Die wahrscheinlich gängiste Unterrichtsmethode stellt der Frontalunterricht dar. Hierbei steht die Lehrkraft im Zentrum, leitet den Unterricht, erteilt den Schüler*innen vielleicht ab und zu das Wort.
Dem gegenüber steht der von Prof. Dr. Idel dargestellte sogenannte individualisierte Unterricht. Hierbei wird das klassische Bild des Frontalunterrichts aufgehoben; der Klassenraum wird vollkommen genutzt, Gruppentische bevorzugt, der Blick der Schüler*innen ist nicht mehr nach vorne auf die Lehrkraft und die Tafel gerichtet. Diese bestimmt nicht mehr das Klassengespräch, es findet eher eine gemeinsame und freie Unterhaltung statt. Die Themen hierbei variieren, sind vielfältig, folgen keinem strickten Plan.
Durch die Methodes des individualisierten Lernens entstehen neue Freiheiten. Einerseits können Schüler*innen hierdurch die für sie persönlich wirkungsvollsten Arten des Lernens herausfinden und ausüben, andererseits wird dabei eine gewisse Eigendisziplin gefordert. Während der Frontalunterricht, regelmäßige Klassenarbeiten, etc., vorgeben, was die Schüler*innen wann zu leisten haben, liegt dies beim individualisierten Unterricht häufig bei den Lernenden selbst.
Um diese Art des Unterrichts erfolgreich umsetzen zu können, müssen also bestimmte Grundsätze erfüllt werden. Wenn dies aber gemeistert wird, denke ich, dass individualisiertes Lernen sehr sinnvoll, weil die herrschende Heterogenität der Schüler*innen beachtendend, akzenptierend und fördernd, ist.
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