FACIL als Buch

In kürze erscheint das FACIL als E-Book. Damit ist das komplette Förder-Assessment für interkulturelle Kompetenz von Lehrer+innen inkl. aller Übungen und Beobachtungsinstrumente verfügbar. Ein relativ knapper Rahmentext gibt Auskunft zur Erstellung des FACIL und liefert theoretische Hintergründe zu diesem Fortbildungs-Modul für interkulturelle Kompetenz für Lehrkräfte.

Kontakt: uover@uni-bremen.de

Die interkulturell kompetente Schule 12.12.2012

Die wichtigsten Ergebnisse des Forschungsprojektes die interkulturell kompetente Schule können jetzt auch im Video betrachtet werden. Im Intercultural-Campus stehen die insgesamt vier Videos der Ringvorlesung Interkulturelle Kompetenz und Internationalisierung aus dem Wintersemester 2012 in Osnabrück bereit.

http://bit.ly/10rempK

Großer Dank gebührt dabei dem Team Laps4Apps der Hochschule Osnabrück, dem Team des Intercultural Campus, vor allem Anita Weißflog und Jürgen Bolten, den Referenten (Jürgen Bolten, Alexander Thomas, Jutta Berninghausen) sowie allen Beteiligten.

Die interkulturell kompetente Schule (Waxmann 2012) ist inzwischen auch über den Google-Play-Store als E-Book erhältlich.

Das 2006 begonnene Projekt zu Fortbildungen für interkulturelle Kompetenz (en) in Schulen hat insbesondere gezeigt, dass Schulententwicklung einen wesentlichen Schritt zur Förderung der Interkulturalität in der Gesellschaft darstellt, der Weg zur interkulturell kompetenten Schule braucht dafür vor allem kooperative und längerfristige Fortbildungskonzepte, und nicht mehr nur kurzfristige einmalige Fortbildungen für Einzelne.

Interkulturelle Kompetenz durch Kooperation

Mit dem IKUS-Handbuch (http://www.ijab.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/IKUS_Handbuch_WEB.pdf) liegt jetzt der Projektbericht zum NRW-Projekt Interkulturelles Lernfeld Schule vor.

Wir Bremer waren dort mit einer speziell abgestimmten Variante des FACIL aktiv und freuen uns über den Erfolg des Gesamt-Projektes.

Das Förder-Assessment-Center zur interkulturellen Kompetenz von Leherinnen und Lehrern wird in kürze veröffentlicht.

Schule und der Integrationsauftrag aus Sicht von Lehrkräften

Schule hat nicht nur einen Bildungs- und einen Erziehungsauftrag, darüber hinaus kann angesichts der kulturellen Heterogenität in Schulen  explizit von einem Integrationsauftrag gesprochen werden. Diese zentrale These belegen die Ergebnisse der Bremer Studie “Die interkulturelle Schule” (Over, 2012) .

In der Publikation wird eine Interviewstudie mit Lehrerinnen und Lehrern einer Bremer Sekundarschule dargestellt, die ihre Schule als interkulturell kompetente Schule konstruieren. Als Ergebnis entsteht ein dreidimensionales Modell, das sowohl für die Forschung als auch für die Schulentwicklung zur integrationsfördernden Schule wichtige Impulse setzen kann. Interkulturelle Kompetenz, hier aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer dargestellt, kann demnach gerade in Schulentwicklungsprozessen nicht ausschließlich als individuelle Aufgabe betrachtet werden, sondern als kollektiver, Organisations- bzw. Schulübergreifender Entwicklungsprozess.

Daraus ergibt sich die Forderung, Programme zu etablieren, die die Verantwortung für Integration als institutionelle Aufgabe nicht mehr an Einzelne, sondern an die einzelne Schule als Bildungsakteur (vgl. Fend, 2006) insgesamt übertragen.

Die Studie verbindet Ansätze und Theorien aus der Interkulturellen Pädagogik, der Schulforschung und der Interkulturellen Psychologie mit der Psychologie der persönlichen Konstrukte (PCP, Kelly 1955 und darüber hinaus Kruse, 2005)) und ermöglicht damit, die persönliche Konstruktion der erlebten Schulwirklichkeit einzelner (hier: der Lehrerinnen und Lehrer) als kollektive resp. soziale  Konstruktion sichtbar zu machen. Die externe Validität ist dabei kritisch zu hinterfragen, das hier gefundene dreidimensionale Modell erscheint als brauchbare Grundlage für Schulentwicklungsprozesse allgemein.

Das Buch “Die interkulturell kompetente Schule. eine empirische Studie zur sozialen Konstruktion eines Entwicklungsziels” ist im Waxmann-Verlag erschienen. (www.waxmann.com/Buch2568)

Artikel zum Kompetenzprofil im FACIL ist online

Posted on December 18th, 2010 in Allgemein,FACIL by uover  Tagged , , ,

In der neuesten Ausgabe des Interculture-Journal beschreiben wir im Artikel Dimensionen interkultureller Kompetenz aus Sicht von  Lehrkräften das Kompetenzprofil, das im FACIL als Grundlage der Beobachtungsinstrumente dient. Damit konnten wir erstmals ein empirisch ermitteltes berufsspezifisches Anforderungsprofil für Lehrer und Lehrerinnen in der multikulturellen Schule darstellen, das sowohl in der Lehrerfortbildung als auch in der Lehrerausbildung genutzt werden kann.

