Irene Nierhaus (Universität Bremen)

Die drei gesellschaftlichen Bedeutungsfelder Geschlecht, Raum und Künstlerschaft werden ausgehend von den Konzepten des Diskurses (hier des Geschlechts), des Displays (hier des Raumes) und des Dispositivs (hier der Künstlerschaft) in ihrer Überblendung an Beispielen aus der Malerei des frühen 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei wird das Spannungsverhältnis von Wohnraum/bild und Kunstraum/bild (Atelier) in seinen Bezügen zu Geschlechtervorstellungen thematisiert. Ausgehend von einem geschlechter- und repräsentationskritischen Forschungsinteresse werden an diesen Beispielen konkrete Forschungs(irr)wege aufgezeigt.

Bild

Georg F. Kersting: Die Stickerin (1812)

Literatur

Schade, Sigrid; Wenk, Silke: Strategien des „Zu-Sehen-Gebens“: Geschlechterpositionen in Kunst und Kunstgeschichte. In: Bußmann, Hadumod; Hof, Renate (Hg.): GENUS. Geschlechterforschung / Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag 2005, S. 302-342. ⇒ Download