Skip to content

Reflexion 

Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

Die Beiträge haben mich dazu gebracht meine Schulzeit – und allgemein der Umgang mit den Schülern – auf neue Art und Weise zu reflektieren. Mir wurde auch gleichzeitig bewusst, wie viel Dinge man als Lehrer beachten muss. Es heißt nicht, dass man bloß Mathe, Deutsch, Englisch usw. beibringt. Als Lehrer hat man viel mehr Verantwortung. Diese Verantwortung wurde mir erst durch die Vorlesung extrem bewusst.

Ich werde versuchen dieses Wissen, was ich mir angeeignet habe, in meinem Praktikum anzuwenden bzw. beobachten ob dieses Wissen angewendet wird. Mein Fokus liegt also auf die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Ob eher Homogenität oder Heterogenität Ziel ist. Wie wird geht man mit den individuellen Schülern in der Praxis um?

 

Inklusion

Skizzieren Sie bitte auf Grundlage des Artikels von HINZ (2002) zunächst die Qualitäts- und Quantitätsprobleme der Integration.

Beziehen sie anschließend Stellung zur Kritik an der „Zwei-Gruppen-Theorie“ und diskutieren die praktischen Konsequenzen, die sich insbesondere im Hinblick auf die Ihnen vorliegenden Fallbeispiele ergeben.

Inklusion bedeutet soviel wie Zugehörigkeit, wie zum Beispiel in der Schule, auf der Arbeit oder in der Freizeit. Dabei bilden sich verschiedene Gruppen, was normal in einer inklusiven Gesellschaft ist.

HINZ spricht dabei zwei Probleme der Integration an und behauptet, es führe in den meisten Fällen zu Problemen.

Das Qualitätsproblemen zeigt, dass das Wohlbefinden und die Zugehörigkeit eher vernachlässigt werden. Sobald das Niveau höher ist, kommt es zur Aussortierung der Schüler. Dadurch fühlen sich Schüler z.B. mit Behinderung ausgeschlossen.

Bei den Quantitätsproblemen handelt es vom Zuwachs der SuS, die eine pädagogische Sonderbetreuung brauchen.

Die Kritik an den zwei „Zwei.Gruppen-Theorie“ kann ich  nachvollziehen. Auch wenn es eventuell unbeabsichtigt ist, werden  SuS mit Förderbedarf besonders hervorgehoben. Sie fallen in einer Klassengemeinschaft auf, sodass sie sich dafür schämen. Das wiederum kann das Lernen beeinträchtigen. Nicht nur das lernen, auch werden die Schüler emotional schwächer.

Ziel sollte es nämlich sein, dass Kinder mit verschiedenen Fähigkeiten gemeinsam in einer Klasse unterrichten werden ohne dass sie zu ein Extraraum abgeholt werden. Das ein Betreuer auch am Tisch mit den Schülern sitzt ist ebenfalls keine Alternative, denn der Schüler fühlt sich immer noch „anders“.

RV11 Fremdsprache

Untersuchen Sie ein Lehrwerk für Ihre studierte Schulform (ein Deutschlehrwerk ist am besten; Sie können aber jedes  
Werk nehmen, solange es NICHT für ein Fremdsprachenfach ist!).  
Finden Sie eine Übung oder Aufgabe, die eine andere Sprache als  
Deutsch einbezieht. Analysieren Sie die Übung anhand der Punkte, die  
in der Vorlesung diskutiert wurden. Geben Sie dann die genaue  
Quellenangabe an, beschreiben Sie kurz die Übung oder Einheit, und  
reflektieren Sie diese kritisch.

Leider habe ich kein Deutschlehrwerk gefunden, das eine Aufgabe beinhaltet, 
in der eine alternative Sprache als Deutsch miteinbezogen wird. 
Daher habe ich mich entschieden von meinen eigenen Erfahrungen aus meiner Schulzeit zu berichten.  

Ein Tag nach dem Elternsprechtag, machte die Klasse, wie jeden Montag, einen Stuhlkreis. 
Noch war alles wie immer. Bis dann die Lehrerin die  SuS mit „Migrationshintergrund“ gefragt, 
ob sie auf ihrer Sprache grüßen könnten. So begrüßten diese Schüler mit ihrer zweiten 
Muttersprache und erzählen dann auf Deutsch weiter, 
was sie am Wochenende so gemacht haben. Obwohl die Begrüßen keine zwei Wörter waren, 
haben sie viel bedeutet. Später erklärte die Lehrerin, 
dass am Elternsprechtag so viele Eltern aus verschiedenen Kulturen anwesend waren. 
Das war ihr zuvor nie aufgefallen, 
vielleicht weil diese Eltern auch weniger an solchen Veranstaltungen teilnehmen. 
So wollte die Lehrerin, 
dass etwas aus der Kultur gezeigt wird, wenn auch nur zwei Wörter. 
Die Klasse war positiv überrascht und haben Interesse gezeigt.  
Daher bin ich der Meinung, dass solche Gesten viel ausmachen könne. 
Das Beziehen anderer Sprachen kann nicht nur interessanter auf die SuS wirken, 
sondern sich auch positiv auf die Leistungen der SuS auswirken. 

