Abschlussreflexion

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

Bei der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität“ konnte ich mir am Anfang nicht genau Vorstellen, um was es gehen wird. Jedoch wurde schnell klar, dass ich Themen Kennenlerne, die mir später im Berufsleben weiterhelfen können. Die Vorlesung hat mir gezeigt, was genau Heterogenität ist und was alles dazu gehört. Damals wusste ich nichts von Heterogenität oder Homogenität. Beide Begriffe waren mir fremd und wurden mir durch die Vorlesung gut erklärt und erläutert. Es wurde uns schnell bewusst, dass viele verschiedene Menschen aller Art in der Schule zusammen lernen, egal welches Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder Nationalität. Sie alle haben ein Recht auf die gleiche Bildung, denn niemand soll bevorzugt oder vernachlässigt werden. Es ist wichtig alle gleich zu behandeln, wobei die Heterogenität dabei auch eine große Rolle spielt. Als Lehrkraft ist es eine große Herausforderung dies Gerecht zu werden und kein Schubladen denken zu haben. Als Lehrer*in sollte man auf keinen Fall Vorurteile gegenüber anderen Schülern und Schülerinnen haben, denn jeder bringt seine eigenen Schwächen und Stärken mit. Alle werden anders aufgezogen, haben eine andere Muttersprache bzw. Religion und haben somit alle eine andere Mentalität. Mir war nicht bewusst welches Ausmaß das Thema  Heterogenität  in der Schule hat und auf was die Lehrkräfte alles Achten müssen, um ein Gleichgewicht herstellen zu können. Alle Schüler haben eine andere Lerngeschwindigkeit und nicht alle können auf den exakt gleichen Stand sein und sollten dementsprechend gefördert werden. Es soll Gleichberechtigung herrschen, da auch die behinderten Kinder in den Gesamtschulen zusammen mit den „normalen“ Kindern unterrichtet werden, was sich positiv auf ihre Leistungen auswirkt. Besonders In der Vorlesung „Meint Inklusion wirklich alle?“ von Dr. Eileen Schwarzenberg wird deutlich, dass diese besonderen Kinder die Chance haben gleich behandelt zu werden und auf eine normale Schule gehen dürfen und sich nicht wie Außenseiter fühlen müssen. Und dass genau diese Sonderbehandlung, den Kindern nicht gut tut und sie von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, da sie kein sozialen Kontakt aufbauen können sollte vermieden werden. Ich habe die Fächer Kunst und Religion, dabei finde ich es besonders in Kunst wichtig, die Schüler so zu fördern, dass sich die weniger talentierten Schüler nicht benachteiligt fühlen müssen. Sie sollen mit kleinen Einstiegs-arbeiten gefördert werden. Die fortgeschrittenen dagegen sollen etwas schwierigere Aufgaben erledigen, damit sie sich auf keinen Fall unterfordert fühlen und die Basics nicht wiederholen müssen. Kunst liegt im Auge des Betrachters und somit kann man dies mit seiner Kreativität gut ausgleichen. Zu meinem Fach Religion finde ich die Vorlesung „Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens“ von Andreas Klee sehr interessant, da in Religion viel mit Fachbegriffen und Sprachen gearbeitet wird. Es ist sehr wichtig, dass diese Begrifflichkeiten in der Klasse ausführlich besprochen werden, damit alle die gleiche Definition kennen und es keine Missverständnisse vorliegen. Ich selbst musste diese Erkenntnis machen, da ich erst im 2ten Semester mit dem Fach Religion begonnen habe, ohne das Grundwissen und der Definitionen der Fachbegriffe zu kennen, welche ich zu Anfang nicht verstanden habe.

  1. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema UMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

 

Mich persönlich interessieren 2 Themen. Einmal das Thema der Mehrsprachigkeit der SuS und einmal das Thema der Inklusion. Ich als Lehrerin würde gerne den SuS eine Chancengleichheit bieten können, trotz verschiedener Voraussetzungen. Dabei würde mich als aller erstes interessieren, wie man die SuS, die nicht das gleiche Sprach- Niveau haben genug fördert, um ihnen Gerecht zu bleiben, jedoch die anderen nicht vernachlässigt. Wie man diese benotet, ob die Benotung gleich ist oder es bestimmte Vorlagen gibt. Wie schafft man es alle SuS auf den nahezu gleichen Stand zu bringen und sich dabei nicht nur auf die Leistungsschwächeren konzentriert.

