Doppelte Heterogenität

In meinem zweiten Blogbeitrag werde ich auf die dritte Ringvorlesung „Von Tischen, Königen und Politikleuten“ eingehen, welche von Professor Andreas Klee gehalten wurde. Professor Klee gab uns eine Vertiefung in die Politik, was für ein Studium wie das Lehramtsstudium sehr sinnvoll ist, da dies durch die Politik beeinflusst wird. Unter der doppelten Heterogenität versteht man die Widersprüchlichkeit zwischen der Kompetenz der Lehrkraft und den Vorstellungen der Schüler. Darauf wirkt und daraus resultiert die Didaktische Strukturierung. Die doppelte Heterogenität ist auf jeden Fall in den Klassenzimmern präsent. Der Lehrer, der schon vollständig in seinem Fach belehrt wurde und damit ein Profi ist und die Schüler, die alle andere Vorstellungen haben und nicht immer den Lehrer verstehen. Ich denke, dass die doppelte Heterogenität vor allem in gesellschaftlichen Fächern auftritt, da hier besonders viel diskutiert wird und jeder eine andere Meinung hat. Ich habe als ein Fach die Geographie, also Erdkunde, welches ebenfalls ein gesellschaftliches Fach ist. Bei der physischen Geographie trifft die doppelte Heterogenität, wie ich denke, eher weniger ein. Jedoch aber bei der Sozial- und Kulturgeographie. In diesem Themen gibt es ebenfalls viel zu diskutieren und jeder könnte etwas anderes verstehen. Zum Beispiel bei der Migrationsgeographie muss man bestimmte Fachwörter erst einmal abklären und Sachverhalten genau erklären, damit es bei diesem Thema keine Missverständnisse gibt, da es gerade bei diesem Thema viele verschiedene Vorstellungen seitens der Schüler gibt.

Um als Lehrer eine Idee davon zu bekommen, was die Schüler über ein Unterrichtsinhalt denken (Beispiel Migration) könnte man zum Beispiel als Einstieg in die Unterrichtsstunde ein Brainstorming veranlassen, wobei die Schüler erst selber nachdenken können und ihre unterschiedlichen Ergebnisse präsentieren können. Außerdem könnte man eine kleine Gruppenarbeit machen oder ein Bild zeigen, worüber sich die Schüler über ihre Ideen äußern sollen. Somit bekommt der Lehrer schon mal einen Einblick, welches Vorwissen die Schüler über das Thema haben und ob er dies ggf. korrigieren muss oder in eine andere Richtung lenken muss.

Dass Lehrer und Schüler nicht das gleiche Sprachniveau besitzen liegt daran, dass der Lehrer einen viel größeren und vor allem fachlichen Wortschatz in seinem Fachgebiet besitzt. Im Praktikum würde ich gerne eine „Problemsituation“ beobachten, in der ein Schüler den Lehrer nicht versteht und wie der Lehrer darauf eingeht und mit einem anderem Sprachgebrauch dem Schüler den Inhalt korrekt vermittelt.

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