Vorlesungsbesuche

Im Laufe der Zeit habe ich mir eine gewisse Technik aufgebaut, um Vorlesungen und Seminare effektiv zu nutzen.
Zunächst habe ich mein eigenes Verhalten – sprich: Konzentrationsvermögen, Schreibgeschwindigkeit und Interesse – näher betrachtet. Dies verhalf mir dazu, die besuchten Vorlesungen hinsichtlich ihrer Priorität zu kategorisieren.

Typ 1: Seminare und Vorlesungen, denen ich leicht folgen kann, z.B. aufgrund der hervorragenden Rhetorik des Dozenten oder meines Interesses bezüglich der Thematik, halte ich mit spartanischen Notizen fest und höre hauptsächlich zu. Die Notizen wandel sich auch öfters in Schaublider um, die nur ich entziffern kann, da ich das Verstandene und die Informationen wie ein Gitter im Gedächtnis aufbaue, wobei mir eben diese Notizen und Schaubilder im Nachhinein zu Erinnerung ausreichen.

Typ 2: Langatmige Themen bzw. eintönig gestaltete Vorlesungen und Seminare verlangen mir ein sehr hohes Konzentrationsvermögen ab. Ich versuche anhand eines Stundenprotokolls einerseits, während den Vorlesungen nicht den Faden zu verlieren. Andererseits kann ich die Inhalte später auch klar aus den Notizen rekonstruieren. Diese Notizen bestehen zumeist aus ganzen Sätzen.

Typ 3: Wenn Dozenten mit einem hohen Tempo ihre Vorlesungen halten UND die Inhalte in Form von Vorlesungsfolien o.ä. Online stellen, höre ich ausschließlich zu. Manchmal schweife ich zwar mit den Gedanken ab, aber wenn ich im Anschluss die Folien abarbeite, kann ich mich auf diese Weise eher an Aussagen aus den Vorlesungen erinnern, als wenn ich versuchen würde, unvollständige Notizen zu machen.

Bis jetzt hat sich mein System bewährt, auch wenn ich mir ab und an wünsche, dass Vorlesungen als Podcast verfügbar wären, um nicht Verstandenes besser nachholen zu können.
Ich würde mich darüber freuen, weitere verschiedene Konzepte kennenzulernen und wünsche viel Spaß beim Lesen !

2 Gedanken zu „Vorlesungsbesuche

  1. Hey,
    zunächst einmal finde ich es cool, dass du dir so viele Gedanken über die unterschiedlichen Vorlesungen und Seminare gemacht hast. Sie regen auch mich dazu an, eigene Kategorien zur Klassifizierung zu entwickeln. Mir würde es z.B. nicht so sehr helfen, das Gehörte in Schaubildern darzustellen, aber das hängt immer vom jeweiligen Lerntyp ab. Ich denke also, dass jeder seine eigenen Kategorien finden muss.

    Gruß, Simon

  2. Pingback: eSTUDI-C1 | Reflexion | #eSTUDI

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