Auch interessieren wäre für mich die Umsetzung mit dem Thema der Inklusion. Ich würde gerne wissen, wie ich am besten Unterrichten muss, um jeden SuS gerecht zu bleiben und zudem genug Förderung zu bieten. Ich persönlich hatte nie Erfahrung mit Inklusions- SuS, da es in meiner Schulzeit noch getrennt war. Wie fördert man diese SuS ohne einen Sonderpädagogen? Kriegen sie zu der Benotung eine Sonderbehandlung? Wie gehe ich am besten damit um? Viele Fragen bleiben mir offen, zu denen ich mehr erfahren möchte. Ich persönlich als Lehrkraft möchte, dass sich die SuS nicht anders fühlen müssen und am besten ihre Behinderung durch den Kontakt zur „normalen“ Gesellschaft soweit wie möglich vergessen können. Sie sollen wissen, sie sind genau wie wir trotz ihrer Defizite.

Auch die Frage „Über jüdisches Leben reden – (k)ein Tabu? Umgang mit religiöser Diversität am Beispiel Judentum“ war für mich sehr Interessant. Ich selbst habe nie über dieses Thema nachgedacht, ob es noch Tabu sein könnte darüber zu reden. Jedoch finde ich, dass die Geschichte lange zurückliegt und die Menschen darüber reden können. Es ist ein neues Zeitalter und neue Lebensstandarde herrschen. Die Lehrer*innen sollen die Fragen der SuS korrekt und richtig beantworten.

 

4.Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung? Wie könnten Sie sich, im Uni-Kontext oder auch darüber hinaus, auf diese Herausforderungen vorbereiten?

 

Für mich persönlich wird die Inklusion eine große Herausforderung werden. Ich kann mir noch nicht genau vorstellen, wie so ein Unterricht gestaltet ist, da ich persönlich an einem Schulzentrum zur Schule gegangen bin und somit kein Kontakt zu Inklusions Kindern hatte. Ich hatte nie Verbindung zu Inklusionskindern und könnte mir es damals auch nie vorstellen, dass Die Kinder mit den „normalen“ zusammen zur Schule gehen und sich dazu auch noch anpassen können. Genau dieses Schubladendenken sollte man als Lehrer nicht haben. Wichtig ist auch, wie gehe ich am besten mit ihnen um, um sie nicht zu bemuttern oder zu viel Aufmerksamkeit zu geben. Besonders interessant wird es für mich, wie ich einen Frontal Unterricht so gestalten kann, um alle SuS gleich einzubinden und gerecht zu fördern. Ich weiß nicht, ob alles direkt ohne Probleme ablaufen wird oder ich erst Jahre lange Erfahrung sammeln muss, um den Bogen rauszuhaben. Man sollte sehr gute pädagogischen Fähigkeiten besitzen, und sie richtig nutzen können. Ich bin im Orientierungspraktikum an der Gesamtschule Mitte, die ebenfalls Inklusionskinder unterrichten. Diese Schule hat jedoch ein anderes Schulsystem, in dem die 5-7ten Klasse zusammen unterrichtet werden und ebenso die 8. bis 10. Klässler. Sie arbeiten eher mit dem System der Werkstattarbeit, bei der die Schüler sich selbstständig durch Arbeitsblätter Wissen aneignen. Dieses System könnte ich mir gut vorstellen, um die Inklusionskinder gleich fördern zu können, da schon so eine bunte Mischung aus verschiedenem Schüler*innen aller Art besteht. In diesem System wird wenig mit Frontalunterricht gearbeitet, so gut wie gar nicht. Die SuS wenden sich selbstständig an die Lehrkräfte, wenn sie Hilfe brauchen und niemand kann im Unterrichtstoff „hängenbleiben“, da alle in ihrem eigenem Tempo arbeiten.

RV13 – Prof. Dr. Matthis Kepser – Interkulturelle und Geschlechtersensible Deutschdidaktik

1.) Fokussierung des Vorlesungsthemas: Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Literatur im Deutschunterricht, empirisch nachgewiesenen Gendervorlieben und „Leistungen“ im Deutschunterricht. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung und begründen Sie deren Auswahl.

Der wichtigste Aspekt ist für mich, dass man als Lehrer*in keinesfalls Klischee-denken zulassen darf. Es wird angenommen, dass Mädchen gerne lesen, gut im Deutschunterricht sind und sich für bestimmte Genres von Büchern interessieren, wie Romane und „Liebesbücher“. hingegen die Jungen eher in den MINT Fächern gut sind und Genres lesen wie SciFi, Fantasy oder Krimis. Dieses Klischee-denken können einen großen Einfluss auf die Noten haben und das Verhältnis zwischen den SuS und den Lehrer*innen schaden. Dabei werden auch die Schüler den Standard nachgehen und nicht das lesen was sie wollen, aus Angst ausgegrenzt zu werden.

