Kommunizieren im Netz: hat lol eine Zukunft?

Hallo zusammen,

in diesem recht langen Blogbeitrag beschäftige ich mich mit der Frage, wie es um die Risiken und Potentiale beim Online-kommunizieren steht.

Als erstes stelle ich kurz meine Art des Kommunizierens übers Internet vor. Ich nutze neben Email, wie die meisten wahrscheinlich, WhatsApp. Man kann ohne diese App einfach nicht sein, vor allem wenn man kein Facebook und/ oder den FB-Messenger hat. Auch nach dem #Aufschrei über den WhatsApp-Kauf durch Facebook ist sie hier die am weitesten verbreitete Variante des „ich-bin-ständig-online“-Drangs. Es haben sie einfach fast alle. Ähnliche Apps gibt es viele, leider sehr fragmentiert. Ich nutze noch Threema, leider nur mit meiner Freundin. Sonst besitzen Threema zwar ein paar, nutzen sie aber nicht. Der nächste hat dann Telegram, die ganz hippen benutzen Chatsecure oder Signal (OMG,  Edward Snowden hat sie erwähnt, muss ich haben…).
Also ein Wust an Messengern, die oft ihr Hauptmerkmal auf Sicherheit legen und alles krass verschlüsseln. Doch bei den meisten potentiellen Benutzern liegt die Bequemlichkeit weit über dem Misstrauen, dass man den Entwicklerfirmen, die immerhin theoretisch alles mitlesen könnten, entgegenbringt. Ich bin da keine Ausnahme. WhatsApp, Gmail, Dropbox usw. sind einfach praktisch, schnell zu erlernen und kostenlos. Sichere Alternativen gibt es durchaus, aber gegen sie spricht die z.T. komplizierte Handhabung, die eingeschränkte Verbreitung und Nachteile, wie z.B. kein Cloudsync.
Da kann man den großen Firmen nur gratulieren. sie haben uns alles schmackhaft gemacht und nun erhöhen wir selbst den Druck auf andere zwecks Anschaffung und bezahlen mit unseren Daten.
Risiken = Kosten/Nutzen-Verhältnis
Die Risiken bei Kommunikation im Internet sind folgende drei Punkte:
  1. Die Hersteller oder Betreiberfirmen können versprechen, nicht mitzulesen oder diese Daten an irgendwelche Geheimdienste zu verschicken – man weiß nie, ob sie ihre Versprechen halten.
  2. Jeder Code und jede Verschlüsselung ist (theoretisch) knackbar. Oft hängt dies nur von der verfügbaren Rechenpower ab, sei es um Entschlüsselungsalgorithmen zu entwickeln oder das Passwort per Trial-and-Error zu erraten. – Dass die NSA einen der schnellsten Computer der Welt hat, ist kein Geheimnis und u.a. anderem Google entwickelt gerade Quantencomputer, welcher millionenmal schneller sein soll. Zwar wäre dann auch Quantenverschlüsselung möglich, aber wer wird sich dies leisten können?
  3. Das Netz vergisst nichts. Das Internet lebt von seiner Dezentralität und Unberechenbarkeit, Informationen schwirren um den halben Planeten, werden geteilt, irgendwo gespeichert, vielleicht auch zweimal und dann nur zur Hälfte gelöscht. Außerdem wird von vielen Dingen eine Sicherheitskopie in Fort Meade gemacht. – Wenn man wirklich nicht möchte, dass eine Information im Netz gespeichert wird (bzw. werden könnte), dann hilft nur der analoge Weg: Briefe, Schreibmaschine, persönliche Gespräche etc. Oldschool, aber in diesem Fall hilfreich.
Zusammengefasst geben uns also vor allem die großen Technologiefirmen die Möglichkeit, kostenlos zu jeder Zeit mit jedem auf diesem Planeten zu jedem beliebigen Thema zu kommunizieren, als Gegenleistung speichern sie davon alles, lesen und werten es aus. Das so erzeugte Wissen vermarkten sie. Und wenn man sich die Nutzerzahlen besonders der sozialen Netzwerke ansieht, hat auch kaum einer ein Problem damit oder kann dem ernsthaft was entgegensetzen.
Was ist denn so toll an Online-Kommunikation?
Aaaaaaber es ist ja nicht alles schlecht. Die so ermöglichte Kommunikation erleichtert den Alltag ungemein. Zum einen hat man, besonders praktisch bei den Messengerdiensten, eine Historie dabei. Man kann immer schauen, was der andere vorher geantwortet hat und was ich davor gefragt habe und so weiter… gerade in Gruppengesprächen unglaublich praktisch. Man stelle sich nur mal einen Emailverteiler mit 10 Leuten drin vor, die etwas bereden. Da kommt alles durcheinander…
Aber noch was ist eine schöne Sache: die Zeit. Ist es bei euch auch so, dass Telefonanrufe total stressig sind? Nicht nur, weil es klingelt und damit nervt, sondern weil es eine unmittelbare Aufforderung ist, genau jetzt mit jemandem zu sprechen? Wenn man rangeht, kann man nicht einfach „Ignore“ ins Telefon sagen und es wieder in die Tasche stecken. Und genau dies ist der Vorteil von Diensten wie WhatsApp: Gespräche können sich über Tage oder Wochen hinwegziehen, in Gruppenchats ist zumindest theoretisch jeder auf dem Laufenden und man hat Zeit über das nachzudenken, was man schreiben will. Man kann sogar Geschriebenes löschen und ungeschehen machen. Man ist also ständig erreichbar, kann aber entscheiden, ob man der Kommunikationseinladung jetzt oder später folgen möchte.
Potentiale = groß, größer, alle vernetzt
Die Potentiale sind hier riesig. Während ich noch utopisch hoffte, man würde WhatsApp so was wie einen eigenen Kalender oder eine Art Organisationsseite für Gruppen liefern, baute WeChat (chinesische Variante) seinen Dienst zu einem ultimativen Organisationstool aus: die Chinesen kaufen damit ein, überweisen Geld, rufen ein Taxi, lassen sich in Sachen Mode beraten usw. Andere Apps werden somit überflüssig. Dies haben nun auch westliche Firmen begriffen und werden versuchen, das Gleiche mit ihren Messengern zu machen.

