Co-Working als Studentin?

Das Wort „Co-Working-Space“ ist in aller Munde. Der Trend hat mittlerweile nicht nur Unternehmen und Selbstständige erreicht, sondern auch Studierende. Wir möchten euch in diesem Artikel nicht nur erklären was Co-Working überhaupt ist, sondern euch den Co-Working Space „Rent24“ in Bremen vorstellen. Die Eule war life vor Ort und hat mit Maria, der Leiterin von Rent24 aus Bremen, gesprochen. Zudem berichte ich euch von meinen persönlichen Erfahrungen, wie es ist als Studentin in einem Co-Working Space zu arbeiten und warum ich mich für dieses Konzept entschieden habe.

 

Maria, was ist Co-Working überhaupt?

Co-Working bedeutet nicht nur zusammen zu arbeiten, sondern durch den gemeinsamen „Space“ mit eventuelle Kooperationspartnern in Kontakt treten zu können. Menschen aus verschiedenen Berufssparten kommen in diesem „Space“ zusammen, tauschen sich aus und können sich gegenseitig ergänzen.

Für wen ist ein Co-Working Space hilfreich?

Hilfreich ist es aufjedenfall wenn du beispielsweise selbstständig und neu in der Stadt bist. Im Co-Working Space kannst du super schnell Kontakte knüpfen, auch über den Job hinaus. Wenn du ein Start Up gründen möchtest, würde ich auch immer empfehlen in einem Co-Working-Space einzutreten. Hier kannst du Mitarbeiter beispielsweise finden und gerade in der Neugründungsphase viele hilfreiche Tipps von erfahrenen Leuten bekommen. Zudem sind wir ja vollständig ausgestattet. Du bekommst einen Schreibtisch, hast eine Küche die du nutzen kannst und einen entspannten Ort um abzuschalten.

Wie würdest du euren Space in 3 Worten beschreiben?

Modern, Stylisch, Innovativ

Inwiefern unterscheidet ihr euch von anderen Co-Working-Spaces?

Wir haben in jeder größeren Stadt einen Co-Working Space. In Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Amsterdam, Miami und jetzt neu in Moskau. Das ist total vorteilhaft, denn wenn du bei uns Mitglied bist , kannst du jedes Space von uns auf der Welt umsonst nutzen. Du kannst dir bei uns zudem auch Konferenzräume mieten, wir haben eine voll ausgestattete Küche mit frischen Popcorn. Wir haben auch noch einen Kickerraum und einen Chillraum mit Playstation und Dartscheibe zum entspannen.

Inwiefern ist ein Co-Working Space für Studierende geeignet?

Für Studierende ist es vor allem günstig. Du zahlst bei uns 50€ im Monat und kannst alles nutzen. Also Kaffee, Tee, Drucker und Schreibtisch alles inklusive. Zudem ist es für Studierende hilfreich, weil hier eine ganz lockere Atmosphäre herrscht und nicht z.B. wie in der Bibliothek das alles sehr ruhig ist und jeder nur für sich arbeitet. Eine Studierende hier von uns schreibt gerade ihre Bachelor Arbeit und kann sich zu Hause überhaupt nicht konzentrieren, von daher sind wir ein super Ort um seinen Arbeitsplatz als Studierender zu haben.

 

Ich persönlich war in dem Coworking-Space von Rent24 für einige Monate Mitglied und habe mich damals aus einem ganz bestimmten Grund für das Konzept entschieden. Ich habe ab einem gewissen Punkt in meinem Studium gemerkt, dass ich als Studentin meine Arbeit immer mit nach Hause nehme. Abends auf dem Sofa nochmal schnell auf Stud.IP gucken oder im Webmail die neusten Emails durchgehen. Ich hatte das Gefühl nie komplett abschalten zu können, weil mich das ständige Gefühl von „eigentlich müsste ich jetzt noch das machen“ begleitet hat. Ich hatte keine geregelt Lern- oder Arbeitszeiten, dann wenn eine Stunde frei war, habe ich eben was für die Uni gemacht. Das hat mir ab einem gewissen Punkt nicht mehr gut getan. Ich wollte einen Arbeitsplatz und -Zeiten, wie jeder Arbeitnehmer sie hat. Ich wollte eine klare Trennung von Arbeit und meinem zu Hause, indem ich abschalte. Genau aus diesem Grund habe ich mich für einen Co-Working-Space entschieden. Bei der Suche sind mir verschiedene Konzepte und Modelle ins Auge gefallen. Das Konzept von Rent24 hat mir persönlich zugesagt, weil es ein fester monatlicher Beitrag ist den man zahlt und kein Tarif zudem noch zusätzliche Optionen (Druckerkosten etc.) hinzugezählt werden müssen. Zudem war der Tarif mit 50€ pro Monat für mich als Studentin sehr gut umsetzbar.

Die Arbeit vor Ort hat mir immer gut gefallen, ich habe gemerkt das ich viel konzentrierter und fokussierter gearbeitet habe. Ich habe mir zu Hause immer ein gewisses Maß an Aufgaben zurecht gelegt und diese dann im Space erledigt. Die Atmosphäre fand ich immer super schön und gerade die Benutzung der Küche war für mich echt eine Erleichterung, weil ich mein Essen von zu Hause einfach mitnehmen konnte und dort aufwärmen konnte. Warum habe ich mich schlussendlich doch dagegen entschieden?

Ich bin nicht nur Studentin, sonder gleichzeitig Redakteurin bei der Eule, Ehrenamtlerin und Selbstständige. Alle diese Aufgaben fordern von mir viel Zeit und Organisation ab. Der Co-Working Space hat mir zwar sehr geholfen mich und meine Arbeit zu strukturieren, allerdings war es für mich ein großer Aufwand jedes Mal in den Space zu fahren. Wenn ich beispielsweise wusste, dass ich diesen Tag nur eine Stunde Zeit für die Arbeit habe, war mir der Weg mit insgesamt 30 Minuten zu lang. Ich hatte oft nicht die Motivation mich nochmal aufzuraffen und zur „Arbeit“ zu fahren, wenn ich wusste, dass mein Tag ehe schon mit Terminen, in denen ich von A nach B hetze, voll war. Ansonsten finde ich das Konzept vom Co-Working genial und kann es jedem empfehlen, der für sich selbst feststellt, eine neue bzw. überhaupt eine Struktur in seiner Arbeit einführen zu wollen.

 

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