2.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen: Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

In meiner Schulzeit, in der 5ten Klasse, sollten wir Präsentationen halten über ein Buch unserer Wahl, was wir lesen sollten. Da sah man deutlich wie Unterschiedlich das Genre der Mädchen und Jungen waren. Damals war es aber auch dem Standard entsprechend und niemand hat drüber nachgedacht was er eigentlich interessant findet und wusste was man lesen sollte und was nicht. So kam es das fast alle Mädchen Romane genommen haben und die Junge SciFi Bücher. Wohingegen alle Jungen  „das Buch nicht zu Ende lasen“, da es uncool für sie war zu lesen. „Sowas machen ja nur die Mädchen“ wurde immer wieder ausgesprochen.

3.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen: Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zur „language awareness“, bei der Sprachenvielfalt als Normalfall angesehen wird, oder optional zum Thema „gendersensible Didaktik“.

Wie werden die SuS die nicht deutsch als Muttersprache mit den anderen SuS gleich gefördert?

Welche Literatur wird ihnen gegeben ? Die gleiche wie den Muttersprachlern?

Wenn Nein warum nicht und was wird ihnen gegeben ? und ob es deutliche förder Unterschiede zu den Muttersprachlern gibt.

4.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion auf der Unterrichts- und Schulebene: Benennen Sie Ihnen bekannte Ansätze/Maßnahmen für Unterrichts- und/oder Schulentwicklung (z.B. bezogen auf Unterrichtsorganisation oder Schulformen,) die systematisch genderbezogene Heterogenität einbezieht.

Besonders im Deutschunterricht kann man das ändern. Es sollte Literatur ausgewählt werden, was Gender gerecht ist und auch Gender gerechte Sprache verwenden. Es sollte auf die Interesse der Mädchen und den Jungen geachtet werden und nicht, dass sich nur eine Gruppe beispielsweise damit identifizieren kann oder angesprochen wird. Jedoch sollte man auch in den anderen Fächern dafür beitragen, dass der Unterricht für allen interessant ist. Auch in den MINT Fächern könnte man drauf achten und nachdenken, wie man es ändern kann damit auch das Interesse der Mädchen geweckt wird. Beispielsweise in Mathe über die Population der Schmetterlinge anstatt von Fröschen reden.

 

 

RV12 – Dr. Christoph Fantini – Heterogenitätskategorie Geschlecht in Schule und Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen geschlechtersensiblen Pädagogik

1.Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

In der Schule wird den Schüler*innen ein geschlechtstypisches Bild zugeschrieben. Eine Benachteiligung sind bei den Schülerinnen in den MINT-Fächern durch die Lehrkräfte zu erkennen und zum anderen die Benachteiligung der Schüler in den sprachlichen Fächern oder auch in Kunst zu sehen. Jedoch wird ein geschlechtstypisches Bild auch  den Lehrkräften zugeschrieben. Die Lehrerinnen wollen im Gegensatz zu den Lehrern eine größere Verbindung und Vertrauen zum Schüler*in auf bauen, hingegen die Lehrer eher auf die Leistung fixiert sind.

2.Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

In meiner Schulzeit habe ich nicht viele Erfahrungen zum Genderplay machen können oder ich hab es nicht wirklich wahrgenommen und vergessen. An eine, die ich mich erinnern konnte war, dass die Lehrerin davon ausging, das die Mädchen viel schlechter Mathe konnten und die Jungen dann die Aufgabe in Gruppenarbeit den Mädchen erklären sollten. Sonst waren eigentlich alle Schüler*innen  in einer Wellenlänge und mehr Erfahrungen habe ich nicht gesammelt.

3.Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

Es sollte Auf jeden fall beobachtet werden, ob die SuS aufgrund ihres Geschlechtes bevorzugt oder vernachlässigt werden und wie die Lehrer*innen sich dazu verhalten. Man sollte gucken wie es heutzutage noch präsent ist mit der gendersensible Pädagogik oder eher veraltete Denkweisen sind. Mich persönlich würde interessieren wie es als Außenstehender in den MINT fächern aussieht ob die Lehrer*innen wirklich jemanden benachteiligen oder ob die Schüler in den Fächern wirklich stärker sind und wie sich die Schülerinnen dazu dann verhalten.

RV07 – Prof. Dr. Frank J. Müller – Auf dem Weg zu einer Schule für all

  1. Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von Schüler/-innen mit Förderbedarf?

Die Aussonderung der SchülerInnen mit Förderbedarf können mehrere Konsequenzen haben. Die SchülerInnen mit Förderbedarf könnten sich zum Beispiel von den anderen SchülerInnen ausgegrenzt fühlen und sich deshalb Minderwertig fühlen. Ihnen wird dadurch nochmal vermittelt, dass sie anders sind und ihr Selbstbewusstsein schwindet. Dazu schädigt diese Trennung den Kontakt zu den „normalen“ SchülerInnen ohne Förderbedarf, da sie gar nicht die Möglichkeit haben diese SchülerInnen auf „gleicher Ebene“ kennen lernen zu können. Sie werden ausgegrenzt, was auch spätere Folgen im Leben haben kann, da sie weniger soziale Kontakte entwickeln können und immer denken, sie seien anders.