Der Plan ist, über kurz oder lang alles andere an Verbindungsmöglichkeiten obsolet zu machen. Ob dies klappt, hängt von den Usern ab. Aber ich denke, in absehbarer Zeit wird man zumindest die SMS zu Grabe tragen, da zukünftig alles online abläuft. Die klassische Email könnte folgen. Messenger, Foren und Videotelefonie erobern die Welt, danach könnten technische Geräte wie Gehirnchips, Netzhautbrillen usw. folgen, die jeder für sich die Art der Kommunikation revolutionieren würde.

Ich bin jedenfalls gespannt, was uns noch alles erwartet ^.^

 

Was meint Ihr zu diesem Thema?

Gruß Marco

Google mich doch…!

Hallo zusammen,

für dieses Modul habe ich mich mit Dominik Dziadzka zusammen getan und seinen Namen mal durch diverse Suchmaschinen laufen lassen.

Als erstes der Klassiker: Facebook. Auch als Non-User kann man hier ein Teil seiner Favoriten sehen und Rückschlüsse auf seinen Geschmack z.B. in Bezug auf Medien ziehen. Es fällt auf, dass er scheinbar ein Spieler von Video-Games ist, was mir nach einer kurzen Recherche  mit seinem Namen und den gängigsten Konsolen zusammen bestätigt wird: er hat 2008 einen Preis auf der Plattform XBoxUser gewonnen. Sonst ist es aber ziemlich essig mit Ergebnissen. Keine anderen sozialen Netzwerke, Accounts oder sonstiges was mit seinem Namen verknüpft ist (und auch der richtige Dominik zu sein scheint).

Wenn man ganz penetrant googelt (ich hatte hierfür einen Tipp von ihm erhalten^^) erwischt man noch uralte Tennisberichte aus 2005.

