Vorgestellt: LiSA
Nachdem wir euch gerade erst die anderen linken Listen gezeigt haben, können wir nun euch auch LiSA zeigen. Denn auch an LiSA haben wir geschrieben und haben nun Antwort erhalten. Die linke Partei zeigt sich sehr präsent an der Universität, so strotzt der gesamte Campus in Orange/Gelben LiSA Plakaten. Was LiSA an der Universität kritisiert und vorhat könnt ihr nun im folgenden Artikel lesen!
EULe: Was kritisiert ihr an der Universität Bremen? Wo seht ihr Baustellen, an denen dringend etwas geändert werden sollte?
LiSA: Kritik an der Uni gibt’s genug, jenseits des nervigen Baulärms der Boulevard-Aufwertung.
Hier sind einige Baustellen die LiSA momentan sieht:
Die Exzellenzinitiative. Sie baut Ungleichheiten im Bezug auf den Bildungszugang aus. Anstatt Elitenförderung und einem zwei Klassen Hochschulsystem, fordern wir Bildung für alle ohne Druck und Konkurrenz für ausreichend finanzielle Mittel für alle Bildungseinrichtungen und Studiengänge.
Kritische Wissenschaft. Interessensgebundene Drittmittel gefährden gesellschaftskritische Wissenschaft. Wir fordern eine Uni, in der Reputation und Gunst der Wirtschaft nicht die Inhalte bestimmen. Für uns ist auch nach Bestätigung des Beschlusses zum Festhalten an der Zivilklausel Rüstungsforschung eine Problematik an der Uni. LiSA möchte eine Welt ohne Krieg und Militär, deshalb lehnt sie jegliche (finanzielle) Unterstützung von Akteur_innen ab, die an Rüstungsindustrie beteiligt sind, ab.
Die Ökonomisierung der Unis durch Bologna / Bachelor und Master läuft nach wie vor. Ausdruck davon ist ein äußerst problematisches Prüfungssystem. Zu viele Prüfungen und zu großer Leistungsdruck lassen wenig Raum für eine kritische Auseinandersetzung. Hinzu kommt, dass das Prüfungsamt und Pabo schon für viele Studierende zu folgenreichen Schwierigkeiten geführt haben. LiSA meint, dass das Studium nicht von der Funktionsfähigkeit eines Computersystems abhängig sein darf!
Das Essen in der Mensa ist zu teuer und die Portionen werden immer kleiner. Deswegen fordert LiSA eine gleichberechtigte Auswahl in der Mensa die nicht nur schön anzugucken ist sondern satt macht. Es muss für jede_n an der Uni möglich sein, in der Mensa zu essen unabhängig von ethnischer Herkunft, politischer Überzeugung, Allergie und einem schmalen Portemonnaie.
Die Wohnsituation ist doch scheiße. LiSA will, dass zukünftige Wohnheime unter Berücksichtigung der Interessen der Studierenden gebaut und bestehende Wohnheime umgestaltet werden, damit Studierende möglichst selbstbestimmt wohnen können. Das heißt, wir wollen unkommerzielle Wohnheime von Studierenden für Studierende und keine überteuerten Yuppie-Legebatterien im Stile der privaten Galileo-Residenz? oder des
Spekulationsobjekts „Campus Bremen“
Für uns ist es ein Problem, wenn (nahezu) alle Werbeflächen an eine Marketingfirma (Deutsche Hochschulwerbung) abgetreten werden, sodass diese alle Freiheiten bezüglich Werbung besitzt, während für studentische Initiativen Plakatieren verboten ist.
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