 

2. Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung&Entwicklung“ bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“ enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler/-in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?

SchülerInnen mit der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung“ haben Probleme in mehreren Bereichen,  wie zum Beispiel mit der Sprache, Aufmerksamkeit, Konzentration oder mit ihrer Auffassungsgabe. Gegenüber der andere SchülerInnen sind sie sehr im nachteil, da auf sie besonders geachtet wird und sie in dem herkömmlichen Stoff nicht mithalten. Man sollte sich mit den Eltern und den ehemaligen Lehrern auseinander setzen, um über die Fähigkeiten des SchülerInnen im klaren zu sein. Man sollte mit den SchülerInnen sprechen und deren Interessen herauszufinden. Durch die Informationen aus der Vergangenheit kann man lernen und sich ein besseres Bild verschaffen. Man sollte den Unterricht der SchülerInnen mit Förderbedarf individuell gestalten und das Tempo an jedem anpassen die LehrerInnen sollten jedem genug Zeit zur Verfügung stellen und die Aufgaben zu jedem SchülerIn anpassen.

 

 

3.Wie können Sie der Vielfalt der Schüler/-innen gerecht werden und welche Verbündeten können sie dazu gewinnen?

Die außerschulische Auseinandersetzung ist hierbei äußerst wichtig. Man sollte sich mit anderen LehrerInnen, den Eltern und den SchülerInnen zusammentun und deren Interessen und Stärken herausfinden. Man soll auch viel in Kontakt untereinander bleiben, um vielleicht bestehende Probleme zu lösen. Es ist wichtig sich auszutauschen und mehrere Anhaltspunkte zu haben. Der Kontakt sollte immer bestehen bleiben, um bessere Möglichkeiten für die SchülerInnen bereit zu stellen. Der Unterricht sollte für jeden SchülerIn gerecht gestaltet werden und dazu viel Kreativität in den Unterricht einbringen. Jedoch  sollte man auch zum Beispiel die SchülerInnen im Unterricht mehr in Gruppen arbeiten lassen, da können sich die Schüler ohne eine Lehrerkraft austauschen und die die sich nicht immer trauen können mehr am Unterricht beitragen.

 

 

4.Warum stellte die Entwicklung der Sonderschulen historisch betrachtet einen Fortschritt dar? (vgl. Feuser in Müller 2019)

Vor der Zeit der Sonderschulen wurden die SchülerInnen noch mehr ausgegrenzt, sie durften keine Schulen besuchen oder jeglich Bildung verlangen. Nicht nur vom Schulsystem wurden sie ausgegrenzt, sondern auch in der Gesellschaft. Sie wurden als „unnützlich“ angesehen, da sie nicht in die Gesellschaft gepasst haben. Mit der Entwicklung zur Sonderschule, wurden die SchülerInnen gefördert und mit anderen SchülerInnen, die vielleicht sogar die selben Probleme haben, zusammengeführt und zusammen Unterrichtet. Sie werden weniger als Last gesehen, sie fühlen sich nicht mehr als Aussenseiter und werden in die Gesellschaft hin einbezogen.

 

 

 

 

Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

1.Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Die Unterschiede in den mathematischen Leistungen sollte kein Grund zur Sorge sein, da nun mal jeder SuS verschiedene Stärken und Interessen hat. Meistens liegt es auch einfach eher an dem Interesse, da sie Mathematik als zu komplex und langweilig sehen. Dabei ist jeder Schüler individuell und diese Leistungsunterschiede sind in jeden anderen Fächern ebenfalls zu finden, dass man nicht ändern kann, da alle verschieden Stärken und Schwächen haben. Jedoch sollte der Klassenniveau in Mathe auf den gleichen stand sein und man sollte ihnen die Grundlagen beibringen, da die Schuljahre darauf immer auf das erlernte aufbauen. In der Mittelstufe werden die SuS eher in Gruppen geteilt von leistungsstärkeren und schwächeren und beide Gruppen anders gefördert, wohingegen in der Oberstufe die Lehrer den Schülern allen gemeinsam im Frontalunterricht Mathe beibringt. Jedoch wird sich in der Oberschule eher das Tempo von den leistungsschwächeren angepasst, dabei können sich die leistungsstärkeren eher unterfordert fühlen. Durch die Gruppen-Gemeinschaft können sich die SuS jedoch gegenseitig helfen und hochziehen, was ich aus Erfahrungen sagen kann.