Tja sonst aber nichts, Yasni hat nur Unsinn ausgespuckt und auch die Ergebnisse bei der normalen Bildersuche sind mau…

Im Endeffekt ist er recht unsichtbar im Netz unterwegs, zumindest für einen Otto-Normal-Googler.

So, das wars.

Bin gespannt, was Dominik über mich rausbekommt 😉

 

Gruß Marco

 

Wir sind Kollaborateure.

Hallo zusammen,

in diesem Beitrag geht es um Beispiele von kollaborativen Arbeiten mit verschiedenen Programmen im Kontext des Lernprojektes.
Jenes Projekt ist die Planung und Durchführung eines Workshops zum Thema Medienkompetenz/ Quellen im Netz , wobei mir mein Kommilitone Tom (bekannt aus dem Podcast) zur Seite steht.
Ich stelle ich nun die wichtigsten Instrumente vor, kategorisiert in bestimmten Aspekten des Projektes. Viel Spaß beim Lesen 😉
Sammeln & Teilen
Im Netz gibt es unglaublich viele Informationen. Wenn ich beim Stöbern aus was Interessanten stöße, speichere ich das meist in Evernote, versehen mit Kommentaren, Hinweisen oder Links. Nach einiger Zeit wandele ich die PDFs um und pack die in unseren Dropbox-Ordner. Der Witz hier liegt in der Synchronisierung: Tom und ich haben einen Ordner mithilfe dieses Dienstes „freigegeben“, der sich zwar in der Cloud befindet, aber auch automatisch auf unsere Festplatte geladen wird.
Wenn er oder ich eine Datei hinzufügt, löscht oder ändert, wird das beim Anderen synchronisiert. Man kann auch gleichzeitig an derselben Datei arbeiten und kommentieren, so haben wir immer den gleichen Stand an Material und Infos. Dies machen wir mit mehreren Fächern und Kommilitonen so, klappt hervorragend.
Die Buchstaben in den farbigen Kreisen stehen für Teilnehmer der Ordner
Die Buchstaben in den farbigen Kreisen stehen für Teilnehmer der Ordner
Termine
In Zeiten mit vielen Prüfungen oder Hausarbeiten ist es schwierig, sich kurz zusammenzusetzen und „mal eben das Projekt weiterzumachen“. Ein festgelegter Termin, wo sich beide drauf vorbereiten, kann hier helfen. Zu zweit kann man dies auch über Whatsapp regeln, doch Doodle ist vor allem mit mehreren Teilnehmern ein schönes Tool. Hier unsere Terminfindung:
Doodle markiert automatisch die Favoriten.
Doodle markiert automatisch die Favoriten.

Sehr gut finde ich neben der „Ja“- oder „Nein“-Auswahl die „Wenn´s sein muss“-Option. Jene wählt man aus, wenn der Termin nicht 100%ig passt, aber es irgendwie doch möglich wäre.

Kommunikation
Ich wohne in Oldenburg, Tom in Bremen. Eben vorbeikommen auf einen Kaffee und bisschen Projekt machen ist nicht drin. Um wichtige Dinge dennoch zeitnah regeln zu können, skypen wir ziemlich regelmäßig. Skype ist Videotelefonie, wobei man die Videofunktion nicht nutzen muss. Die Qualität ist sehr gut und wir haben selten Probleme.

Vor Jahren habe ich mal die Pro-Version ausprobiert. Hier konnte man seinen Bildschirm an die Gesprächspartner teilen, sodass sie live miterleben durften was man gerade so treibt. Sehr praktisch um z.B. Powerpoint-Präsentationen vorzustellen und durchzusprechen oder allgemein etwas visuelles zu erklären. Ob das immer noch so geht, weiß ich nicht, wir nutzen die Standard-Kostenlos-Version und die reicht für den normalen Hausgebrauch völlig aus.

Neben Whatsapp nutzen wir noch die CC-Funktion in Emails, damit der jeweils Andere Anfragen usw. mitbekommt.

So, das war´s von mir.

Hoffe, ihr konntet was mitnehmen 🙂

Gruß Marco