lea.online (Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften Online) ist ein interdisziplinäres und hochschulübergreifendes Entwicklungsprojekt, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde (2018-2021). Entwickelt wurde ein Verbund aus drei digitalen Anwendungen zur Förderdiagnostik sowie dem eigenständigen Lernen für die Grundbildung und Alphabetisierung.
Das Angebot der lea.App richtet sich an Lernende. Die förderdiagnostischen Anwendungen otu.lea und das lea.Dashboard richten sich an Bildungskräfte vielfältiger Art: Lehrende und Funktionäre in der Alphabetisierung, Berufsschulen sowie auf Honorarbasis und im Ehrenamt arbeitende Menschen in der Grundbildung und Alphabetisierung profitieren von lea.online, da sie so individueller und effizienten fördern können.
Otu.lea wurde bereits erfolgreich in der Praxis eingesetzt und im Rahmen des lea.online-Projekts komplett technisch und gestalterisch überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht. Die Diagnostik basiert in den Bereichen Lesen, Schreiben und Sprachgefühl auf den lea.-Kompetenzmodellen. Im Bereich Rechnen wurde im Projekt ein theoretisch fundiertes, neues Kompetenzmodell erarbeitet. In der lea.App stehen den Lernenden, neben einem Bereich mit allgemeinen Lernaufgaben, auch Aufgaben mit einem berufsfeldspezifischen Kontext zur Verfügung. Diese Inhalte wurden auf Basis von Ausbildungscurricula sowie Interviews mit Experten aus der beruflichen Praxis entwickelt und für die Zielgruppe aufbereitet.
Die Anwendungen wurden nach dem Design-Based-Research-Ansatz kleinschrittig und iterativ sowie unter Einbezug der Zielgruppe entwickelt. Durch Expertenbefragungen und User Experience Studien, konnten die technischen Funktionalitäten konkret auf die Bedarfe und Herausforderungen der Lernenden sowie auch der Lehrenden angepasst werden.