Das Enter-Projekt

Wie ließe sich das in der Vorlesung vorgestellte Enter-Projekt für die Grundschule nutzbar machen? Welche Möglichkeiten der Einbindung von Eltern sehen Sie dort?

Das Enter-Projekt gilt als eine Abkürzung für das Entdecken und Erzählen. In dem Projekt geht es um die Frühförderung in Kita und Familie in Bezug auf die sprachlichen und mathematischen Entwicklung bzw. Bildung der Kinder, sozioökonomische Benachteiligungen aufweisen. Ziel dabei ist, die aktive Anteilnahme bei den Kindern und deren Eltern zu erhöhen. Als Hilfsmittel für diese sprachliche und mathematische Aktivierung dient der Einsatz von Bilderbüchern und Spielen. So bietet das Enter-Projekt Angebote und Optionen, welche im Alltag eher vernachlässigt werden. Diese Vorgehensweise kann unter anderem hilfreich für die Erweiterung des Wortschatzes sein. Die sprachlichen Kompetenz ist relevant für den Bildungserfolg des Kindes. Auch wird der  mathematische Lernprozess beeinflusst. Besonders Kinder mit „Migrationshintergrund“, weisen sprachliche Lücken in der deutschen Sprache. Daher brauchen sie diesen Input und diese sprachliche Aktivierung. Im Alltag wird sonst nicht so genau darauf geachtet. Gleichzeitig wird durch dieses Projekt die Einbindung der Eltern gefördert. Auch beschäftigen sich die Eltern durch dieses Projekt mit ihren Kindern Zuhause. Also wird die Interaktion zwischen Eltern und Kind auch außerhalb des Kindergartens gefördert.

Individualisierender Unterricht

 1.Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.
Zunächst ist es von Wichtigkeit die Erkenntnisse der Vorlesung zusammenzufassen. Allgemein lässt sich sagen, dass Heterogenität im Unterricht, besonders in Hinblick auf die Leistung, chronologisch enorm an Bedeutung dazu gewonnen hat. Vor dieser steigenden Entwicklung setze man den Fokus auf die Homogenisierung der Klassen. Inzwischen ist dies jedoch in den Hintergrund geraten und wird in der Praxis vermieden – man versucht es zumindest. So wird zum Beispiel in der heutigen Zeit der Unterricht individuell gestaltet durch eine thematische Ausdifferenzierung und  eine Dezentralisierung der Ordnung.

2. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche schultheoretische Sichtweise für die Reflexion des Umgangs mit Heterogenität im Unterricht?

Diese schultheoretische Sichtweise bietet die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler individueller zu betrachten. Sowohl Ihre Stärken als auch ihre Schwächen werden berücksichtigt. Aus diesem Grund können mit dieser individuellen Theorie die Schülerinnen und Schüler dementsprechend gefördert und gefordert werden. Allerdings ist dazu von Beginn an eine genaue Analyse von Nöten. Diese Überprüfung hilft dann individuelle Lernziele gemeinsam zu vereinbaren  und den Weg zu diesem Ziel auch gemeinsam zu bewältigen. Der Weg kann dann im Laufe des Schuljahres  von den Lehrkräften beobachtet und wenn erforderlich ist, modifiziert werden. Diese flexible und individuelle Art der optimalen Förderung und Forderung versucht eine Gleichheit herzustellen. Dabei wird, wie bereits erwähnt, Homogenisierung vermieden. Wichtig ist letztendlich, dass alle Schüler zwar die gleichen Rechte und Chancen haben, aber in ihrer Person individuell  berücksichtigt werden müssen.

Differenzierung: Politik-Unterricht.

„Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das Sie auf drei (von Ihnen zu wählende) Felder von Thaler anwenden. Diskutieren Sie im Anschluss, welchen Arten von Heterogenität durch die gewählten Felder der Differenzierung auf welche Weise in besonderem Maße Rechnung getragen wird.“

Im Folgenden Beispiel für die innere Differenzierung, werde ich mich auf den Politik-unterricht beziehen. Laut Thaler kann man die innere Differenzierung in verschiedene Kategorien unterteilen, unter anderem  Medien, Hilfsmittel, Schwierigkeitsgrad, auf die ich eingehen werde.