2.Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Spielen könnte ein guter Ansatz sein, vorallem für die leistungsschwächeren. Jedoch ist es auch eine Abwechslung für alle SuS. Durch die Spiele wird ihnen der Stoff spielerisch beigebracht und wahrscheinlich auch mit mehr Spaß. Die die vielleicht eher weniger im Unterricht mitgemacht haben können sich motivierter fühlen und somit Spaß an Mathe entwickeln und im Spiel richtig aufblühen.

Besonders Sinnvoll finde ich das Spielen, wenn man ein neues Thema einführt. Damit könnten sie Schüler mit mehr Spaß und mehr Verständnis  an das Thema herantasten. Jedoch sollte das Spiel gut überlegt sein, wenn es vielleicht doch zu einfach gestaltet ist, werden die Schüler sich nur langweilen und eher vom Thema abweichen.

3.Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz.  FormulierenSie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.

Verstehen die Schüler wozu die Spiele Ihnen dienen und was sie damit aufgreifen können?

Können die SuS das Lernen durch die Spiele im Frontalunterricht anwenden und andere „richtige“ Aufgaben mit diesem Wissen lösen?

4.Benennen Sie zweiunterschiedliche Möglichkeiten,wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

Eine Möglichkeit wäre sich gemeinsam mit der Klasse über das Spiel zu unterhalten, warum sie es überhaupt gespielt haben und was sie sich damit mitnehmen. Und wenn die Klasse diesen Gedankengang verstanden hat, können sie es nochmal ausprobieren und gucken ob es ihnen vielleicht diesmal einfacher gefallen ist, da sie wussten wofür und mit welchen Lernziel sie dies gemacht haben.

Als 2te Möglichkeit.

Die SuS können in einem Wettbewerb spielen. Wobei der Gewinner z.B im Klassenbuch positiv vermerkt wird. Dabei fühlen sich die Schüler motiviert und versuchen zu Gewinnen, vielleicht um zu beweisen das sie es können oder andere um vielleicht ihre Note etwas mit einem kleinen vermerkten Plus zu verschmücken.

 

Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

  1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese
    Perspektive eröffnet hat, zusammen.

In der Vorlesung wurden 2  Unterrichtsformen beigetragen dabei einmal die Vor- und die Nachteile vom Frontalunterricht, zum anderen von dem individualisierten Unterricht.Wobei die Individualisierung des Schulunterrichts die Antwort auf Leistungsheterogenität zeigt. Hier wird einmal die Homogenisierung (das “Klassengespräch“) und  die Heterogenisierung, als “individualisierter Unterricht“ verdeutlicht. Das Klassengespräch ist der „normale“ Unterricht, in dem der Lehrer der Klasse sein Wissen vorne am Pult allen auf einmal vermittelt und nicht jedem einzeln. Hierbei haben keine Schüler Vorteile und Nachteile gegenüber seiner Mitschüler und werden gleich geschult, wobei jedoch die leistungsstärkeren eher am Klassengespräch teilnehmen können. Beim “Individualisierendem Unterricht“ arbeiten die SuS alleine oder in Gruppen, in denen sie bei dieser Unterrichtsform selbst bestimmen können, wie schnell sie arbeiten und an was. In dieser Unterrichtsform können die leistungsschwächeren SuS profitieren, da sie Hilfe von den leistungsstärkeren bekommen können. Anderseits kann es auch zu einer Ausgrenzung führen, da es offensichtlicher ist, wer eigentlich leistungsschwächer ist, wenn zum Beispiel ein Schüler sich öfter meldet und Hilfe von der Lehrerin braucht. Es war mit  jedoch  nicht bewusst, was für ein großer Aufwand diese Form des Unterrichts auch für die Leher darstellen könnte. Es muss eine größere Planung erfolgen, damit ein positives Ergebnis erst erzielt werden kann.

 

2.Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch
kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen
Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit
Leistungs-Heterogenität im Unterricht?

Jede Unterrichtsform hat positive, sowie auch negative Seiten. Deshalb kann man auch nicht von der perfekten Unterrichtsform sprechen. Das Fallbeispiel von Tarkan zeigte, dass das individualisierte Unterricht ebenfalls Probleme darstellen kann. Da er sich des öfteren gemeldet hat wurden die anderen SuS aufmerksam und haben mitbekommen, dass er bei den Aufgaben Schwierigkeiten hat, woraufhin er ausgegrenzt wurde. Nele wollte Lob von der Lehrerin und sich gut darzustellen. Andere SuS werden von dem hin und her gestört und und von den Unterhaltungen der anderer abgelenkt. Die Schüler suchen in dieser  Form nach Anerkennung und Lob und andere nach Hilfe.

