Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für den Mathematikunterricht

1.) Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Meiner Meinung nach sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen kein Grund zur Sorge, da jeder Schüler unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweist. Wenn allerdings wichtige Grundkenntnisse fehlen, dann empfinde ich dies als ein großes Problem. Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein alltägliche Rechnungen zu lösen. Besonders auffällig ist zudem, dass es deutliche Unterschiede zwischen dem Lernstand der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien im Vergleich zu Oberschulen, Realschulen und Hauptschulen gibt. Dies zeigte die Pisa-Studie im Jahr 2009. Diese Streuung sollte weitgehend minimiert werden.

2.) Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Gerade in den unteren Stufen kann es die Schülerinnen und Schüler motivieren, Spiele in den Mathematikunterricht einzubauen. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass das Spiel den Fokus auf die Mathematik legt und die Schüler nicht von den eigentlichen Inhalten ablenkt. Für Lehrerinnen und Lehrer ist es daher wichtig, solche Spiele gut zu organisieren und zu planen, damit keine Unruhe entsteht. Aber auch Aufgaben mit Alltagsbezug können den Schülerinnen und Schülern helfen, den Sinn hinter den Mathematikaufgaben besser zu verstehen.

3.) Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz.  Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.

Zunächst sollte sich als man als Lehrkraft fragen, welche Ansätze die Schülerinnen und Schüler verfolgen und wie sie vorgehen, um die Aufgabe zu lösen. Wenn es Unklarheiten gibt, können diese direkt geklärt werden.

Im Anschluss des Spiels ist es sinnvoll die Schülerinnen und Schüler zu fragen, wo eventuelle Schwierigkeiten vorlagen. So können noch offene Fragen geklärt werden.

4.) Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

Einerseits werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, die Aufgaben zu lösen. Besonders im Mathematikunterricht fehlt vielen SuS die Motivation sich intensiv mit einer Aufgabe auseinanderzusetzen. Das Lernen und Verstehen fällt den SuS einfacher, wenn sie Spaß am lösen der Aufgabe haben.

Andererseits bieten sich Gruppenarbeiten an, sodass die SuS sich gegenseitig helfen und zusammen zu einer Lösung finden. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Quiz, bei dem die Teams gegeneinander antreten.

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