Mein Beispiel wende ich auf eines meiner Unterrichtsfächer, die ich später unterrichten möchte. Das Fach wäre Politik.

Medien: Im Fach Politik hat dieser Punkt einen besonderen Stellenwert.  Oft arbeitet man im Politik-unterricht  mit einem Schulbuch, wie die anderen Fächer auch. Der Unterschied jedoch ist, dass man die Formel von Pythagoras aus den Büchern lernen kann. Im Politik-unterricht genügt ein Buch nicht aus. Das Vertrauen auf ein Buch, welches oft unspannend gestaltet ist, wirkt oft sehr fern und kompliziert. Die Schüler sollten gerade im Politik-unterricht lernen, Dinge hinterzufragen und eigene Meinungen zu bilden. Gerade dieser Punkt wird oft vernachlässigt. Schüler finden Politik kompliziert, langweilig und weit fern. Als ich selber noch Schülerin war, hat man auf Grund Lehrermangel Politik und Geschichte zu einem Fach vereint. Ich habe keinen Unterschied gemerkt. Beide fern und abgeschlossen. Politik sollte man daher nicht nur in Büchern aufschlagen und als die heilige Quelle betrachten.

Politik sollte dazu anregen  sich kritisch mit aktuellen Geschehnisse auseinander zu setzen.  Diskussionen haben die Aufgabe, mit Meinung anderer umzugehen aber gleichzeitig seine eigene zu vertreten. Der Schüler soll nicht den Eindruck bekommen, er habe keinen Einfluss auf den Politik-unterricht.  Besonders in Diskussionsrunden können Schüler den Unterricht gestalten. Damit wären zwei Faktoren abgedeckt, zum einen der Spaß am Unterricht, zum anderen das Verstehen von komplexen Angelegenheiten. Schüler unter Schüler verstehen sich deutlich besser. Der Lehrer hat also die Aufgabe die Basis zu erklären. Dieses Wissen sollten dann Schüler selbstständig mit abwechslungsreichen Aufgabenstellungen anwenden. Dafür gibt verschiedene Hilfsmittel.  Alternative zum Schulbuch  wäre zum Beispiel  die aktuelle  Zeitung. Man braucht natürlich nicht komplett auf das Schulbuch zu verzichten, aber Schulbücher vermitteln meist das Gefühl, dass das Verfasste darin abgeschlossen sei. Jedenfalls traut sich kein Schüler, die Pythagoras-Formel neu zu formulieren. Zeitung ist kein großer Aufwand, aber vermittelt ein anderen Eindruck. Man liest im Unterricht etwas, was neu, frisch und „real“ wirkt. Man ist ein Teil des Geschehnis. So wird die Aufmerksamkeit der Schüler gewonnen. Als Alternative gebe es noch das Internet bzw. Social Media. Die heutige Generation ist ohne das kaum vorzustellen. Gleichzeitig ist es eine gute Methode Ereignisse schnell miteinander zu teilen. Es wäre eine praktische Methode, wenn man das mit dem Unterricht verknüpfen würde. Für die Schüler wäre es somit eine Abwechslung, die zudem sehr vertraut erscheint. Jeder Schüler ist individuell und lernt dementsprechend auch anders.  Je mehr Alternativen zum Schulbuch und Standard-Unterricht angeboten werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit, die Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken. Dabei werden Stärken und Schwächen entdeckt.

Die Schwierigkeit bei der Umsetzung ist, dass  es immer Schüler geben wird, die Desinteresse zeigen. Wichtig ist aber nicht jeden für Politik zu begeistern, sondern die Möglichkeit dazu bieten.  Auch sollen sie bemerken,  dass Politik nicht nur „Bundestag“ heißt.  Es umfasst viele Lebensbereiche. Die Interessen der Schüler ist individuell und demnach sollte der Unterricht auch so viele Optionen  bieten. Zum Beispiel, wie das Besuchen des Schulrektors, der anhand der Schülersprecher und Schülerversammlung, den Wahlvorgang beschreibt. So wäre auch für jemanden, der sich nicht für Politik interessiert, bewusst, wie umfangreich und nah Politik sein kann. Parallel dazu wäre auch der Punkt abhackt, schwierige Dinge auf einfache und anschauliche Art zu erklären.

Eventuell  können die Schüler das Gelernte später im Alltag anwenden. Die Herausforderung ist also den Politik-unterricht so zu gestalten, dass man nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernt.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/

Zur Werkzeugleiste springen