Heterogenität

Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

Das Thema Heterogenität ist sehr umfassend ud wichtig für den ganzen Verlauf des Studiums und später dann auch für den Beruf. Ich war anfangs gespannt wie der Aufbau der Ringvorlesung aussieht und muss zugeben, dass ich anfangs kritisch dem Blog System gegenüberstand, jedoch erwies sich dieses System als etwas sehr gutes und lehrreiches, denn es konnte jeder sich mit dem Thema befassen was einem am besten liegt, jedoch alles im Rahmen „Heterogenität“.
In der Ringvorlesung habe ich noch einzene Aspekte dazu gelernt. Jede/r SchülerInnen haben einen individuellen Lernprozess bzw. Jede/r SchülerIn ist ein Individuum.
Schulisch betrachtet hat jede/r SchülerIn einen anderen Wissensstand, andere Interessen, andere Lernwege, anderes Arbeitsverhalten, kulturelle und soziale Herkunft, Erfahrungen und es könnten noch so viele andere Aspekte und Faktoren beigefügt werden: das alles ist so wichtig für die Zukunft als Lehrer und auch für das Praktikum, was demnächst ansteht.
Was für mich sehr, sehr wichtig ist und wo meine Klassenlehrerin in meiner Grundschulzeit leider nicht so einen großen Wert darauf gelegt hat ist :
die Stärken der Kinder erkennen, um diese für andere nutzbar zu machen und bestmöglich auszubauen und immer wieder fördern und ermutigen.

Fallbeispiel Mirko

Die folgende Unterrichtssituation wurde von einer teilnehmenden Beobachterin im individua- lisierenden Unterricht aufgezeichnet. Reflektieren Sie die Situation unter der Frage, welcher Möglichkeitsraum des Lernens und Zeigens von Leistung für den Schüler Mirko in der Inter- aktion mit der Lehrerin und der Mitschülerin Emma entsteht und nehmen Sie Stellung dazu.

 

An dem Fallbeispiel Mirko wird gezeigt, wie ungünstig man als Lehrkraft handeln kann. Mirko wurde von seinen Mitschülern weggesetzt und somit eine schlechte Chance hat zum Aufzeigen seiner Leistung, der Lernerfolg wird fehlen. Er erhält eine Anweisung und anstatt, dass die Aufgaben noch einmal deutlich erläutert und erklärt werden setzt sich Mirko einer zustätzliche Stresssituation aus während er alleine arbeiten muss. So ist es nun so, dass Mirko alleine arbeitend auch in irgendeiner Hinsicht gedemütigt wird vor der Klasse, da er immernoch von den Mitschülern gesehen wird, er jedoch nur die Wand sieht. Und so quasi auch nicht mehr seine Aufgaben lösen kann, wo die Klasse schon bereits im Vorteil steht, dass diese diese schon verinnerlicht sind. Mirko hat deshalb eine große Schwierigkeit sich in die Klasse zu integrieren. Im Normalfall ist es ja so, dass der SuS vor allem in inklusiven Klassen, individuell, also einzelnd, auf die Leistung eingehen soll.
In dem Fallbeispiel sieht es so aus, als würde die Lehrkraft Mirko nicht unterstützen in seinem Lernverlauf und somit eher die Isolation gefördert wird als der individualisierende Unterricht.

 

Wohlfühl-Kuschel-Pädagogik?!

„Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?“

Während Mädchen die Fleissigeren, Ordendlicheren und Kreativeren sind, fallen Jungen oftmals in den Schatten. Sie sind oft aufgeweckter, können sich weniger konzentrieren und erreichen oft die Grenze der Geduld der Lehrkräfte. Was hier nach einem Klischee klingt, wird in vielen Forschungen wissenschaftlich belegt: Mädchen sind in der Grundschule erfolgreicher als Jungs.

Das Problem liegt daran, dass heutzutage und wie auch schon immer, wie ich vermute, der Unterricht an (Grund-)Schulen an Mehrheit durch weibliche Lehrkräften durchgeführt wird und der Mangel an männlichen Lehrkräften offenbar ist. Jungen haben es also schwieriger in einem an Mädchen gerichteten Unterricht anzupassen und  oft wird vergessen, dass Jungs einen anderen Umgang benötigen als Mädchen. Jungs brauchen Bewegung und auch „Aggressionsabbau“, was dazu führt, dass Jungs sich gerne prügeln und sich dann nach 5 Minuten wieder vertragen.

„Es geht immer mehr um die Antigewalt-, Antikörperlichkeit-, Antimännlichkeitserziehung und die Jungen haben heute kaum noch die Fähigkeit, sich selbst in ihrer Körperlichkeit, in ihrer männlichen Durchsetzungsfähigkeit kennenzulernen. Sie werden mit Teilen ihrer Männlichkeit überhaupt nicht mehr bekannt.“
(http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/boese-buben-wohlfuehl-kuschel-paedagogik-geht-jungs-gewaltig-auf-die-nerven-a-545037.html)

Ich könnte mir vorstellen, dass man die SItuation verbessern könnte, wenn man den Schulalltag Jungengerechter gestalten würde und die Jungen auch mal „böse“ Buben bleiben lassen und einen guten Umgang finden und dich für mehr männliche Lehrerkräfte einsetzen.

