Da ich in meiner eigenen Schulzeig zum größten Teil mit Büchern gearbeitet habe, die zum Eigentum der Schule gehörten und somit nach meinem Abschluss an diese zurückgegeben wurden, bin ich nur noch im Besitz sogenannter „activity books“, die sich mit Fremdsprachen beschäftigen. Die Aufgabe stellt mich also, wie scheinbar die meisten meiner Kommilitonen auch, schon vor Beantwortung der eigentlichen Frage vor Schwierigkeiten. Auch im Internet bin ich nicht so richtig fündig geworden, deshalb werde ich versuchen, die Aufgabe ohne ein konkretes Beispiel zu beantworten.

Ich erinnere mich an einige Situationen in meiner Schulzeit, in denen ich außerhalb des Fremdsprachenunterrichts mit anderen Sprachen „konfrontiert“ wurde. Dies geschah allerdings sehr selten in Form von Aufgaben. Hier tauchten vielleicht ab und zu Namen auf, die ich vorher nicht gehört hatte, oder englische Wörter, die sich mittlerweile „eingedeutscht“ haben, viel eher aber lernte ich beispielsweise im Musikunterricht anderssprachige Lieder kennen. Dies hat schon im Grundschulalter begonnen, als wir die Geburtstagslieder in verschiedenen Sprachen sangen. Während meines FSJs habe ich eine Klasse besucht, die sich jeden Morgen gesanglich in unterschiedlichen Sprachen begrüßte. Es scheint im jüngeren Alter also üblich, andere Sprachen in den Schulaltag einzubauen und die Schüler*innen so spielerisch an andere Sprachen heranzuführen. Meiner Meinung nach eine gute Methode, um nicht gleich auf Ablehnung aufgrund von Lernzwang zu treffen.
Erst später, in meinem Fall in der Oberstufe, wurde eine Fremdsprache in einem eigentlich außerfremdsprachlichen Unterricht zu einer Herausforderung. Wir begannen, im Geschichts- und Politikunterricht Originaltexte zu lesen, die meistens Englisch waren. Zusätzlich zur Thematik des Textes wurden wir also vor die Aufgabe gestellt, das Geschriebene auf sprachlicher Ebene zu verstehen. Wer hier also nicht den Normanforderungen der Englischkenntnisse entsprechen konnte, hatte auch gleich in einem zweiten Schulfach Schwierigkeiten. Ich glaube, dass so etwas zu Frust und folglich einer ablehnenden Haltung führen kann, vielleicht gegenüber eines Faches, dass ohne sprachliche Problematik zu den Interessen der betreffenen Schüler*innen zählen würde.
Einbindung von Fremdsprachen kann also „gefährlich“ sein. Andererseits bin ich der Meinung, dass eine Fremdsprache gerade durch alltägichen und häufigen Gebrauch am besten gelernt und verbessert werden kann. Wer eine Sprache nur theoretisch lernt, mit schulischen Beispielen, der wird praktisch wahrscheinlich Probleme haben. Vielleicht sollte man dieses „ins kalte Wasser werfen“ also nicht als Ausbremsung sehen, sondern als Chance.