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Stark vertreten: Pflegewissenschaft der Uni Bremen auf dem Bremer Pflegekongress

Im Mai versammelten sich beim 14. Bremer Pflegekongress erneut Vertreter*innen aus Praxis und Wissenschaft – darunter auch mehrere Forschende und Lehrende aus dem Fachbereich 11 der Universität Bremen, insbesondere aus den pflegewissenschaftlichen Studiengängen, die Einblicke in Themenschwerpunkte sowie zahlreiche laufende Projekte am FB 11 ermöglichten. Beim dreitägigen Kongress standen Austausch, Networking und Fortbildung im Fokus. Bereits die Eröffnungsveranstaltung des 14. Bremer Pflegekongresses und 13. DEWU Deutscher Wundkongress am vergangenen Mittwoch stieß auf großes Interesse. Insgesamt 4.264 Personen nahmen am dreitägigen Doppelkongress in der Messe Bremen und im Congress Centrum Bremen teil.

Aus dem Fachbereich 11 mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) sowie den pflegewissenschaftlichen Studiengängen beteiligten sich mehrerer FB11-Mitglieder mit Vorträgen und Moderationen im Themenschwerpunkt „Berufspolitik“. Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck gestaltete Sessions zur Personalbemessung in der Langzeitpflege sowie zur Pflegeausbildung 2020. An ihren Vortrag zur Gestaltung von schulischen Lehr-/Lernarrangements unter Berücksichtigung der neuen Pflegeausbildung- und Prüfungsverordnung knüpfte Sabine Muths mit der Vorstellung des Nationalen Mustercurriculums Kommunikative Kompetenz in der Pflege (NaKomm) an. Andreas Baumeister und Dr. Claudia Schepers gaben einen Einblick in die Möglichkeiten des Lehrens und Lernens mit mobilen Endgeräten im Pflegeunterricht aus der Perspektive des Projekts „Care Reflektion Online (CARO)“. Dieser wurde in der von Sebastian Patsch moderierten Session zur Pflegebildung ergänzt durch die von Claudia Einig dargestellte aktuelle Studienlage zur interprofessionellen klinischen Entscheidungsfindung mit Schlussfolgerungen für die Pflegeausbildung. Henrik Wiegelmann brachte einen Vortrag zu neuen Konzepten in der Pflege mit Demenz ein. Prof. Dr. Heinz Rothgang sowie Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck ergänzten sich in einer gemeinsamen Session zur Personalbemessung thematisch mit Silke Böttcher, die über erste Ergebnisse des Projekts StaVaCare 2.0 zum Care- und Case-Mix als Grundlage der Personalsteuerung in Pflegeheimen berichtete. Ricarda Möller, Studierende der Pflegewissenschaft am FB11, Universität Bremen, gab in der Session „Proud to be a Nurse“ einen Einblick in die AG Junge Pflege im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Und Joerg-Friedrich Gampper, Dipl.-Psych. und Lehrbeauftragter in den pflegewissenschaftlichen Studiengängen vertiefte in der Session zu Führungskulturen die „Transformationale Führung“ in ihren grundlegenden Wirkdimensionen in Bezug zu zeitgenössischem Führungsverhalten.

Der Termin für den nächsten Doppelkongress steht auch bereits fest: 2020 finden der DEWU Deutscher Wundkongress und der Bremer Pflegekongress von Mittwoch bis Freitag, 6. bis 8. Mai, statt.

Einführungsveranstaltung 2019

Bitte Raumänderung beachten: Grazer Str. 2a; Hörsaal HS 0100

Zum Start ins Sommersemester 2019 laden wir alle künftigen Studierenden zur Einführungsveranstaltung am 05.04.2019 ein.

In der Einführungsveranstaltung folgt eine Begrüßung durch die Hochschullehrenden, Vorstellung der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Studiengangs sowie der Ansprechperson des Praxisbüros des Fachbereichs 11. Mittels verschiedener Informationstische werden Informationen zum Studium, Studienverlauf, Semesterablauf, Uni-WLan und der Lernplattform StudIP vermittelt.

Das aktuelle Programm findet ihr im folgenden Link:

Einführungstag 2019

Die Kollektive Schreibwoche

Die „Kollektive Schreibwoche“ wird für Studierende der Fachbereich 6-12  vom 04.03 bis 08.03.2019 veranstaltet .
Während der kollektiven Schreibwoche werden folgende Unterstützungen zum Schreiben von wissenschaftlichen Texten angeboten:
  • ein gemeinsamer Schreibraum (MZH 1460),
  • konzentrierte Zeiten,
  • Kurzworkshops,
  • Einzelberatung vor Ort.

