Sprachliche Heterogenität

Im meinem dritten Blogeintrag werde ich auf die Vorlesung „sprachliche Heterogenität“ von Dr. Christoph Klugemeyer eingehen. Zuerst werde ich auf die Heterogenität Geschlecht eingehen. Mädchen erhalten schlechtere Ergebnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern als Jungen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Jungen zwei drittel mehr Aufmerksamkeit von dem Lehrer bekommen, als die Mädchen. Die Ursache dafür ist, dass die Jungen, den Unterricht mehr stören als die Mädchen und dadurch eine höhere Aufmerksamkeit benötigen. Außerdem haben Jungen und Mädchen andere Interessen: die Mädchen finden ihre Interessen in erstaunlichen Phänomenen, dem menschlichen Körper und Sport und in der Gesellschaftlichen Bedeutung der Naturwissenschaften. Während sich die Jungen eher für die Technik interessieren. Nun könnte man auf die Idee kommen, die Jungen und Mädchen voneinander getrennt zu unterrichten, jedoch hat diese Trennung nicht den gewünschten Erfolg. Die Mädchen haben nur kurzzeitig eine bessere Leistung, aber auf längere Zeit gesehen nicht. Da sich die Klasse nicht nur in Jungen und Mädchen aufteilt, sondern es außerdem noch unterschiedliche Lernniveaus gibt, könnte man auf den Gedanken kommen, sie in Gruppen einzuteilen. Jedoch hat dies keinen positiven Effekt. Die Leistungsstarken haben nur einen geringen positiven Effekt, währen die Leistungsschwachen einen großen negativen Effekt haben.

Bei uns am Gymnasium hatten wir gemischte Klassen, also keine Differenzierung nach Lernniveaus oder nach dem Geschlecht. Ich fand das sehr gut, denn so konnten sich die weniger motivierten Schüler an den Schülern, die eine größere Motivation hatten orientieren und sich dadurch vielleicht auch mehr motivieren. Also so, dass sich das Engagement der leistungsstärkeren Schüler auf die leistungsschwächeren abfärbt.

Ich würde den SuS einen französischen Text geben, den wir gemeinsam Lesen und eventuelle Fragen zum Text klären oder Vokabeln erklären. Dann würde ich die SuS in Gruppen einteilen und jede Gruppe eine andere Aufgabe bearbeiten lassen. Nach der Gruppenarbeitsphase würde ich die SuS ihre Ergebnisse präsentieren lassen, woran ich erkennen würde, ob sie den Text richtig verstanden und die Aufgaben richtig bearbeitet haben.

Ich würde meiner Kollegin nicht zustimmen können, da die empirischen Studien etwas ganz anderes zeigen: Die Differenzierung nach Leistungsniveaus hat weder einen positiven, noch einen negativen Effekt auf die Leistung der SuS, jedoch profitieren die leistungsstarken Schüler geringfügig, aber auf die leistungsschwachen Schüler hat es einen großen negativen Einfluss. Es wäre für alle SuS besser, wenn sie gemischt bleiben würden.

Doppelte Heterogenität

In meinem zweiten Blogbeitrag werde ich auf die dritte Ringvorlesung „Von Tischen, Königen und Politikleuten“ eingehen, welche von Professor Andreas Klee gehalten wurde. Professor Klee gab uns eine Vertiefung in die Politik, was für ein Studium wie das Lehramtsstudium sehr sinnvoll ist, da dies durch die Politik beeinflusst wird. Unter der doppelten Heterogenität versteht man die Widersprüchlichkeit zwischen der Kompetenz der Lehrkraft und den Vorstellungen der Schüler. Darauf wirkt und daraus resultiert die Didaktische Strukturierung. Die doppelte Heterogenität ist auf jeden Fall in den Klassenzimmern präsent. Der Lehrer, der schon vollständig in seinem Fach belehrt wurde und damit ein Profi ist und die Schüler, die alle andere Vorstellungen haben und nicht immer den Lehrer verstehen. Ich denke, dass die doppelte Heterogenität vor allem in gesellschaftlichen Fächern auftritt, da hier besonders viel diskutiert wird und jeder eine andere Meinung hat. Ich habe als ein Fach die Geographie, also Erdkunde, welches ebenfalls ein gesellschaftliches Fach ist. Bei der physischen Geographie trifft die doppelte Heterogenität, wie ich denke, eher weniger ein. Jedoch aber bei der Sozial- und Kulturgeographie. In diesem Themen gibt es ebenfalls viel zu diskutieren und jeder könnte etwas anderes verstehen. Zum Beispiel bei der Migrationsgeographie muss man bestimmte Fachwörter erst einmal abklären und Sachverhalten genau erklären, damit es bei diesem Thema keine Missverständnisse gibt, da es gerade bei diesem Thema viele verschiedene Vorstellungen seitens der Schüler gibt.

Um als Lehrer eine Idee davon zu bekommen, was die Schüler über ein Unterrichtsinhalt denken (Beispiel Migration) könnte man zum Beispiel als Einstieg in die Unterrichtsstunde ein Brainstorming veranlassen, wobei die Schüler erst selber nachdenken können und ihre unterschiedlichen Ergebnisse präsentieren können. Außerdem könnte man eine kleine Gruppenarbeit machen oder ein Bild zeigen, worüber sich die Schüler über ihre Ideen äußern sollen. Somit bekommt der Lehrer schon mal einen Einblick, welches Vorwissen die Schüler über das Thema haben und ob er dies ggf. korrigieren muss oder in eine andere Richtung lenken muss.

