Kurz notiert: Ohne Feedback geht nix!

Das Semester neigt sich dem Ende und für Viele bedeutet dies eine stressreiche Zeit. Die vorlesungsfreie Zeit schmeckt schonmal verlockend nach freier Tagesplanung und Ausschlafen. Hausarbeiten müssen geschrieben werden, Prüfungen müssen vorbereitet werden und schon steigt der Druck. Prüfungsängste und Unruhe macht so manchen Studierenden diese Zeit madig. Am Ende erhoffen wir uns ein positives Feedback vom Prof und die Welt ist gut und wir können uns entspannen. Aber sind wir die Einzigen, die Feedback erhalten sollten?

 

 

Immer wieder treffe ich auf Dinge im Unialltag, die mich zum Denken anregen. So sehe ich jeden Tag, wie der ein oder andere Studierende was Interessantes zu sagen hat und/oder einfach nur etwas kritisiert. Dieses Herumschimpfen auf Dinge, die in der Regel als Suboptimal oder gar falsch empfunden werden ist ja nur allzu menschlich, wir drücken unsere Ansichten darüber aus. Aber gelangt es auch deswegen automatisch an der richtigen Stelle? Bekommt die Uni es denn mit, wenn wir etwas bemängeln, indem wir einfach glauben dass unsere Kritik in den Mündern vieler anderen Mitstudierenden mitgetragen wird?

So war es eine Aussage von meinem Dozenten Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski, die mich zu diesem Leitgedanken brachte. Er appelierte in seiner letzten Vorlesung der Veranstaltung „Theoretischer Informatik 2“ an seinen Zuhörern. „Ohne Feedback kann sich die Lehre nicht weiterentwickeln“. So suchte er auch direkt den Kontakt mit den Ansichten der Studierenden, als er alle dazu anregte, ihre Gedanken an die Lehrenden weiterzutragen, wie das Geld durch die Exzellenz im Fachbereich verwendet werden soll.
Wir betreiben Hochschulpolitik, unsere Interessen werden verteten und ne Menge ist in Bewegung, wenn es um das Wohl der Studierenden geht. Aber wir selbst können doch häufig am effizientesten eine direkte Rückmeldung geben, weil wir direkt Zeuge sind und gleichzeitig im Kontakt zu den Personen stehen, die vor Ort was ändern können. Und ich habe bisher immer sehr viel Offenheit bei den Lehrenden erlebt.

Was denkt ihr? Würde es eurer Meinung nach wirklich helfen, wenn viel mehr Studierende direkte Rückmeldungen in ihrem Fachbereich geben oder ist schon genug in Bewegung? Habt ihr Beispiele? Hier könnt ihr uns auch direktes Feedback geben!

1 Kommentar
  1. Mascha
    Mascha sagte:

    Bei uns wird nach jedem Semester online und auch mündlich evaluiert, zumindest in einem Modul, und nach Angaben der Lehrenden dort wird das Programm auch jedes Jahr, basierend auf den Rückmeldungen, verändert.
    Ich finde daran gut, dass man sich überhaupt mal eingebunden fühlt – nicht nur als einer von 100ten im Hörsaal sitzen und zuhören, sondern auch mal sagen, was stört, was das Lernen leichter machen könnte oder einfach auch mal loben ;)

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert