und eine gemütliche Atmosphäre mit Decken, Kissen und ausgewählten Einrichtungsgegenständen geschaffen. Diese Kulisse sollte eine Art ‚Schulaula‘ repräsentieren, in der die Alumni den Reden der Coaches aufmerksam lauschten.
In diesen Reden wurde unter anderem erläutert, wofür die Schule steht, welche Lehrmethoden und -inhalte vermittelt werden und welchen hohen Stellenwert individuelles Lernen in der Schule der Zukunft genießt.

Wie sieht unsere Schule der Zukunft aus?
Im Anschluss führten wir euch in einer virtuellen Tour durch unsere ‚Schule der Zukunft‘, wobei wir wichtige Aspekte dieses Konzepts vorstellten: Das Lernzentrum trägt den Namen Individualis und zeichnet sich durch einen modernen Empfangsbereich aus, der Design und Technologie vereint. Innovative Lernumgebungen schaffen dabei eine neue Ära des Lernens. Durch die neue Robotik Revolution entwerfen, programmieren und interagieren die Alumnos mit fortschrittlichen Robotern und definieren so das Lernen neu. Unterstützt werden sie dabei in der Wissensoase der Zukunft, der visionären Bibliothek, wo die Grenzen des Wissens neu definiert werden. Mit einer beeindruckenden Sammlung digitaler und physischer Ressourcen wird den Alumnos eine inspirierende Umgebung für ihre akademische Reise geboten. Darüber hinaus bietet die Mensa der Zukunft mit futuristischem Design, organischer Lernumgebung und innovativer Technologie mit nachhaltigen Anbaumethoden. Dabei werden den Alumnos in der Mensa ausreichend Bildschirme zur Verfügung gestellt, über die sie aus einer großen Vielfalt an Essensangeboten wählen können. Der angrenzende Schulhof der Zukunft ist mehr als nur ein Ort zum Spielen, er ist ein Raum, der die Alumnos dazu ermutigt, ihre Neugier zu entfesseln und ihre Talente zu entdecken.

Wie gestaltet sich das Lernen in der Individualis?
Das Hauptmerkmal dieser Schule besteht darin, dass individuelle Tests durchgeführt werden, um die Interessen, das Lerntempo und eventuelle Bedarfe für Unterstützung oder Nachhilfe für jeden einzelnen Alumni zu analysieren und somit individuell zugeschnittene Bildungspläne zu erarbeiten. Voraussetzung und fester Bestandteil dieser individuellen Lernpläne sind bestimmte Grundkurse, die für alle Alumni dieser Schule verpflichtend sind und vorher abgeschlossen werden müssen. Darunter fällt Mathe, Deutsch, Englisch und Sachunterricht. Die Wahlfächer gliedern sich in verschiedene Kategorien:

• Gesundheit & Ausdruck: Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, sich während ihrer Lernzeit auf die Schwerpunkte Emotionale Intelligenz und Kreativität zu fokussieren.

• Wirtschaft & Finanzen: In diesem Bereich stehen den Studierenden die Schwerpunkte Social Entrepreneurship und soziale Innovation oder Finanzmanagement und persönliche Geldanlage zur Auswahl.<

Digitalisierung & Medien: Diese Kategorie umfasst die Themenschwerpunkte digitale Medienkompetenz sowie Zukunftsvisionen, einschließlich Technik, Codekunst und Robotik Werkstatt.

• Umwelt & Kultur: In diesem Bereich können die Studierenden zwischen den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Umweltwissenschaften oder kulturelle Vielfalt und Identität wählen.

• Gesellschaft & Soziales: Diese Kategorie bietet wählbare Schwerpunkte wie Interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit oder Inklusion und Vielfalt.

In dem Zentrum der Zukunft wird die Kreativität, das kritische Denken und die digitalen Kompetenzen der Alumnos gefördert, um sich auf die Herausforderungen einer stetig verändernden Welt vorzubereiten.

Abschlussrunde in der “Schule der Zukunft”
Am Ende eines jeden Lerntages wird eine Art ‘Abschlussrunde’ angeboten, um das Erfahrene/ das Gelernte reflektieren zu können. Im Rahmen unserer Endperformance und somit als Abschluss der Schuleröffnungsfeier haben wir euch, den Alumnos, ein paar Gegenstände mitgebracht und euch zu der Überlegung angeregt, welcher dieser Gegenstände eine Reise in die Zukunft und der Einblick in die Individualis für euch am besten widerspiegelt. Folgende Gegenstände gab es zur Auswahl:
• Zopfgummi
• Kerze in Form einer weiblich gelesenen Frau
• Künstlerisches Bild
• Make Up Pinsel- und Schwamm
• Weintraube
• Schlafmaske
• Parfumflasche
• Haken
• Taschenlampe
Die Reflexion hilft auch den Coaches an deren Struktur zu arbeiten und die Erfahrungen und Meinungen der Alumnos in das Lernzentrum miteinzubringen und zu evaluieren. Nach der Reflexion ist den Alumnos freigestellt an einem Gemeinschaftsspiel teilzunehmen, um mit einem guten Gefühl den Tag im Lernzentrum ausklingen zu lassen.

Am Tag der Schuleröffnungsfeier, also unserer Endperformance, lautete das Spiel: Teppich wenden: alle Alumnos standen dazu mit beiden Füßen auf dem Teppich. Die Aufgabe bestand nun darin, den Teppich zu wenden (umzudrehen, auf die andere Seite zu legen). Dabei darf kein Fuß den Teppich verlassen, sonst hätte das Spiel von vorne beginnen müssen.

Die Zukunft der Schule: Unsere Vision und die Schuleröffnungsfeier

Hi, freut uns das ihr wieder da seid!

Unsere Endperfomance rückte immer näher… Wir, die vier Orakel versammelten sich erneut in dem uns so vertrauten Ambiente des Woyton.

Die bevorstehende Endperformance war unser nächstes großes Ziel, und wir waren entschlossen, etwas Großes zu schaffen, gestärkt durch unsere bisherigen Erfahrungen. Wir fingen an mit einer Diskussion, welche sich um die Zukunft der Schule drehte. Ein Thema, das Raum für kreative Entfaltung bot. Ideen sprudelten aus uns heraus, und wir träumten von einer Schule, in der wir einen Lehrplan gestalten, einen typischen Schultag entwerfen und die Schule optisch visualisieren konnten. Die Gedanken waren voller Potenzial, doch die Verbindung zwischen den Ideen fehlte noch.

Schließlich tauchte die rettende und gleichzeitig logische Lösung auf: Die Umsetzung all unserer Ideen sollte in einer Schuleröffnungsfeier stattfinden. Unsere Vision war klar: Wir wollten die Idee einer Schule performativ darstellen und gleichzeitig das Gesamtbild der Schule präsentieren. Da wir keine physische Schule in den Raum zaubern konnten, entschieden wir uns dafür, eine interaktive PowerPoint-Präsentation zu erstellen, die das Gebäude, den Schulhof, die Fächer, die Lehrpläne und den Ablauf eines typischen Schultags vorstellte.

Unser Plan war es, den gesamten Kurs zu dieser virtuellen Schulführung einzuladen. Doch was war die perfekte Schule der Zukunft? Schnell wurde klar, dass diese Frage für jeden von uns unterschiedlich beantwortet wurde. Ein Orakel wünschte sich Fächer, die das Universum erkundeten, während ein anderes Orakel finanzielle Bildung bevorzugte.
Die Herausforderung bestand darin, einen Mittelweg zu finden und die Schule so attraktiv wie möglich für uns zu gestalten. Wir überlegten, wie der Bildungsweg verlaufen sollte und welche außerschulischen Aktivitäten angeboten werden könnten.
Die Frage nach der Rolle der Lehrer*innen stellten wir uns ebenfalls: Würden Lehrer*innen noch unterrichten oder würde die Schule in einigen Jahren ohne sie auskommen? Diese Gedanken führten zu einer Fülle von Fragen und Ideen. Das nächste Treffen sollte die Präsentation einer einzigartigen Schuleröffnung bringen, die die Schule optisch darstellte und die neuen Möglichkeiten in ihrer Vision aufzeigte.

Wer darf diese Schule besuchen, welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, müssen überhaupt Voraussetzungen erfüllt werden? 

Unserer Orakel Köpfe waren erfüllt von aufregenden Ideen und neugierigen Fragen, während wir uns auf das nächste Treffen vorbereiteten.

Bilder des Emotionserkennungsexperiments

Hallo ihr Lieben,
In unserem vorherigen Blogbeitrag haben wir euch von unserer Zwischenperformance erzählt und welche Methoden wir verwendet haben. Heute möchten wir euch einen Blick auf einige der Bilder ermöglichen, welche wir in der Präsentation gezeigt haben und welche Teil des Emotionserkennungsexperiment waren!

Was fühlt ihr, wenn ihr euch die Bilder genauer anschaut, was sind eure Gedanken, schreibt es gerne in die Kommentare!

Bis Bald
Eure vier Orakel

Von antiken Legenden zu modernen Lösungen in der Public Health: der zweite Teil unserer Zwischenperformance



Schaut einmal genau hin. Habt ihr eine Idee, worum es sich hier handelt?

Ich kenne das Spiel noch aus der Schulzeit. Es hat uns immer zum Lachen gebracht und alle waren gleichermaßen mit eingebunden.
Ein sehr schönes Spiel wie ich finde. Habt ihr es schon erraten? Das Spiel wird auch „der gordische Knoten“ Knoten genannt. Damals spielten wir es, ohne großartig drüber nachzudenken, heute weiß ich, dass sich hinter dem Begriff natürlich noch mehr verbirgt.

Das Spiel „der gordische Knoten“ ist eigentlich eher eine metaphorische Redewendung, die auf eine bekannte Legende aus der griechischen Mythologie zurückgeht. Eine Der gordische Knoten ist eng mit der Geschichte von Alexander dem Großen verbunden (Wildner 2016: 137-138). Eine richtige Berühmtheit der Antike! Die Legende besagt, dass in der antiken Stadt Gordium in Kleinasien ein außergewöhnlicher Knoten existierte, der als der Gordischer Knoten bekannt wurde. Es wurde gesagt, dass derjenige, der es schaffen würde, diesen Knoten zu entwirren, zum Herrscher Asiens werden würde. Als Alexander der Große im Jahr 333 v. Chr. Gordium erreichte, wurde ihm der Knoten gezeigt. Anstatt den komplizierten Knoten zu entwirren, nahm Alexander sein Schwert und durchtrennte ihn kurzerhand, was als „den Gordischen Knoten durchschlagen“ bekannt wurde (Wildner 2016: 137-138).

Kanntet ihr diese kleine Geschichte vielleicht schon?

Die Redewendung „den Gordischen Knoten durchschlagen“ wird heute eher verwendet, um auf eine Situation hinzuweisen, in der ein komplexes Problem oder eine verwickelte Angelegenheit auf radikale oder unkonventionelle Weise gelöst wird, anstatt den üblichen, komplizierten Weg zu gehen. Es symbolisiert die Idee, dass manchmal einfache, entschlossene Maßnahmen notwendig sind, um scheinbar unlösbare Probleme zu bewältigen. Nicht nur im alltäglichen Leben braucht es Mut zur Entscheidung oder eine effiziente Problemlösung, das Sprichwort lässt sich auch super in der Public Health anwenden.

Dazu haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, die wir gerne noch mit euch teilen wollen.

Public Health befasst sich oft mit komplexen gesundheitlichen Herausforderungen, die viele verschiedene Faktoren und Akteure involvieren, wie z.B. die Bekämpfung von Pandemien, die Reduzierung von chronischen Krankheiten oder die Verbesserung der Gesundheitsversorgung. In solchen Situationen kann es notwendig sein, traditionelle Denkmuster zu durchbrechen und innovative Ansätze zu entwickeln, um den Knoten der Komplexität zu lösen. Auch bei der Vermittlung von Gesundheitsinformationen an die Öffentlichkeit kann es das Entwirren von komplexen wissenschaftlichen Konzepten und das Finden klarer und verständlicher Botschaften erfordern. Das „Durchschlagen des Knotens“ bedeutet in der Gesundheitskommunikation, wirksame Wege zu finden, um Menschen zum Beispiel über Gesundheitsrisiken zu informieren.

Teilt uns gerne eure Gedanken zu diesen Themen mit!

Bis bald. Eure vier Orakel

Literatur
Wildner, M. (2016). Der gordische Knoten. Das Gesundheitswesen, 78(03), 137-138.

Emotionen wecken, Ideen entfachen: Der erste Teil unserer Zwischenperformance zur Bildung der Zukunft

Hallo ihr Lieben und willkommen zu einem neuen Blogeintrag,
heute möchten wir euch einen Einblick in unsere Zwischenperformance geben, die wir gemeinsam mit dem gesamten Kurs im Juni dieses Jahres durchgeführt haben. Die Idee dabei war es, den anderen Kursteilnehmer*innen einen Einblick in unser Thema „Bildung der Zukunft“ zu geben und uns daran heranzutasten, wie man das Thema performativ umsetzen könnte. Kommt doch mit auf einen weiteren Teil unserer spannenden Reise!

Gestartet haben wir unsere Performance mit einer Präsentation, die wir vor dem Kurs kommentarlos abgespielt haben. Wir haben eine ganze Reihe an Bildern ausgesucht, die irgendwie mit dem Themen Bildung und Schule assoziiert werden können. Jedes Bild wird nur ganz kurz gezeigt und schon kommt das nächste. Man hat also keine Zeit, um sich direkt darüber Gedanken zu machen. Soll man auch erst einmal gar nicht. Das Ganze soll an eine Methode aus der Psychologie und Neurowissenschaft angelehnt sein, welche Emotionserkennungsexperiment genannt wird.
Im groben kannten wir diese Methode bereits, aber durch eine kleine Recherche haben wir uns nochmal den Ablauf und die Idee dahinter deutlich gemacht. Das Ziel eines Emotionserkennungsexperiments ist es, herauszufinden, wie Menschen Emotionen in Bildern oder Tönen wahrnehmen und darauf reagieren, wenn ihnen diese gezeigt werden. Typischerweise wird das Emotionserkennungsexperiment diesen einfachen Schritten durchgeführt:

