Klaben

Zu Zeiten des Mittelalters ist Weizenmehl ein kostbares Gut gewesen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es Gebäcke nur zu Feiertagen hergestellt und serviert wurden. Zudem war damals die Haltbarkeit der Produkte von großer Bedeutung. So ist auch das nächste Rezept ein typisches Bremer Gebäck, welches lange gelagert werden kann und traditionell in der Weihnachtszeit verspeist wird: Der Klaben (Gartner, 2010, S. 130f.).

Das kuchenähnliche Gebäck kann man auch als Stollen oder Früchtebrot auffassen und hat seinen ungewöhnlichen Namen aus dem Niederdeutschen. Übersetzt bedeutet es so viel wie „gespalten“, was auf die Zubereitung des Gebäcks zurückzuführen ist. Damit dieser vollständig durchbacken kann, wird die Rohmasse des Klabens mit einem Messer eingeschnitten, was später auch die typische Klabenform hervorbringt.

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Interessantes Wissen:
Der Klaben ist nicht im Duden oder Brockhaus eingetragen und wird daher von keiner Recht-schreibungsautokorrektur als richtig geschrieben anerkannt!

Interessantes Wissen:
Der Klaben ist nicht im Duden oder Brockhaus eingetragen und wird daher von keiner Recht-schreibungsautokorrektur als richtig geschrieben anerkannt!

Rezept

Zutaten:

250ml warme Milch
2 Pck. Trockenhefe
200g Zucker
1 kg Weizenmehl
1 TL Salz
400g weiche Butter
700g Rosinen
100g Orangeat, fein gewürfelt
100g Zitronat, fein gewürfelt
0,5 TL Kardamom
1 TL Muskatnuss
200g gehackte Mandeln 
Öl

Zubereitung:

Milch mit Hefe und 1 TL Zucker vermischen und stehe lassen, bis es schäumt. Mehl mit Salz mischen und die Hälfte davon mit Hefe und Butter zu einem Teig verkneten. Abgedeckt für etwa 30 Minuten gehen lassen. Restliches Mehl dazugeben und erneut kneten. Rosinen, Mandeln, Orangeat, Zitronat, Kardamom und Muskatnuss dazugeben. Den Teig zu zwei Leiben formen und aufs Backblech legen. Erneut etwa 30 Minuten gehen lassen. Klaben im vorgheizten Backhofen bei 180 Grad etwa 40 bis 60 Minuten backen. (Fritsch, 2017, S. 113)

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Ich persönlich mag kein Zitronat und habe es deshalb weg gelassen. Und je nach Rezept variiert die Menge und Form von Mandeln (gemahlen, gehackt, Blätter oder Stifte). Probiert das aus, was ihr am liebsten mögt und gestaltet euch den Klaben individuell!

Serviertipp:
Einige Bremer essen den Klaben auch gerne mit Butter und einer Scheibe Schwarzbrot. Wem die süß-salzige Kombination gefällt kann auch mit Mettwurstscheiben dieses wohl eher ungewöhnliche Sandwich ergänzen (Gartner, 2010, S. 133).

Zubereitung:

Milch mit Hefe und 1 TL Zucker vermischen und stehe lassen, bis es schäumt. Mehl mit Salz mischen und die Hälfte davon mit Hefe und Butter zu einem Teig verkneten. Abgedeckt für etwa 30 Minuten gehen lassen. Restliches Mehl dazugeben und erneut kneten. Rosinen, Mandeln, Orangeat, Zitronat, Kardamom und Muskatnuss dazugeben. Den Teig zu zwei Leiben formen und aufs Backblech legen. Erneut etwa 30 Minuten gehen lassen. Klaben im vorgheizten Backhofen bei 180 Grad etwa 40 bis 60 Minuten backen. (Fritsch, 2017, S. 113)

Info: Ich persönlich mag kein Zitronat und habe es deshalb weg gelassen. Und je nach Rezept variiert die Menge und Form von Mandeln (gemahlen, Blätter, Stifte oder gehackt), probiert das aus, was ihr am liebsten mögt und gestaltet euch den Klaben individuell!

Serviertipp:
Einige Bremer essen den Klaben auch gerne mit Butter und einer Scheibe Schwarzbrot. Wem die süß-salzige Kombination gefällt kann auch mit Mettwurstscheiben dieses wohl eher ungewöhnliche Sandwich ergänzen (Gartner, 2010, S. 133).

Hier gibt es das Klaben Rezept als PDF

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