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Differenzierung: Politik-Unterricht.

„Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das Sie auf drei (von Ihnen zu wählende) Felder von Thaler anwenden. Diskutieren Sie im Anschluss, welchen Arten von Heterogenität durch die gewählten Felder der Differenzierung auf welche Weise in besonderem Maße Rechnung getragen wird.“

Im Folgenden Beispiel für die innere Differenzierung, werde ich mich auf den Politik-unterricht beziehen. Laut Thaler kann man die innere Differenzierung in verschiedene Kategorien unterteilen, unter anderem  Medien, Hilfsmittel, Schwierigkeitsgrad, auf die ich eingehen werde.

Mein Beispiel wende ich auf eines meiner Unterrichtsfächer, die ich später unterrichten möchte. Das Fach wäre Politik.

Medien: Im Fach Politik hat dieser Punkt einen besonderen Stellenwert.  Oft arbeitet man im Politik-unterricht  mit einem Schulbuch, wie die anderen Fächer auch. Der Unterschied jedoch ist, dass man die Formel von Pythagoras aus den Büchern lernen kann. Im Politik-unterricht genügt ein Buch nicht aus. Das Vertrauen auf ein Buch, welches oft unspannend gestaltet ist, wirkt oft sehr fern und kompliziert. Die Schüler sollten gerade im Politik-unterricht lernen, Dinge hinterzufragen und eigene Meinungen zu bilden. Gerade dieser Punkt wird oft vernachlässigt. Schüler finden Politik kompliziert, langweilig und weit fern. Als ich selber noch Schülerin war, hat man auf Grund Lehrermangel Politik und Geschichte zu einem Fach vereint. Ich habe keinen Unterschied gemerkt. Beide fern und abgeschlossen. Politik sollte man daher nicht nur in Büchern aufschlagen und als die heilige Quelle betrachten.

Politik sollte dazu anregen  sich kritisch mit aktuellen Geschehnisse auseinander zu setzen.  Diskussionen haben die Aufgabe, mit Meinung anderer umzugehen aber gleichzeitig seine eigene zu vertreten. Der Schüler soll nicht den Eindruck bekommen, er habe keinen Einfluss auf den Politik-unterricht.  Besonders in Diskussionsrunden können Schüler den Unterricht gestalten. Damit wären zwei Faktoren abgedeckt, zum einen der Spaß am Unterricht, zum anderen das Verstehen von komplexen Angelegenheiten. Schüler unter Schüler verstehen sich deutlich besser. Der Lehrer hat also die Aufgabe die Basis zu erklären. Dieses Wissen sollten dann Schüler selbstständig mit abwechslungsreichen Aufgabenstellungen anwenden. Dafür gibt verschiedene Hilfsmittel.  Alternative zum Schulbuch  wäre zum Beispiel  die aktuelle  Zeitung. Man braucht natürlich nicht komplett auf das Schulbuch zu verzichten, aber Schulbücher vermitteln meist das Gefühl, dass das Verfasste darin abgeschlossen sei. Jedenfalls traut sich kein Schüler, die Pythagoras-Formel neu zu formulieren. Zeitung ist kein großer Aufwand, aber vermittelt ein anderen Eindruck. Man liest im Unterricht etwas, was neu, frisch und „real“ wirkt. Man ist ein Teil des Geschehnis. So wird die Aufmerksamkeit der Schüler gewonnen. Als Alternative gebe es noch das Internet bzw. Social Media. Die heutige Generation ist ohne das kaum vorzustellen. Gleichzeitig ist es eine gute Methode Ereignisse schnell miteinander zu teilen. Es wäre eine praktische Methode, wenn man das mit dem Unterricht verknüpfen würde. Für die Schüler wäre es somit eine Abwechslung, die zudem sehr vertraut erscheint. Jeder Schüler ist individuell und lernt dementsprechend auch anders.  Je mehr Alternativen zum Schulbuch und Standard-Unterricht angeboten werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit, die Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken. Dabei werden Stärken und Schwächen entdeckt.

Die Schwierigkeit bei der Umsetzung ist, dass  es immer Schüler geben wird, die Desinteresse zeigen. Wichtig ist aber nicht jeden für Politik zu begeistern, sondern die Möglichkeit dazu bieten.  Auch sollen sie bemerken,  dass Politik nicht nur „Bundestag“ heißt.  Es umfasst viele Lebensbereiche. Die Interessen der Schüler ist individuell und demnach sollte der Unterricht auch so viele Optionen  bieten. Zum Beispiel, wie das Besuchen des Schulrektors, der anhand der Schülersprecher und Schülerversammlung, den Wahlvorgang beschreibt. So wäre auch für jemanden, der sich nicht für Politik interessiert, bewusst, wie umfangreich und nah Politik sein kann. Parallel dazu wäre auch der Punkt abhackt, schwierige Dinge auf einfache und anschauliche Art zu erklären.

Eventuell  können die Schüler das Gelernte später im Alltag anwenden. Die Herausforderung ist also den Politik-unterricht so zu gestalten, dass man nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernt.



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