Um uns optimal auf die Arbeit in der Gruppe und mit unserer Thematik vorzubereiten, haben wir an einzelnen kleinen Projekte teilgenommen. Das erste war die Teilnahme an einem Selbstverteidigungskurs in Bremen. Dort waren wir eine Gruppe bestehend aus zehn Personen, sieben Frauen, drei Männer und zwei Trainer. Nach einigen Aufwärmübungen haben wir uns in der Runde über unsere persönlichen Beweggründe und Vorerfahrungen ausgetauscht. Danach haben die beiden Trainer uns einige wichtige Fakten zum Thema Selbstverteidigung erklärt und die Grundgriffe/-Übungen mehrmals langsam und danach  schnell vorgestellt. Dann waren wir an der Reihe. In Paaren durften wir uns ausprobieren und wurden beim rumgehender Trainer korrigiert, unterstützt und bekräftigt. Jeder von uns wurde so betrachtet, dass die Trainer zu jedem Teilnehmer die individuellen Stärken benannt und die optimale Verwendung vorgeschlagen haben. Im Kontext unsere Thematik ist dieser Exkurs wertvoll, weil er nicht nur die Rolle des Hilfebedürftigen sondern auch die des Helfenden besser verstehen lässt. Im Bezug auf unsere Leitfrage, könnte man sich nun fragen, wie stark ist die Person in Not? Wie stark bin ich? Wo sind meine emotionalen und körperlichen Grenzen? Wie stark ist die bedrohende Person? Wie kann ich trotz einer körperlichen Unterlegenheit Zivilcourage zeigen? Als Gruppe war der Kurs ebenfalls wertvoll, da er uns näher zueinander gebracht und unsere Kreativität angeregt hat.