Hunger? Hier bekommst Du Lebensmittel günstiger!
Erschreckt ihr momentan auch immer öfter, wenn ihr an der Kasse steht?
Das vergangene Jahr hat in der Lebensmittelbranche zu allerlei preislichen Veränderungen geführt, die leider auch nicht an uns Studierenden spurlos vorbeigehen. So reißt der Wocheneinkauf mittlerweile tiefe Löcher in die sowieso schon spärlich bestückten Portemonnaies und der Döner auf die Hand ist bereits zum Luxusprodukt geworden.
Damit ihr nicht hungrig bleiben müsst, sind hier einige Anlaufstellen aufgelistet, an denen ihr stark vergünstigt bis umsonst Lebensmittel kaufen bzw. „retten“ könnt. Denn in vielerlei Hinsicht tut ihr so nicht nur etwas für eure WG-Kasse, sondern gleich auch noch gegen die Lebensmittelverschwendung.
Viel Spaß beim Lesen und guten Appetit!
Kleiner Disclaimer: Im Folgenden werden konkrete Namen von Firmen, Websites etc. genannt. Die EULe steht in keinem beruflichen Verhältnis zu den Inhabern und erhält auch keinerlei Bezahlung o.Ä. von diesen. Es handelt sich hierbei lediglich um Vorschläge basierend auf Erfahrungen und Eigenrecherche.
Too Good To Go
Bei „Too Good To Go“ handelt es sich um eine App, über die Restaurants, Bäckereien, Imbisse etc. übriggebliebene Ware stark vergünstigt zum Abholen anbieten. Meistens weiß man dabei nicht, was genau man erhält, auf jeden Fall handelt es sich aber um einwandfreie Produkte, die einfach nur nicht vor Ladenschluss verkauft werden konnten.
Solche sogenannten „Überraschungstüten“ können in der App bereits einige Stunden im Voraus reserviert und bezahlt werden. Angegeben sind immer das Zeitfenster, in dem die Ware abgeholt werden soll, sowie der Preis (meist drei bis vier Euro).
Ein netter Nebeneffekt ist die Überraschung, die man jedes Mal beim Abholen erlebt, weiß man doch nicht, was einen in der Tüte erwartet, bis man sie öffnet.
Heißer Tipp: In der Cafeteria des GW2 gibt es auch regelmäßig was abzustauben.
Motatos
Über die Website „Motatos“ können Lebensmittel, die kurz vor oder auch nach MINDESThaltbarkeitsdatum stehen, bestellt werden.
Die Auswahl ist dabei ähnlich groß wie in einem etwas skurrilen Supermarkt, in dem man neben ganz alltäglichen Lebensmitteln wie Pasta und Reis auch Halloweensüßigkeiten, sehr spezielle Chipssorten und Großpackungen Hafermilch findet.
Die Ersparnis (an Geld und CO2) wird dabei immer direkt mit angegeben und man bekommt die Lebensmittel ab einem gewissen Einkaufswert versandkostenfrei nach Hause geliefert.
Wer also auf der Suche nach bezahlbaren Markenprodukten oder ein paar ganz neuen Geschmäckern ist, kann hier sicherlich fündig werden.
Rettertüte
Seit einigen Monaten wirbt der Discounter Lidl mit der sogenannten „Rettertüte“. Hierin enthalten sein sollen „weniger perfekte, aber verzehrfähige Obst- und Gemüseprodukte“ für nur drei Euro pro Tüte. Gerne hätte ich diese für euch getestet, konnte aber bisher noch keine ergattern.
Dafür ist das „Rette mich“-Konzept dauerhaft in Lidl-Filialen verankert, wo bald zu verbrauchendes Obst, Gemüse und auch Backwaren stark vergünstigt angeboten werden. Eine gute Option für Spontansparer:innen.
Samstagabend einkaufen
Kein Lidl in der Nähe oder doch eher Team Rewe und Co.? Dann empfiehlt es sich, mal Samstagabend einkaufen zu gehen.
Wenn man sich sowieso nochmal auf den Weg macht, um ein paar Getränke fürs Wochenende zu organisieren, lohnt sich ein Blick in die Frischeabteilung allemal. Denn hier finden sich viele Produkte, die sich bis Montag eventuell nicht halten würden und daher deutlich reduziert angeboten werden. Die Auswahl kann dabei durchaus recht groß ausfallen, von vorgeschnittenem Obst, über Blattsalate bis hin zu Wurst- und Fleischwaren ist alles möglich.
Bremer Tafel
Du beziehst BAföG oder eine andere Form der sozialen Unterstützung? Dann könntest du Anspruch auf einen Ausweis für die Bremer Tafel haben.
Hierbei handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein, der gut erhaltene Spenden in Form von Obst, Gemüse, Backwaren, Molkereiprodukten etc. entgegen nimmt und diese an Berechtigte für zwei Euro pro Person weitergibt. Dies geschieht in Bremen an fünf Ausgabestellen und zu festgelegten Zeiten. Es lohnt sich, einige Taschen und vielleicht auch ein WG-Mitglied mitzubringen, da die Mengen zum Teil recht groß ausfallen können.
Freitische
Das Studierendenwerk der Uni Bremen hat sich dafür eingesetzt, dass bedürftige Studierende neuerdings einen Antrag auf einen sogenannten „Freitisch“ stellen können. Dabei handelt es sich um einen Betrag von 60 Euro, der einmal im Semester auf die Mensacard geladen wird.
Ob ihr Anspruch auf diese finanzielle Zuwendung habt, könnt ihr hier nachlesen.
Foodsharing
Komplett gratis sind Produkte aus dem „Foodsharing“-Konzept. Dabei können entweder Einzelpersonen Lebensmittel anbieten, die sie aus irgendeinem Grund nicht (mehr) benötigen oder es finden richtige Verteilaktionen statt, in denen Lebensmittel von Supermärkten abgeholt und am Straßenrand verschenkt werden.
Hierfür lohnt es sich, einer Social Media Gruppe (Facebook, Telegram usw.) beizutreten, um immer über die neuesten Sharing-Aktionen informiert zu bleiben.
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