SR-Wahlen: Tierrechtsliste mit Kampfhase

Die diesjährigen SR-Wahlen der Uni Bremen stehen vor der Tür, aber so wirklich weißt du wahrscheinlich nicht, was sich hinter ihnen verbirgt. Wer steckt hinter all den bunten Plakaten, mit denen die Uni seit Tagen geschmückt ist? Was vertreten die einzelnen Listen eigentlich und welche Gesichter verbergen sich hinter all den politischen Buchstaben? Die EULe hat die zur Wahl stehenden Listen auch dieses Jahr ganz genau unter die Lupen genommen und für euch einige interessante Fragen gestellt.


EULe: Ihr geht auf eine Revolution, welche drei Dinge nehmt ihr mit?

Tierrechtsliste: Vielleicht ist jede kleine politische Aktion ein revolutionärer Akt?Deswegen fordern wir die Studierenden auf: Kommt mit uns Nazis blockieren, kommt mit uns zu G20! Und wie wir solltet ihr alle euren Perso, die Nummer des jeweiligen EA (Rechtshilfe) und vegane Schoki mitnehmen.

 

EULe: Wenn ihr nur eine einzige Sache an der Uni ändern könntet, was wäre dies?

Tierrechtsliste: Wenn wir realistisch bleiben, möchten wir tierverbrauchsfreies Studieren ermöglichen. Also Studierenden ermöglichen, ohne Verbrauch und Versuchen an Tieren durch ihr Studium zu kommen. Die Möglichkeit an der Uni vollwertig und lecker essen zu können, ohne dass hierfür Tiere leiden mussten, könnte man auch dazu zählen. Wenn wir utopisch werden dürfen, dann geht es nicht mehr um das Ermöglichen eines tierverbrauchsfreien Studiums, sondern um eine Tierverbrauchsfreie Uni.

So oder so, durch das Ermöglichen eines (anständigen) tierverbrauchsfreien Studiums könnte die Uni eine Vorreiterrolle für Alternativen zu Tierversuchen einnehmen. Aber dafür müsste die Uni Geld in die Lehre stecken. Unsere ‚Exzellenz‘ behalten wir nur, wenn alles in die Forschung geht. Wir möchten auch das gerne ändern. Weg mit der Exzellenz und dafür sorgen, dass die Uni die zukünftigen Forschenden anständig ausbildet.

 

EULe: Welches Maskottchen würde eure Liste am Besten beschreiben?

Tierrechtsliste: Hier ein Bild von dem Hasen :)

 

EULeDie Wahlbeteiligung des letzten Jahres lag bei 9,4%. Was braucht es um die legendäre 10%-Hürde zu überwinden?

Tierrechtsliste: Es braucht wieder eine Utopie für die Studierenden, beziehungsweise eine Studierendenschaft mit Utopien. Die realpolitischen Ideen der Parteilisten schocken niemanden. Und als linksradikales Listenbündnis trifft man auf viele Hürden und Wände – vorallem wenn es an studentischem Aktivismus fehlt. Gucken wir aber auf die rechtskonservativen Bewegungen, die sich zur Zeit überall breit machen wollen, ist es umso wichtiger, dem als emanzipatorische Bewegung Gegenwind zu bieten. Ob es an der Uni 9% oder 10% Wahlbeteiligung gibt, ist im Großen und Ganzen wahrscheinlich egal. Relevanter ist, ob 1% oder 10% der Studies auf die Straße gehen, um der AfD oder Abschiebungen entgegenzutreten. Das würde dann wahrscheinlich auch hier bei uns den Unterschied ausmachen.

 

 

 

 

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