Beitrag zur 1. Vorlesung vom 04.04.2017

Posted on April 7, 2017 
Filed under Allgemein and tagged

1) Fokussierung des Vorlesungsthemas:

Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung und begründen Sie deren Auswahl.

Als werdende LehrerInnen setzen wir uns mit dem Thema Heterogenität in Schulen auseinander. Es ist wichtig zu erkennen, dass jedes Kind (und im Endeffekt jeder Mensch) unterschiedlich ist. Religion, Alter, Geschlecht, Kultur, Aussehen, Sprache und weitere Merkmale sind hier ausschlaggebend. Sie definieren und prägen jeden Charakter. Der Gedanke, dass Kinder eine homogene Masse bilden in der jedes Kind gleich lernt, ist falsch. Kinder lernen aufgrund der oben genannten Aspekte unterschiedlich schnell und brauchen individuelle Unterstützung durch die Lehrkraft. Allein die Frage nach dem Unterrichtstyp einer heterogenen Klasse ist schwer zu beantworten.

Jedoch sollte eine gewisse Homogenität der SuS vorhanden sein, da Respekt, Toleranz und andere Werte vermittelt werden sollten.


2) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen:

Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen Sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

Wenn ich an meine Grundschulzeit zurückdenke, fällt mir auf, dass es viele Gruppierungen gab. Die türkischen Mädchen waren immer zusammen unterwegs und wurden wegen ihrer religiösen und kulturellen Differenz nicht gut in die Klasse integriert. Auf der anderen Seite gab es auch die klassische Unterscheidung zwischen Mädchen und Jungen, die von den Schülern ausging. Aber auch die Lehrerin sorgte für Ausgrenzung, denn sie hatte Lieblingsschüler und das waren diejenigen, die die schlausten in der Klasse waren. Das vermittelte den anderen, sie seien nicht gut genug. Von einem guten Umgang mit Heterogenität ist hier nicht zu sprechen.

Anders in meiner Mittelstufenklasse. Hier gab es zwar auch Gruppierungen, jedoch konnte man sich immer auf den Zusammenhalt der Klasse verlassen. Unserer Lehrerin war dies sehr wichtig, häufig hat sie aktiv daran gearbeitet, dass das Miteinander respektvoll abläuft.


3) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen:

Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität in der Schule.

Es wäre interessant zu beobachten, wie die Lehrkraft mit Heterogenität umgeht. Inwiefern sie auf die in 1) genannten Aspekte eingeht und nicht. Allgemein, wie die Lehrkraft mit der Klasse individuell umgeht. Spannend wäre auch nicht nur auf die Lehrkraft zu achten, sondern auch auf die SuS. Zum Beispiel kann man die Unterschiede zwischen zwei Klassen herauszuarbeiten, in der eine Klasse mit Heterogenität gut umgeht und die andere noch Schwierigkeiten dabei hat.


Kommentare



One Response to “Beitrag zur 1. Vorlesung vom 04.04.2017”

  1.  Alina on Mai 1st, 2017 15:23

    Hallo Luisa,
    ich finde deinen Beitrag sehr gelungen im Bezug auf die erste Vorlesung.
    Auch ich finde, dass die Individualität der Schüler im Unterricht mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, da eine Lerngruppe nun mal, wie du schon sagtest, keine homogene Masse ist. Deshalb sollten wir zukünftige Lehrer uns dies auch sehr zu Herzen nehmen.

    Deine Erfahrungen in der Grundschule teile ich, da auch bei mir die wenigen Schüler mit Migrationshintergrund sich gefunden und demnach nicht mehr losließen, um es sehr umgangssprachlich auszudrücken. Dies förderte daher die Integration eher geringfügig.

    Liebe Grüße 🙂

Schreibe einen Kommentar




Zur Werkzeugleiste springen