Zwischen Stress, Klausuren und Ferien

Mittlerweile sind wir im Semester so weit vorangeschritten, dass die erste „Klausurenphase“ kurz bevorsteht. Für viele von uns Erstsemestler*innen wird das die erste Klausur sein, die wir in einer Universität und auf dementsprechenden Niveau schreiben. Die meisten haben eine leise Ahnung was sie erwartet, aber kaum jemand kann zu 100 Prozent sicher sein.

Von Freunden oder Geschwistern die früher angefangen haben zu studieren, habe ich immer die wildesten Sachen gehört von bis zu ganzen Monaten gefüllt mit Lernen für massenweise Klausuren. Da es bei mir nun fast so weit ist, mache ich mir persönlich ziemlich viel Stress, obwohl ich gerade mal 2 Klausuren schreibe. Mein innerer Schweinehund will sich jetzt entspannen und meint: „Nur 2 Klausuren? Das kriegen wir doch easy hin. Dafür hast du noch massig Zeit.“ Dagegen meldet sich mein Kopf und erinnert, dass es gerade mal 2 Wochen sind bis ich diese Klausuren schreibe. Ich fühle mich, als hätte ich diese kleinen Engelchen und Teufelchen Figuren auf meinen Schultern die so lange diskutieren bis es zu spät ist. Gleichzeitig habe ich schon einige Studienleistungen erbracht und manche Module fast sicher in der Tasche.

Dazu kommt, dass ich es sehr schwierig finde aus der Entspannungsphase der Winterferien herauszukommen und mich für die letzten Wochen noch anzustrengen. Und wenn mein Gehirn es dann mal soweit gebracht hat, mich aufzuraffen und an den Laptop zum lernen zu setzen, lenkt mich meist eine Kleinigkeit dermaßen ab, dass ich wieder nicht dazu komme. In diesen Momenten scheint es einfach wichtiger meinen Bildschirm mal wieder zu putzen und dann, wenn ich schon dabei bin, gleich noch meinen Spiegel und ehe ich es mich versehe sitze ich in meinem Zimmer auf dem Boden umgeben von Klamotten die ich schon ewig mal aussortieren wollte.

Die Aussicht, dass wir bald Semesterferien haben macht es auch nicht besser. Das macht es ehrlich gesagt nur schlimmer. So ist es noch schwieriger, mich für die letzten Wochen und Aufgaben zu motivieren, denn auf einmal fällt mir ein, dass ich so ziemlich alle Aufgaben auf „nach den Ferien“ geschoben habe. Das heißt diese Zeit ist stressig für mich, weil ich noch einiges erledigen muss, aber gleichzeitig entspannt, weil ich nicht das Gefühl habe viel zu machen.

Gewissermaßen schaue ich mir selber dabei zu, wie ich mir extrem viel Stress mache ohne irgendetwas dagegen zu unternehmen. Ich hoffe dieser Beitrag hilft mir jetzt dabei reinzukommen und gleich noch etwas zu lernen, also danke für eure Aufmerksamkeit dabei wie ich mich selber motiviere. Hoffentlich bringt es euch auch etwas Motivation, falls ihr sie braucht!

3 Kommentare

  1. Hallo Maraike, ich kann mich selbst sehr gut in deinem Beitrag wiedererkennen. Auch ich habe im Moment große Probleme mit der Konzentration. Jedes Mal wenn ich anfangen möchte zu lernen fällt mir irgendetwas anderes „wichtiges“ ein, was noch zu erledigen ist. Und dann habe ich wieder eine Veranstaltung oder muss noch einen Text für eine lesen…und dann ist es auch schon 20 Uhr und ich habe keine Nerven oder Konzentration mehr.
    Man hat so viel zu tun und weiß nicht, womit man anfangen soll, wodurch man am Ende gar nichts macht. Und auch die Ferieneinstellung aus der Weihnachtszeit werde ich noch nicht ganz los. Ich habe mittlerweile angefangen, mir eine wöchentliche to-do-Liste anzulegen und täglich zu planen, was ich erledigen will, wie lange ich dafür ungefähr brauche und was ich priorisiere.
    Vielleicht hilft dir das ja auch. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg beim Lernen und den Klausuren.

  2. Liebe Maraike, du sprichst mir aus der Seele!
    Ich kann deine Gedanken zu 100% nachempfinden und dir sagen, dass du damit ganz sicher nicht allein bist. Ich habe tatsächlich zu dem gleichen Thema einen Blogbeitrag verfasst, weil ich momentan selber das Gefühl habe, nicht voranzukommen. Ich denke, dass dies einerseits dem Wetter geschuldet ist und andererseits auch der Corona-Pandemie. Wir wissen ja bis heute noch nicht, ob wir uns auf Online Klausuren oder doch Klausuren in Präsenz einstellen sollen. Zudem finde ich es unheimlich schwer, sich „richtig“ auf eine Klausur vorzubereiten, weil die letzten Klausuren bspw. aus der Schule, ja auch schon eine Zeit her sind und zudem nicht vergleichbar mit dem Niveau einer Klausur in der Universität. Versuch dir vielleicht als Motivation vor Augen zu führen, dass du nach den zwei Wochen dein erstes Semester geschafft hast, der Frühling kommt und die Semesterferien beginnen. Ich hoffe, du konntest dich noch zum lernen motivieren und wünsche dir schon mal viel Erfolg für deine Klausuren!

  3. Hallo Maraike,
    Deine Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch wenn ich selbst das Glück habe, keine Klausuren im ersten Semester schreiben zu müssen, kriege ich doch mit, wie gestresst alle Leute um mich herum wegen den bevorstehenden Klausuren sind.
    Ich finde das Problem liegt auch ein bisschen darin, dass andere Menschen einem sehr viel Angst machen und einem unnötig Stress bereiten.
    In meiner Abiturzeit wurde mir von so vielen Personen Angst vor den Prüfungen gemacht, wodurch ich im Endeffekt noch viel unproduktiver wurde.

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