Weitere Informationen:

Studentischer Fachtag an Bremer Pflegeschulen – Forschend studieren von Anfang an

Die Studierenden des Studiengangs ‚Pflegewissenschaft – dual‘ präsentierten im November die Ergebnisse ihrer ersten Hausarbeit an den mit der Universität Bremen kooperierenden Pflegeschulen im Land Bremen. Begleitet und betreut wurden sie durch wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des Instituts für Public Health und Pflegeforschung, IPP Bremen. Seit einigen Jahren gibt es im Studiengang ‚Pflegewissenschaft – dual‘ für das Seminar ‚Einführung in die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens‘ das Konzept, welches zum Abschluss des Uni-Seminars die Präsentation der studentischen Ergebnisse in Form eines öffentlichen Vortrages vorsieht. Entwickelt wurde dieses Lehr- und Lernformat im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten  ForstA-Projekts (Forschend studieren von Anfang an). Im SoSe 2018 wurde dieses Seminar von Claudia Einig und Lisa Schumski durchgeführt.

Der studentische Fachtag ist für die Studierenden eine sehr gute Gelegenheit die eigenen Erfahrungen aus der Pflegepraxis mit den ersten erlernten wissenschaftlichen Grundkenntnisse in Einklang zu bringen. Für die Lernenden und die Lehrenden an den kooperierenden Pflegeschulen ist der Fachtag eine willkommene Möglichkeit, Einblick in den Studiengang ‚Pflegewissenschaft – dual‘ zu erhalten.

Gleich fünf Bremer Einrichtungen, die Altenpflegeschule des Instituts für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. (ibs); das Integrative Bildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe des Klinikums Bremen-Nord und des Klinikums Bremen-Ost; das Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe (BZfG) Klinikum Bremen-Mitte; die Bremer Krankenpflegeschule der freigemeinnützigen Krankenhäuser e. V.  sowie der Schule für Altenpflege der Bremer Heimstiftung nahmen in diesem Jahr mit hohem Interesse und viel Engagement am Fachtag teil.

Die jeweiligen Fachvorträge an den Pflegeschulen wurden von den IPP-Mitarbeiter*innen Andreas Baumeister, Claudia Einig, Dr. Dirk Peschke, Dr. Claudia Stolle und Lisa Schumski moderiert.

Themen der studentischen Fachvorträge waren beispielsweise:

  • Pflege von Menschen mit Demenz im Allgemeinkrankenhaus (Umgang mit herausforderndem Verhalten) – Vorstellung eines Konzepts und Betrachtung auf Anwendbarkeit
  • Die Auswirkung des Konzepts der Bezugspflege im Vergleich zum Konzept der Funktionspflege auf die Arbeitszufriedenheit von Pflegefachpersonen in Akutkrankenhäusern
  • Angehörige in der Sterbebegleitung: Wie können professionell Pflegende im hospizlichen Bereich Angehörige in der Sterbebegleitung unterstützen?
  • Die Auswirkung des Bewegungskonzeptes nach Bobath auf den Muskeltonus und die Motorik bei an Schlaganfall erkrankten Menschen mit Hemiparese, Hemiplegie oder Spastik

 

Das Publikum war an den Vorträgen sehr interessiert und die Zuhörer*innen baten zu ausgewählten Themen um weiterführende Materialien. Die Vertreter*innen des IPP begrüßen den  gelungenen Austausch und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Pflegeschulen und der Universität. Zudem geben die interessanten, fachlich und methodisch sehr gut aufgearbeiteten Themen der Studierenden einen guten Einblick in die Arbeit der angehenden Pflegeakademiker. Die Beteiligten hoffen auf eine sich etablierende Tradition des erfolgreich durchgeführten Fachtages.


Fotos:

Die Studierenden Chiara von Perger, Tobias Bleckwehl und Kirsten Büsselmann beim Fachtag des Studiengangs Pflegewissenschaft – dual, Universität Bremen, an der Kooperationsschule: Bremer Krankenpflegeschule der freigemeinnützigen Krankenhäuser e. V.  sowie die Studierenden Chiara Malte Gosch und Jana Adler an der Kooperationsschule: Altenpflegeschule des Instituts für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. (ibs)