Tipps für die Wohnungssuche
Die Wohnungssuche kann für Studierende oder die, die es werden wollen, zu einer nervenaufreibende und Geduld erfordernde Aufgabe werden. Gerade in Großstädten ist die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnraum hoch und das Angebot niedrig. Das Geld für eine Wohnung und die Zeit für die Suche nach eben dieser sind begrenzt. Durch diese Umstände wird das Thema Wohnung finden schnell zu etwas, was man gern vermeiden möchte. Da aber nun mal alle irgendwo wohnen müssen, möchte ich euch in diesem Artikel einige Tipps und einen kleinen Motivationsschub mitgeben, um bei der zukünftigen oder aktuellen Wohnungssuche ein wenig Hilfe zu leisten. Das Ganze habe ich im Folgenden in drei W-Fragen unterteilt: Was (wollt ihr finden), Wann (solltet ihr anfangen) und Wo (solltet ihr suchen)?
WAS? Bevor ihr überhaupt mit der Suche starten kann, solltet ihr euch Gedanken darum machen, was ihr überhaupt finden möchtet. Dazu gehört zum einen euer Budget und zum anderen die Entscheidung darüber ob es eine eigene Wohnung, eine WG oder z.B. ein Zimmer im Studierendenheim sein soll. Auch der Standort, also etwa in welchen Stadtteil ihr ziehen möchtet, spielt hier eine Rolle. Wichtig dabei sind zwei Dinge: Setzt eure Vorstellungen nicht zu hoch und bleibt realistisch. Manchmal macht es mehr Sinn, sich mit bestimmten Gegebenheiten wie einen etwas weiteren Weg zur Uni zu arrangieren, als im Endeffekt keinen Wohnplatz zu haben. Kompromisse muss es fast immer geben, da die Nachfrage in den meisten Großstädten sehr hoch ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass ihr euch mit dem Erstbesten zufrieden gebt müsst und hinterher eventuell unglücklich seid. Neben den herkömmlichen Wohnformen gibt es auch Alternativen, die gerade für Studierende sehr interessant sein könnten. Dazu gehört z.B. Wohnen gegen Mithilfe bzw. Arbeit. Hier kann man Mitarbeit in bestimmten Bereichen leisten und im Gegenzug kostengünstig wohnen. Hier könnt ihr mehr über das Prinzip erfahren: https://www.mitwohnen.org/wohnen-gegen-arbeit
WANN? Nachdem ihr euch eine etwas genauere erste Vorstellung über euren zukünftigen Wohnort bzw. Wohnplatz gemacht habt, solltet ihr mit der Suche starten. Wie oben bereits erwähnt benötigt dies oft ein Menge Geduld. Dazu solltet ihr frühzeitig starten euch mit dem Wohnungsmarkt vertraut zu machen. Erst kurz vor Semesterstart mit der Suche anzufangen kann zusätzlichen Stress und Druck bedeuten, der neben der ganzen allgemeinen Aufregung um das Studium sowieso schon belastend ist. Das gilt aber nicht nur für StudienanfängerInnen sondern generell. Ein frühzeitiger Start verschafft zudem einen entscheidenden Vorteil und ermöglicht es, in Ruhe Angebote zu vergleichen und Besichtigungen zu planen. Aber wo sollte man überhaupt suchen?
WO? Heutzutage gibt es zahlreiche Online-Plattformen, die bei der Wohnungssuche genutzt werden können. Websites wie WG-Gesucht, ImmoScout24 oder dem Studierendenwerk Bremen bieten umfangreiche Suchfunktionen, mit denen ihr durch Filter gezielt nach Angeboten suchen könnt. Zusätzlich macht es Sinn, auf dem schwarzen Brett der Uni nachzuschauen oder gar selbst zu inserieren. Ihr könnt dies über Stud.ip in der Menüleiste finden. Andere Online-Netzwerke kann man beispielsweise über Facebook-Gruppen finde. Allerdings solltet ihr dabei bzw. Generell immer vorsichtig sein, denn dort tummeln sich auch häufig BetrügerInnen. Ihr solltet auch unbedingt Freunden, Bekannten oder KommilitonInnen Bescheid sagen, denn manchmal haben diese wertvolle Kontakte die euch weiterhelfen könnten. Bleibt bei der Suche aktiv und schaut öfter am Tag auf den verschiedenen Plattformen nach, ob schon etwas neues angeboten wird. Oftmals verschafft ihr euch einen Vorteil, wenn ihr eine/r der ersten BewerberInnen seid.
Die Wohnungssuche kann zwar stressig und anstrengend sein, jedoch ist es nicht unmöglich eine passende Unterkunft zu finden. Lasst euch nichts zu sehr von negativen Kommentaren über die Wohnungssuche irritieren und bleibt positiv!
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