Offener Unterricht

Aufgabe 1
„Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können.“

Zunächst würde ich gerne erläutern, was ich unter einem „offenem Unterricht“ verstehe. Es handelt sich hierbei um eine gewisse Freiheit der SchülerInnen. Es gibt eine Freigabe eines „offenen“ Lehrplanes und danach richtet sich der/die SchülerIn unter Freigabe der Zeit, des Raumes und Könnens. Es muss nur zu einer bestimmten Zeit fertig sein. Es gibt bestimmte Konzepte des offenen Unterrichts, eines davon ist der Wochenplan, auf den ich mich heute beziehen werde.
Probleme, die auftauchen können bei so einem offenem Unterricht, sind der Zeitdruck, die die vollen Pläne hervorrufen. Kinder kommen dem Lernstoff nicht hinterher und haben kein Erfolgerlebnis. Auch kann nicht jedes Kind damit umgehen und verliert nach einer gewissen Zeit Spaß am Lernen.

Die Vorteile des offenen Unterrichts  wären meiner Meinung das Zurechtkommen und die Organisation des einzelnen Kindes. Es muss sich einen Zeitplan zusammenstellen, dass diese Aufgaben rechtzeitig fertig sind und abgegeben werden können.  Dadurch erlernen SchülerInnen wichtige Schlüsselqualifikationen.
Auch kann ich mir gut vorstellen, dass sich dadurch das soziale Klima verbessert. Kinder helfen einander, fördern sich gegenseitig, indem der eine dem anderen sagt wie weit er ist, was dann die Motivation fördert.

Abschliessend würde ich sagen, dass, da neben den Pflicht – und Wahlaufgaben spielen auch Freiarbeitsphasen vorhanden sind und die zunehmende Mitgestaltung durch die SchülerInnen eine große Rolle spielt. Ich denke ich würde Spaß an dem offenen Unterricht haben.

 

 

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Ich bin der Meinung, dass man es als Herausforderung als auch als Chance sehen kann im naturwissenschaftlichen . Es ist aber nicht unbedingt notwendig, da bei naturwissenschaftlichen Fächern ein allgemeineres Vokabular auftaucht, als zum Beispiel bei Deutsch, gerade in den Naturwissenschaften, ein fachspezifisches Vokabular, dass allgemein ist.

Ich habe eine Zeit lang an einer Schule ausgeholfen in einer Realschule in Loxstedt und dort ist ein Schüler aus Mexiko mitten im Schuljahr, ohne Deutschkenntnisse, nach Deutschland gezogen. Mit der Sprache hatte er sehr große Schwierigkeiten und kam mit dem ganzen Lernstoff nicht so gut hinterher. Jedoch in den naturwissenschaftlichen Fächern, wie Mathe zum Beispiel, kam er gut voran und verstand alles. Daher denke ich, dass es zwar gut ist zwei oder mehrer Sprachen zu beherrschen, aber nicht unbedingt nötig. Er hat die Zahlen gesehen, kannte aus seiner Schulzeit Methoden, die er anwenden konnte, ohne unbedingt Deutsch verstehen zu müssen. Natürlich wird es beim Erklären kniffelig, wenn sowohl Schüler als auch Lehrer keine „Kommunikations“ Sprache haben.

Für ihn, denke ich mal, war es eine Herausforderung gewesen und Chance zugleich, aber nicht unbedingt in den naturwissenschaftlichen Fächern.

Ich habe ein Interview mit der Grunschullehrerin durchgeführt, die mich bei meinem Orientierungspraktikum betreut hat.

Sie hat erzählt, dass es in ihrer Klasse überwiegend Kinder gibt, die Deutsch als Zweitsprache erlernen.  Leider ist es in den meistens Fällen so, dass Kinder sich Gleichgesinnte suchen, also in dem Fall, Kinder die deren Sprache sprechen. So können sie dann kein Deutsch lernen. Also gibt es für solche Kinder spezielle „Paten“, die sich um Kinder kümmern und mit denen auch auf Deutsch sprechen.
Sie hat mir ebenfalls von einem Mädchen aus Polen erzählt, die vor kurzem erst nach Deutschland gezogen ist und kein Wort Deutsch sprechen konnte.  Nachdem die Lehrerin gemerkt hat, dass das Mädchen ständig alleine ist, ängstlich und nicht so gerne mit anderen Kindern spielt, zu dem noch in den Pausen von anderen Kindern geärgert wird. Bei dem Paten fühlte sie sich auch nicht so wohl. Erst nach dem eine Projektwoche stattfand, wo viel in Gruppen gearbeitet worden ist, war sie ihren Schülern gegenüber offener und forderte sogar ihre Mitschüler an sie zu verbessern, wenn sie etwas falsch aussprach. Daher setzt die Lehererin es sehr hoch an Gruppenarbeiten öfter anzubieten.

Auch hat sie festgestellt, dass es eine große Bereicherung für die Kinder ist, andere Kinder mit anderen Kulturen kennen zu lernen. So lernen deutsche Schüler durch ihre ausländischen Mitschüler das Leben in einer andere Kultur mitbekommen und umgekehrt. Und das kann über ejgliche sprachliche Barrieren hinweghelfen.

 

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