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Free-Writing, ein (sehr) persönlicher Text

Vor ein paar Wochen haben wir eine neue Methode des Schreibens im Tutorium gelernt; das free-writing.
Dabei setzt man sich vor ein leeres Blatt Papier und schreibt einfach drauf los. Es ist egal, was man schreibt. Die einzige Regel: man darf nicht aufhören zu schreiben.
Im Folgenden findet ihr meinen Text, der ohne das ich es beim schreiben gemerkt habe, sehr persönlich geworden ist. 

Seltsam, dass ich gestresst bin, dass ich momentan so viel los ist und ich im inneren Chaos versinke.
Mich frage, wie ich den Umzug in fünf Tagen bewältige und gleichzeitig nichts in der Uni verpasse.
Seltsam, dass ich so unter Druck stehe wie seit Anderthalbjahen nicht mehr. Und trotzdem ist das so viel besser als die Leere.
Die Leere, die mich so lange begleitet hat. die Stille, die doch so laut war. Die Leere, die mir unendlich vorkam. Jetzt bin ich endlich wieder voller Leben, voller Leidenschaft, voller Energie, voller Tatendrang.
Das Jahr der Leere, des Nichts-Tuns ist zu Ende. Dafür bin ich Dankbar.
Und trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich diese Erfahrung der Leere austauschen möchte oder bereuen würde. Nein, im Gegenteil. Durch dieses Erlebnis der Stagnation habe ich erst diese neue Art der Motivation entwickeln können.  Habe ich erst so eine Dankbarkeit, so eine Wertschätzung entstehen lassen können, weil ich jetzt weiß wie es sein kann. Weil ich jetzt weiß, was Leben bedeutet.
Ich bin bereit für alles was noch kommt. Für jede neue Hürde, für den Mut die Heimat zu verlassen. Denn ich weiß jetzt, ich habe es mir selbst ausgesucht.
Ich habe mich dafür entschieden.

Das free-writing hat mir sehr gefallen. Mein Kopf war danach deutlich klarer und ich war sehr erstaunt, wie einfach es sein kann einen Text in so kurzer Zeit zu verfassen, wenn man nicht über jedes Wort drei mal nachdenkt.
Diese Methode werde ich in Zukunft auf jeden Fall öfter anwenden!
-Elisa 

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Studienbeginn auf Zoom

Den Studienbeginn haben wir uns sicherlich alle anders vorgestellt. Neue Leute treffen, sich auf dem Campus zurecht zu finden oder auch die unbekannte Stadt zu erkunden. Als Ersti freut man sich auf all das und ist gleichzeitig nervös. Eine Zeit lang sah es ganz danach aus, als ob auch wir diese typischen Erfahrungen sammeln könnten.

Aufgrund von Corona ist man nun stattdessen auf Zoom angewiesen. Zwar fällt dadurch so einiges vorerst aus, aber auch hier gibt es seine Vor- und Nachteile: es stört zum Beispiel wahrscheinlich die Wenigsten, dass der Wecker momentan etwas später klingelt und dass man sich in der Kälte nicht auf den Weg zur Uni machen muss. Zudem geben sich alle Lehrenden große Mühe uns den Start in das Semester so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch wenn Präsenztreffen also erstmal in die Zukunft verschoben werden, bedeutet es keineswegs, dass man keine Erfahrungen sammeln kann, es sind schlichtweg andere.

-Maria Markow

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Der Start ins Studium – dieses Jahr so ganz anders

Ende Oktober geht es los. An einem Montag klappe ich meinen Laptop auf und begebe mich virtuell auf den Campus der Uni Bremen.
Die Orientierungs-Woche findet dieses Jahr nur per Videokonferenz statt. Genauso wie fast das gesamte Semester, wie wir später erfahren. Wie soll man so Kontakte knüpfen? Wie soll so das Studium Spaß machen, welches von allen doch immer als „die beste Zeit ihres Lebens“ angepriesen wird? Was macht man, wenn man nicht weiter weiß, an wen wendet man sich?
Fragen die ich mir schon in den Wochen vor Beginn des Studiums gestellt habe und jetzt um so lauter werden.
Trotz der vielen Einschränkungen dieses Jahr, sind alle bemüht das Beste daraus zu machen, wir werden in das Studium eingeführt, spielen kleine Spiele und uns wird immer wieder Hilfe angeboten. Und so finde ich mich am selbigen Montagabend noch mit einer kleineren Gruppe Erstis zusammen um sich mit gebührendem Abstand ein kleines bisschen kennenzulernen. – Doch gar nicht so schwer sich nur online vernetzten zu können.

Inzwischen ist nun auch die erste Semesterwoche rum und alles wird langsam ein bisschen alltäglicher.
An die Zoom-Meetings hat man sich gewöhnt, der Berg an Texten die zu lesen sind, waren erst erschreckend aber dann doch machbar und der neue „leichte“ Lockdown macht das mit dem kennenlernen zwar sehr viel schwieriger aber nicht unmöglich. Bisher war alles erstaunlich unkompliziert und viele Veranstaltungen oft sehr spannend.
Zwar war es ein etwas anderer Start ins Studium und sicherlich auch an mancher Stelle sehr viel holpriger als normalerweise, doch bin ich optimistisch was das Semester angeht und freue mich auf die kommenden Wochen!

-Elisa Frede