Aufgaben-/ Wissensanalyse
Bei der Aufgaben und Wissensanalyse wird sich analysiert welche Fähigkeiten auf welche Art und Weise vermittelt werden sollten.
Durch ihre Abhängigkeit von vor allem der Adressaten- und Ressourcenanalyse sollte sie nach diesen durchgeführt werden.
Zunächst müssen Informationen über das Thema bzw. der Aufgabe gesammelt werden:
– Welches Ziel wird verfolgt?
– Was gehört zur Aufgabe/ dem Thema, und was nicht?
– Wer könnte durch Expertise tiefere Einblicke liefern?
Nach der Identifizierung dieser Aspekte kann festgestellt werden welche Arbeitsschritte und Fähigkeiten notwendig sind. Hierzu sollte man:
– Eine Person mit Expertise in einer möglichst arbeitsnahen Umgebung beobachten und befragen
– Die Lernenden beobachten und befragen
– Selbst in die Rolle der Lernende Person gehen
Es gilt auch besonders zu beachten, die Gedanken und Absichten der Befragten während der gesamten Aufgabe herauszufinden. So können Differenzen zwischen den Personen mit und ohne Expertise festgestellt werden.
Wichtig ist auch, besonders bei großen Differenzen, möglichst kleinschrittig vorzugehen um relevante Schritte nicht zu übergehen.
Dieser iterativer Prozess bedarf einer regelmäßiger Analyse bis alle relevanten Aspekte bekannt sind.
Nun sollte klar sein welches Wissen bzw. welche Fähigkeiten notwendig sind um das Ziel zu erreichen.
Schlussendlich muss eine effiziente Priorisierung der Schritte erfolgen, allerdings sollte sich auch überlegt werden wie die Schritte vermittelt werden können und wie ein Erlernen getestet werden kann.
Bei der Vermittlung von deklarativen Wissen, also Faktenwissen, eignet es sich zuvor eine Einteilung von Über- und Unterthemen sowie eine Vernetzung dieser.
Bei der Vermittlung von prozeduralen Wissen, also das Wissen wie etwas getan werden muss, eignet es sich zuvor die Erstellung eines Flowcharts.
Bei der Vermittlung von konditonalen Wissen, also das Wissen wann was getan werden muss, eignet es sich zuvor ein Entscheidungsbaumdiagram zu entwerfen.
Quellen:
Brown, A. H., & Green, T. D. (2016). The Essentials of Instructional Design. Connecting Fundamental Principles with Process and Practice. 3 rd ed. New York: Routledge.
Niegemann, H. M., Domagk, S., Hessel, S., Hein, A., Hupfer, M., & Zobel, A. (2008). Kompendium multimediales Lernen. Berlin: Springer (X.media.press).
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Keine gute Lehre ohne vorangegangene Analyse?
Um eine gute Lehre leisten zu können ist es notwendig zu wissen was gelehrt werden soll, doch wie sollte man vorgehen? Was gilt es überhaupt zu analysieren?
Dieser Blog soll einen Einblick in eine Möglichkeit der Analyse für eine Lehre geben.
Bedarfs-analyse
Ein Bedarf (von etwas) ist eine Differenz zwischen dem, was gegeben ist und dem was erwartet wird! Eine Bedarfsanalyse ist also dementsprechend eine Analyse die den Bedarf von bestimmten Menschen oder meist Gruppen ermitteln soll. Also wo welche Probleme liegen, wieso sie da sind und gegebenenfalls eine Priorisierung bei der Festlegung von Weiterbildungsmöglichkeiten.
Adressaten-analyse
Bei der Adressatenanalyse werden die Charakteristiken der Lerner beschrieben und analysiert um diese später in einem Lerner Profil zusammenzufassen. Basierend auf diesem Lerner Profil sollen letztendlich die Instruktionen vorbereitet werden.
Sie steht dabei in einem engen Zusammenhang mit der Setting Analyse, also dem Umfeld in dem der Lerner Arbeitet und agiert.
Setting Analyse
Bei der Setting Analyse wird das Umfeld, in welchem Instruktionen designt, Übermittelt und anschließend angewendet werden, ermittelt. Dies ist wichtig, damit es später beim Versuch das Gelernte im Arbeitsumfeld anzuwenden nicht zu Frustrationen kommt. Darum werden Umwelt Charakteristiken analysiert, um einen Kontext zu schaffen, in dem der Lerner die neu erlernten Fähigkeiten anwenden kann und um ihm zu helfen sich an Situationsgerechte Antworten zu erinnern.
Ressourcen-analyse
Bei der Ressourcenanalyse geht es darum, zu analysieren, welche und wie viele Ressourcen einem zur Verfügung stehen. Zu den Ressourcen gehören das Material, das Personal, die Zeit, das Geld und welche Rechte und Lizenzen man hat.