Arbeitsweisen
Wer Kunst – Medien – Ästhetische Bildung erforscht, widmet sich nicht nur den Gegenständen – wie Gemälde, Fotografie, Videokunst, Film – sondern fragt nach den Prozessen, wie diese rezipiert, produziert oder auch vermittelt werden, und den gesellschaftlichen, räumlichen und medialen Kontexten, in denen sie stehen. Diese drei Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden, sie bilden ein Netzwerk von Beziehungen in unterschiedlichen geschichtlichen, kulturellen und sozialen Räumen. Um dieses unübersichtliche Feld zu erforschen, muss ein Schwerpunkt gesetzt und eine Perspektive eingenommen werden. Wie mit einer Taschenlampe werden bestimmte Bereiche beleuchtet, während andere im Dunkeln bleiben. Wie mit einer Lupe wird ein Detail vergrößert oder es werden aus der Distanz, wie von einem Satelliten aus, größere Strukturen erfasst.