Um einen individualisierten guten Unterricht zu gestalten sollte was am Schulsystem geändert werden. Die Klassen werden immer grösser und für die Lehrer wird es immer Schwieriger einen Überblick zu bekommen, wie leistungsstark jedes einzelne Kind ist. Sie können auch nicht alle gleich und gerecht fördern, da fehlt es an Personal und Zeit. Hierbei wird es wirklich deutlich wie schwer die Umsetzung von so einer Unterrichtsform ist. Es braucht eine genaue Planung und die Lehrer müssen sich auf bestimmte SuS intensiver Vorbereiten, damit dieses System auch klappt. Es soll verhindert werden, dass Ausgrenzungen oder Ablenkungen überhaupt entstehen. Jedoch als größten Schwerpunkt sehe ich, dass man jedem Schüler gerecht sein sollte und keinen bevorzugt oder vernachlässigt.

 

3.Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in
Praktika entwickelt werden.

Wie wendet man individualisierten Unterricht an, ohne das sich die SuS ausgrenzen?

Bereiten die Lehrer ihren Unterricht gut genug vor?

Auf was sollten die Lehrer am meisten achten, um eine „Gruppierung“ zu verhindern? und wenn es passiert wie wird das Problem gelöst?

 

 

 

Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht: Felder und Maßnahmen

  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!

Es gibt einmal die äußere Differenzierung und die innere Differenzierung, die hierbei von Bedeutung sind. Die äußere Differenzierung bringt zu einen negativen Effekt bei der Leistung der leistungsschwächeren SuS. Bei Leistungsstarken SuS ändert es sich gering an der Leistung. Jedoch wird deutlich, dass die Leistung bei den leistungsschwächeren stark abnimmt, was die Forschungsergebnisse von Hoffer (1992) wiederlegen. Deshalb sollten die innere Differenzierung im Unterricht angewendet werden. Dadurch fördert man die Leistungsstarken SuS sogar, die dadurch ihren Leistungen verbessern, wobei  die Leistungsschwachen jedoch keine Vorteile erbringen aber auch keine sichtlichen Nachteile. Wobei es das Ziel war die leistungsschwächeren SuS durch verschiedene Zusatzaufgaben besser zu bilden.

2.Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

Als wirkungsvollsten fand ich die Experten-aufgaben. Die Schüler wurden Beispielsweise in 5 Gruppen aufgeteilt mit jeweils 5 Leuten in einer Gruppe. Die verschiedenen Gruppen haben verschiedene Arbeitszettel bekommen und sollten diese bearbeiten und in der Gruppe besprechen. Wenn sie sich in ihrer Aufgabe sicher waren, wurden die Gruppenmitglieder mit Nummern von 1-5 aufgeteilt. Die Nummer die man hatte, wurde mit den anderen Gruppen gemischt, da haben sich alle 1er, 2er … zusammengetan und sollten seine Aufgaben als Experte vorstellen. Die hatten alle das selbe Aufgabenblatt, jedoch ohne den Arbeitsanweisungen und Hilfen, wodurch die Schüler wirklich zuhören mussten, um diese Aufgaben zu lösen. Durch dieses Aufgaben-muster, gab es Gruppenarbeiten und man hat sich gegenseitig etwas beigebracht.

3.Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Aufgabe 1. Lesen Sie ihren Text gut durch, markieren Sie die wichtigen Textpassagen. (Achten Sie auf die Sprache des Autors und seine Vorstellungen zum Bild )

Aufgabe 2. Welche bekannten Merkmale sind hier zu erkennen? Tauscht euch mit der Gruppe aus ( Auf den Unterrichtsstoff eingehen, eine Verbindung zum Erlernten wäre Sinnvoll)

Aufgabe 3. Sie sind die Experten tut euch in euren Gruppen zusammen und stellt eure Textarbeit vor.

Auf dieser Einteilung können die Schüler von klein auf anfangen und sich immer tiefer in den Text einarbeiten. In den Klammern steht, auf was genau die SuS hier achten sollen. Dann können die in der Gruppe vielleicht eine Musterlösung für eine Analyse aufbereiten.

4. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

Die Zusammenarbeit einer heterogenen Schülergemeinschaft könnte wirklich positiv für die leistungsschwachen Schüler ausfallen. Die leistungsstärkeren können Ihnen helfen, Sie hochziehen und Ihnen Motivation geben sich zu verbessern. Dabei werden auch die leistungsstärkeren profitieren, da man selbst lernt, wenn man es anderen beibringt.

Fragen zur 1 Sitzung (reupload)

  1. Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?