Viel Spass beim Lesen,

Ulf Over

http://www.interculture-journal.com/download/issues/2010_12.pdf

Sueddeutsche Zeitung am Montag, 26. Juli auf S. 38

Posted on July 29th, 2010 in Allgemein by uover  Tagged , , , ,

Unter dem Titel „Gespielte Konflikte“ hat die Sueddeutsche Zeitung am Montag, 26. Juli, auf S. 38 einen kleinen Bericht über das Förder-Assessement-Center für interkulturelle Kompetenz von Lehrkräften veröffentlicht. Das FACIL ist mit Zuspruch und Hilfe vieler interner und externer Partner im Päd-Psy-Projekt 09/10 entstanden.

Sagen wir es auf “FACILISCH”: “Krass gut, nee.”

WEB2.0 in der Lehre

Posted on April 14th, 2010 in Allgemein by uover  Tagged , , , ,

Eine wichtige Innovation begleitet das Projekt FACIL bei seiner Entstehung in einem Lehrprojekt mit über 50 Studierenden: Der Einsatz des WEB2.0.

Mit der Unterstützung und dem großen Engagement von Thomas Bernhardt, FB 12 der Universität Bremen, sowie durch die Schaffung der technischen Voraussetzungen durch das ZMML der Universität Bremen, konnte im Projekt Pädagogische Psychologie 2009/10 erstmals ein Blog eingesetzt werden.

Dieser Blog diente als Austausch- und Recherche-Plattform und hat allen Beteiligten die Möglichkeiten des WEB2.0 in der Lehre eröffnet.

Die Erweiterung der Medienkompetenz der Studierenden [und der Lehrenden selbstredend auch], die neuen Möglichkeiten der gemeinsamen Recherche und des Austausches sowie der “Schatzkammer” -Charakter der gemeinsamen Recherche sind ein paar Argumente dafür, dass sich die Mühe lohnt, und auch die Extra-Energie, die für das Erkunden neuer Wege nötig ist.

Das Lehrkonzept wurde, vielleicht auch deswegen, für den Berninghausen Preis 2010 nominiert [http://www.preis-fuer-gute-lehre.uni-bremen.de].

Entwicklung interkultureller Kompetenz bei Lehrerinnen und Lehrern

1) Das Konzept von Kompetenzentwicklung
2) Der Start: Der Entwicklungsworkshop
3) Möglichkeiten der lösungsorientierten Schulentwicklung

  1. Interkulturelle Kompetenz  ist eine wesentliche Voraussetzung, die Lehrkräfte in Schulen der multikulturellen Gesellschaft erfüllen sollten, um mit  Erziehungs- und Bildungsauftrag auch den Integrationsauftrag erfüllen zu können, der mehr oder weniger implizit an unsere Bildungeinrichtungen gestellt ist.
    Diese Kompetenzentwicklung ist ein individueller Prozess, der aus unsere Sicht institutionell eingebunden und gefördert werden muss / müsste. Konzepte zur IK- Entwicklung von Lehrkräften sind noch relativ rar. Berufsspezifische Kompetenzentwicklung ist aus unserer Sicht dann besonders erfolgreich, wenn sie in Form einer themenspezifischen Schulentwicklungsmaßnahme schulübergreifend stattfindet.
    Dass bedeutet auch, dass dies als Prozess angelegt wird, in dem über 4-6 Monate neben regelmäßigen Workshop-Einheiten weitere begleitende Maßnahmen gestaltet werden.
  2. Beim Start einer Workshop-Reihe ist zunächst Standortbestimmung angesagt. Für die einzelnen Teilnehmer bedeutet dies, zu eruieren, wie weit die eigene Kompetenz im Umgang mit kultureller Heterogenität reicht. Insbesondere diese Reflexionsprozesse können z. B. im Entwicklungsworkshop “FACIL”, angestoßen werden.  “FACIL” bbegreift sich dabei als ein Modul einer Reihe von unterschiedlichen Fortbildungs-Modulen, die in einer Schulentwicklung zur interkulturellen Kompetenz der Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt und je nach Bedarf gestaltet werden können. Weiterlesen? –> Kategorie FACIL
  3. FACIL, aus dem portugiesischen entlehnt, bedeutet leicht. Leicht ist die Arbeit in den Schulen nicht immer, leicht ist aber auch der Weg zu Veränderungen nicht immer. Mit einer konsequent sozial-konstruktivistischen Sichtweise und einem lösungsorientierten Blick auf die Herausforderungen des Schulalltags hoffen wir, in der Lehrerfort- und Ausbildung mit diesem Instrument etwas dazu beitragen zu können, dass es für die und den Einzelne/n und das System Schule leichter wird.