Dass Lehrer und Schüler nicht das gleiche Sprachniveau besitzen liegt daran, dass der Lehrer einen viel größeren und vor allem fachlichen Wortschatz in seinem Fachgebiet besitzt. Im Praktikum würde ich gerne eine „Problemsituation“ beobachten, in der ein Schüler den Lehrer nicht versteht und wie der Lehrer darauf eingeht und mit einem anderem Sprachgebrauch dem Schüler den Inhalt korrekt vermittelt.

Homogenität und Heterogenität in den Klassenzimmern

In meinem Ersten Blogbeitrag werde ich auf die erste Vorlesung „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ am 03.04.2018 eingehen. Dabei werde ich aus der Vorlesung zentrale Aspekte aufgreifen und mich auf sie beziehen und meine Auswahl begründen.

Überall, wo Menschen sind, findet die Homogenität keinen Platz mehr. Menschen sind von Natur aus heterogen, und das ist auch gut so. Jedoch macht uns diese Eigenschaft der Menschen auch Arbeit. Vor allem wenn man mit ihnen, wie in der Schule, arbeiten möchte. Hier treffen viele junge Menschen zusammen, die sich ebenfalls heterogen verhalten und auch erst ihre Persönlichkeit und ihren Lerntyp ausbilden müssen. Durch die Globalisierung und die Migration wird die Heterogenität verstärkt, neben unterschiedlichen Alter, Lerntyp und Geschlecht, finden sich auch unterschiedliche Religionen und Herkünfte und Kulturen in den Klassenzimmern ein. Als Lehrer muss man jedes Kind gleichermaßen fördern und muss somit auch auf die Unterschiede der Kinder eingehen. In der Vorlesung wird die Heterogenität als „anspruchsvolle Realität“ angesehen und „Gemeinsamkeiten als Ordnungswunsch gegen Überforderungsbefürchtungen“. Diesen Punkt finde ich sehr interessant, denn ich finde, dass man die Vielfalt auch positiv sehen kann, denn die Kinder können sich schon im frühen Alter daran gewöhnen, mit anderen Menschen zu arbeiten. Und ich denke auch, dass sich die Lehrkräfte darauf einstellen müssen, denn auch sie unterscheiden sich ebenfalls von anderen Menschen und man kann die Heterogenität auch als eine neue, positive Herausforderung sehen. Natürlich wäre es einfacher eine Klasse zu unterrichten, wo alle Schüler den gleichen Lernstand, Lerntyp und die gleiche Kultur und das gleiche Alter haben. Aber in der Realität würde es so etwas nicht zu finden geben, denn dort wo es Menschen gibt, findet man Heterogenität. Des Weiteren werden „reale Gemeinsamkeiten als Erfahrungswert“ angesehen und als „Abweichung von Normalitätserwartungen als Störfaktor“. Ich finde, dass die Heterogenität definitiv etwas positives hat, gerade bei jungen Menschen, denn diese können sich untereinander über ihre Unterschiede austauschen und voneinander lernen und dadurch auch Toleranz lernen. Zudem wird in der Vorlesung die „Homogenität als bewusste und unbewusste Idealvorstellung (Wir-Gruppenbildung vs. Bündnisbildungen)“ angesehen. Ich denke, dass man sowohl Heterogenität als auch Homogenität als positives sehen kann. Durch die Heterogenität werden auch Gemeinsamkeiten bewusst und das kann durchaus förderlich sein, für den Klassenzusammenhalt.

In der zweiten Aufgabe werde ich Beispiele unter den Aspekten von Nummer eins diskutieren und nehme dabei Bezug auf meine Erfahrungen in meiner eigenen Schulzeit. Ich greife den Punkt „Homogenität als bewusste und unbewusste Idealvorstellung (Wir-Gruppenbildung vs. Bündnisbildungen) auf und nehme als Beispiel meine Erfahrung aus der neunten Klasse. In der neunten Klasse war unsere Klassenzusammenhalt nicht wirklich präsent, wir waren eine sehr unterschiedliche Klasse mit vielen kleinen Gruppen. Also ziemlich heterogen. Um dem entgegenzusteuern unternahm unsere Klassenlehrerin eine Klassenfahrt, die extra darauf ausgelegt war, den Zusammenhalt der Klasse zu stärken. Dies hat definitiv funktioniert, da wir verschiedene Aufgabe bewältigen mussten und dabei zusammenhalten mussten. Aufgrund dessen, dass wir in diesem Beispiel viele Erfahrungen sammeln konnten, geht dieser Punkt auch auf „Reale Gemeinsamkeiten als Erfahrungswert“ ein.

In der dritten Aufgabe werde ich angeben, was ich in meinem Praktikum in Hinblick auf Homogenität und Heterogenität beobachten möchte. Von meinem Praktikum in der Schule erwarte ich, dass ich auf verschiedene Klassen mit unterschiedlichen Charakteren und Lernniveaus treffe. Ich würde gerne beobachten, wie die Lehrer jeweils unterschiedlich auf verschiedene Klassen und auch auf die verschiedenen Schüler innerhalb einer Klasse eingehen und trotzdem alle Schüler gleichermaßen fördern.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/