Die Heterogenität ist sehr komplex. Man versteht im ersten Sinne unter dem Begriff die Verschiedenheit der Menschen. Die Menschen Bilden sich Kategorien und versuchen sich die Welt zunächst einmal zu ordnen, um sich alles überschaubarer zu machen. Aufgrund der vielen Religionen, Traditionen oder auch soziale Status sieht man wie komplex und vielfältig sie überhaupt ist.

In der Verbindung mit der Schule wird da ebenfalls deutlich, dass alle Kinder verschieden sind. Man trifft auf die verschiedensten Personen. Ob es mit der Herkunft, der Sprache oder mit den Stärken und Schwächen zusammenhängt wird deutlich, dass es für die Lehrer eine große Herausforderung ist. Die Lehrer halten sich an ihren Lehrplan und können nicht auf alle Kinder eingehen. Es gibt Kinder die Leistungsstärker und schwächer sind. Darauf kann jetzt nicht jeder Lehrer drauf achten, da im Schulsystem alle Kinder ungefähr auf dem gleichen Level seien sollten. Um allen die gleichen Chance zu geben, müsste der Lehrer vielleicht vielen Kindern andere Arbeitszettel geben, um auf deren Schwächen einzugehen. Jedoch können viele Leher nicht mit anderen Religionen und Traditionen umgehen.

2.Was ist damit gemeint, wenn von dem ´Konstruktionscharakter´ von Heterogenität die Rede ist? Bitte erklären Sie das in eigenen Worten.

Heterogenität ist eine soziale Konstruktion (Gedankenkonstrukt), die vom Menschen geschaffen ist. Man spricht von einem „Konstruktionscharakter“, weil sie eine soziale Konstruktion ist und kann nur innerhalb einer Gesellschaft bestehen bleiben.  Jedoch kann sie sich des öfteren ändern, da die Interessen nicht immer gleich bleiben.  Homogenität wird als Normal angesehen und alles, was nicht dazu passt wird als Heterogenität anerkannt. Die Menschen gruppieren sich.

 

3. Welche Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang von Lehrer*innen mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität (siehe AGG) haben Sie in ihrer Schulzeit gemacht? Bitte beschreiben Sie ein aus Ihrer Perspektive besonders positives oder auch negatives Beispiel.

Ich habe in meiner Schulzeit eine schlechte Erfahrung damit gemacht, dass eine Lehrerin mit Heterogenität nicht umgehen konnte. Ich konnte in meiner Grundschulzeit nicht sehr gut deutsch und hatte einen etwas kleineren Wortschatz, wodurch ich nicht so schnell lesen konnte. In der Runde sollte jeder ein Abschnitt lesen, wobei sie jedoch mich übersprungen hatte, da wahrscheinlich ihr mein Akzent nicht gefallen hat und sie es zu langsam fand. Alle Kinder durften Vorlesen nur ich wurde übersprungen. Sie hat mir nie erklärt warum sie das getan hat. Obwohl ich in allen Fächern wirklich Leistungsstark war hat sie mir nie die Chance gegeben richtig am Unterricht teilzunehmen..

(Welt-) Gesellschaftliche Veränderungen und die Reaktion von Schule – ein Blick auf Strukturen und Konzepte

1. Was ist gemeint mit einer ´nationalen Orientierung des Bildungssystems´? Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte/Fächer, Strukturen? (denken Sie hier auch an ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zurück)

Es ist damit gemeint, dass das Bildungssystem in jedem Land an ihre Nation angepasst wird. Auf Deutschland bezogen, ist hier ebenfalls zu sehen, dass es landesspezifisch unterrichtet wird. Bei mir an der Schule wurde,wie auch bei jeder anderen Schule die Themen im Hinblick auf Deutschland bezogen. Wie zum Beispiel Geschichte. Es wird intensiver das 3te Reich behandelt als z.B in Russland. Meine Eltern gingen in Russland zur Schule und bei denen waren die Themen wirklich anders. Da wurde eher die russische Geschichte behandelt anstatt die deutsche. In Musik die russische Musik behandelt und in Geografie größtenteils die slavischen Länder angeguckt.

 

2. Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über ´Migration als Herausforderung für die Schule´ und über sog. ´Schüler mit Migrationshintergrund´ als Informationen wahr und inwiefern hat die Vorlesung für sie andere/neue Perspektiven dazu eröffnet?