1. Stimuluspräsentation: Den Teilnehmer*innen werden zuerst visuelle oder auditive Stimuli präsentiert, die Emotionen ausdrücken, wie beispielsweise Gesichtsausdrücke, Bilder, Videos oder Tonaufnahmen von Emotionsausdrücken (vgl. Ekman 1971). In unserer Umsetzung haben wir hier Bilder ausgewählt, welche ihr in unserer beigefügten Präsentation finden könnt. Wir haben versucht ein möglich breites Angebot an Bildern auszuwählen, welche zu den Themen Bildung, Zukunft und Schule passen. Teilweise sind es fröhliche Bilder, die innovative und bunte Lernumgebungen zeigen oder Bilder die symbolisch für Teamwork stehen. Teilweise haben wir aber auch Bilder hinzugefügt, welche bei der ein oder anderen Person negative Gefühle hervorbringen könnten. Dazu zähle ich beispielsweise eine Statistik, welche den Lehrer*innenmangel darstellen, aber auch Bilder von einem Zeugnis oder verzweifelnd aussehende Personen in Lernumgebungen.

2. Kurze Darbietung: Die Stimuli werden normalerweise für eine sehr kurze Zeit, oft nur für Bruchteile einer Sekunde, gezeigt, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer*innen keine ausführliche Verarbeitung durchführen können und stattdessen auf ihre spontane emotionale Reaktion achten (vgl. Ekman 1971). Nachdem wir verschiedenes ausprobiert haben, haben wir uns hier für … Sekunden pro Bild entschieden.

3. Antworterfassung: Nachdem die Bilder oder Geräusche gezeigt wurden, werden die Teilnehmer*innen gebeten, zu sagen, welche Gefühle sie wahrgenommen haben. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen. Beispielsweise durch die Auswahl aus einer vorgegebenen Liste von Emotionskategorien (z.B., Freude, Trauer, Ärger) oder durch das Geben einer numerischen Bewertung für jede dargebotene Emotion. (vgl. Ekman 1971). Diesen Schritt haben wir in unserer Performance als freies Brainstorming gestaltet. Die Kursteilnehmer*innen haben generelle Anmerkungen aber auch Wünsche und Ängste bezüglich des aktuellen und zukünftigen Bildungssystem geäußert.
An dieser Stelle möchte ich euch einen kleinen Einblick in das Gesagte geben.
Was oft genannt wurde, ist, dass wir alle Individuen mit verschiedenen Stärken und Schwächen sind. Anstatt immer wieder frustriert aus manchen Unterrichtsstunden zu gehen, müssten Lehrpläne viel individueller gestaltet werden, so dass jede*r sein volles Potenzial entfalten kann. Viel Kritik hat auch das aktuelle Notensystem geerntet. Hierzu wurde ein Denkanstoß in den Raum geworfen: „Man kann von einem Fisch nicht erwarten, dass er auf einen Baum klettert.“ Versteht ihr, was gemeint ist? Trotzdem wird in der Schule jede*r nach dem gleichen System benotet. Weitere spannende Ideen zur Verbesserung waren noch die Anpassung an den Biorhythmus der Schüler*innen und die Aufnahme von Themen wie Diversity und interkulturelle Kompetenzen in den Lehrplan.

Was sagt ihr dazu? Welche Punkte beschäftigen euch am meisten oder sind euch noch in den Sinn gekommen?

Kommen wir noch einmal kurz zum Emotionserkennungsexperiment. Hier werden im nächsten Schritt normalerweise noch die gesammelten Daten analysiert. Es kann geschaut werden, wie gut die Teilnehmer*innen in der Lage waren, die Emotionen in den Stimuli zu erkennen und zu identifizieren (vgl. Ekman 1971).
Das war bei uns jedoch nicht das Ziel. Wir wollten lediglich unterschiedliche Emotionen bei den Leuten hervorrufen und dadurch vielfältige Ideen zum Thema Schule und Bildungssystem generieren. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Es war für uns interessant zu sehen, welche Emotionen bei einer Person stärker durchkommen und welche Dinge vielleicht eher als nebensächlich betrachtet werden. Dieser Austausch hat uns auf jeden Fall sehr für unseren weiteren Projektverlauf inspiriert und uns auf einige weitere Themen aufmerksam gemacht. Es war sehr schön über seine Sorgen bezüglich der Thematik zu sprechen, aber gleichzeitig auch neue Chancen zu erkennen. Wir waren sehr positiv überrascht von diesem Teil der Zwischenperformance.

Seid gespannt wie es weiter geht!
Eure vier Orakel

Literatur

Ekman, P., & Friesen, W. V. (1971). Constants across cultures in the face and emotion. Journal of Personality and Social Psychology, 17(2), 124-129.