Facebook and We

„If you’re not paying for it, you’re not the customer. You’re the product being sold.“
Zwei Schweine unterhalten sich darüber, wie sehr sie sich darüber freuen, kostenlos in einer Scheune leben zu dürfen, wo auch noch das Essen umsonst verteilt wird.
Dieses Bild machte mich stutzig – für einen Moment. Befinden wir Facebook-User uns in derselben Situation? Reflektieren wir nicht genug und sind im Grunde nichts weiter als einfältige ‚Schweine‘? Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Facebook-User von all den Skandalen über Zuckerbergs Gier nach unserem Leben bekannt ist. Jeglicher Datenfluss wird aufgezeichnet, verarbeitet und soll im Endeffekt den Usern zugutekommen. Die Änderung in den AGB’s ab diesem Monat bestätigen erneut, wozu Facebook außerhalb des „sozialen“ dienen soll. Werbung soll noch spezifischer sein. Nicht nur „Gefällt-Mir“ Angaben werden als Basis einer ausgewogenen Kost an Werbung herhalten müssen, auch parallel besuchte Websites würden von nun an zur zielgerichteten Abrichtung dienen, wenn dies bis jetzt nicht schon geschehen ist dank der netten Kekse.
Selbstverständlich belässt es sich nicht dabei. Änderungen im Bezug auf die Standortdaten, Datenschutz und weitere sind auch zu finden. Es wird also auch enger für diejenigen, die dank Facebook ’nur‘ den Kontakt zu einigen alten Bekanntschaften aus Auslandssemstern aufrecht erhalten wollen, oder ’nur‘ ab und an eine Gruppenarbeit über das Netzwerk koordinieren. Bevor man nun durch das bloße Einloggen in Facebook irgendwelchen neuen Bedingungen zustimmt, sollten man sich über einige Fragen ernsthafte Gedanken machen. Wollen wir unsere Persönlichkeit und Teile unseres Ichs für ’nur‘ eine Scheune überm Kopf und etwas zu essen eintauschen, oder lieber frieren und hungern, dafür aber ein freies Schwein sein?

Personensuche

Mein Blogeintrag zur Personensuche, krankheitsbedingt leider etwas spät.

Google, Facebook, Yasni, Peoplecheck,… Einige dieser Seiten hat man höchstwahrscheinlich desöfteren zur Personensuche genutzt. Doch je länger und verbissener man sucht, wundert man sich doch über die Vielfalt und Anzahl verschiedenartiger „Personen-Suchmaschinen“.

Nach einer kurzen Suche auf auf UBlogs fand ich meinen Partner Henrik 😉
An Informationen tauschten wir lediglich den vollen Namen und den Wohnort (Paderborn) aus und machten uns auf die Suche im großen Teich des WWW.
Die erste Suchanfrage – auf Google- machte mir bewusst, dass die Problematik bei Henrik nicht darin lag, Informationen über ihn zu finden. Ich hatte eher Probleme damit, die Informationen über irgendwelche Henriks mit dem identischen Namen, nicht versehentlich mit meinem Henrik zuzuschreiben.

Als erstes wurde mir seine Facebook-Seite angezeigt. Da der Großteil des Inhalts für Fremde gespeert war, konnte man nur das Profilbild und ein sehr erheiterndes Titelbild mit Homer Simpson erblicken, der bewundernd sein Bierglas betrachtet. Ein sehr strenger Arbeitgeber könnte vielleicht den einen oder anderen Kommentar dazu verlieren, doch schlimm finde ich das Bild nicht, da es einen doch zum Schmunzeln bringt und zeigt, dass es sich um einen normalen jungen Mann handelt.

Außerdem erscheint er auf einem Blog im Zusammenhang mit seinem Studium  und der Lösung von Aufgaben und weitere Websites die anzeigen, dass er in einem Verein Fußball spielt.
Ich wusste zu Beginn nicht, ob er die Person ist, die auf einem weiteren Blog zu finden war, doch er bestätigte mir diese Kindheitssünde, einmal Mitglied der deutschen-penner-partei gewesen zu sein 😀
Als Arbeitgeber sind es keine bedenklichen Informationen über Henrik, sondern konstruieren eher das Bild eines normalen, sympathischen Menschen.
Natürlich sollte man vorsichtig sein mit den Inhalten, die man dem WWW zur Verfügung stellt, dennoch schaden unschuldige Kindheitserfahrungen nicht zwangsläufig dem Image.