In der Vorlesung hat man erst verstanden, dass es nicht so einfach ist, Kinder mit Migrationshintergrund an das Schulsystem anzupassen. Sie wachsen oftmals 2 bis 3 Sprachig auf und werden auch oft benachteiligt. Sie sind einer anderen Religion und Tradition gewöhnt und müssen somit  sich an ein anderes Land anpassen.. Sie sind oftmals leistungsschwächer und werden nicht gefördert. Was auch eine große Herausforderung für die Lehrer  darstellt, da Sie alle gleich behandeln müssen. Viele Kinder versuchen sich an das Schulsystem zu gewöhnen, aber wissen, sie können jeder Zeit zurück in ihr Land abgeschoben werden, was auch negativ zur Integration beiträgt. Sie werden auch oft schon im Kindesalter ausgegrenzt, wo die „Deutschen“ gegen die „Ausländer“ zum Beispiel Fußball gespielt haben.

 

3. Inwiefern kann das Beispiel von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie) als Ausdruck von ´DoingCulture´ durch Lehrer*innenhandeln im Unterricht herangezogen werden?

 

Das Fallbeispiel zeigt deutlich, dass die Lehrkräfte heute noch unbewusst ihre Schüler diskriminieren. Sie haben ein Schubladendenken und sehen in Betül nur ihre türkische Herkunft, obwohl sie in Deutschland aufgewachsen ist. Sie selbst identifiziert sich weder als Türkin oder Deutsche. Die Lehrerin bildet somit keine Gemeinschaft in der Klasse und kann ihre Vorurteile nicht verbergen. Die Lehrerin ist nicht in der Lage alle gleich zu behandelt, was sich auch negativ zur „DoingCulture“ ausregt.

Ich selbst bin in Deutschland aufgewachsen aber habe russische Wurzel. In Deutschland sieht man mich als Russin, jedoch in Russland sieht man mich Deutsche. Dadurch ist es schwer sich mit einem Land zu identifizieren, was auch bei Betül der Fall ist.

Fragen zur 1 Sitzung

  1. Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?

Die Heterogenität ist sehr komplex. Man versteht im ersten Sinne unter dem Begriff die Verschiedenheit der Menschen. Die Menschen Bilden sich Kategorien und versuchen sich die Welt zunächst einmal zu ordnen, um sich alles überschaubarer zu machen. Aufgrund der vielen Religionen, Traditionen oder auch soziale Status sieht man wie komplex und vielfältig sie überhaupt ist.

In der Verbindung mit der Schule wird da ebenfalls deutlich, dass alle Kinder verschieden sind. Man trifft auf die verschiedensten Personen. Ob es mit der Herkunft, der Sprache oder mit den Stärken und Schwächen zusammenhängt wird deutlich, dass es für die Lehrer eine große Herausforderung ist. Die Lehrer halten sich an ihren Lehrplan und können nicht auf alle Kinder eingehen. Es gibt Kinder die Leistungsstärker und schwächer sind. Darauf kann jetzt nicht jeder Lehrer drauf achten, da im Schulsystem alle Kinder ungefähr auf dem gleichen Level seien sollten. Um allen die gleichen Chance zu geben, müsste der Lehrer vielleicht vielen Kindern andere Arbeitszettel geben, um auf deren Schwächen einzugehen. Jedoch können viele Leher nicht mit anderen Religionen und Traditionen umgehen.

2.Was ist damit gemeint, wenn von dem ´Konstruktionscharakter´ von Heterogenität die Rede ist? Bitte erklären Sie das in eigenen Worten.

Heterogenität ist eine soziale Konstruktion (Gedankenkonstrukt), die vom Menschen geschaffen ist. Man spricht von einem „Konstruktionscharakter“, weil sie eine soziale Konstruktion ist und kann nur innerhalb einer Gesellschaft bestehen bleiben.  Jedoch kann sie sich des öfteren ändern, da die Interessen nicht immer gleich bleiben.  Homogenität wird als Normal angesehen und alles, was nicht dazu passt wird als Heterogenität anerkannt. Die Menschen gruppieren sich.

 

3. Welche Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang von Lehrer*innen mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität (siehe AGG) haben Sie in ihrer Schulzeit gemacht? Bitte beschreiben Sie ein aus Ihrer Perspektive besonders positives oder auch negatives Beispiel.

Ich habe in meiner Schulzeit eine schlechte Erfahrung damit gemacht, dass eine Lehrerin mit Heterogenität nicht umgehen konnte. Ich konnte in meiner Grundschulzeit nicht sehr gut deutsch und hatte einen etwas kleineren Wortschatz, wodurch ich nicht so schnell lesen konnte. In der Runde sollte jeder ein Abschnitt lesen, wobei sie jedoch mich übersprungen hatte, da wahrscheinlich ihr mein Akzent nicht gefallen hat und sie es zu langsam fand. Alle Kinder durften Vorlesen nur ich wurde übersprungen. Sie hat mir nie erklärt warum sie das getan hat. Obwohl ich in allen Fächern wirklich Leistungsstark war hat sie mir nie die Chance gegeben richtig am Unterricht teilzunehmen..