Monat: November 2024

Niedersächsischen Bibliothekstag 2024

Ein riesiger Vorteil von einer Ausbildung in der SuUB ist die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme an spannenden Bibliotheksevents. Ich freue mich immer über solche Möglichkeiten, weil sie eine gute Chance bieten, Kontakte mit anderen Bibliotheksmitarbeitenden zu knüpfen, mehr über spannende Projekte zu erfahren und  die Vielfalt der Bibliotheksberufe kennenzulernen. Am 08.11 habe ich den Niedersächsischen Bibliothekstag in Hannover besucht.

 

Wir begann der Morgen mit der Registrierung und einem Begrüßungskaffee (oder, in meinen Fall, Tee). Nun die schwierigste Aufgabe des Tages: mich für 2 Vorträge zu entscheiden. Es gab 10 Möglichkeiten zur Auswahl und mir fiel die Entscheidung schwer, weil es zu viele spannende Themen gab. Am Ende habe ich „KI, Desinformation und Automated Influence“ und „Maker-Space-Projekte in Bibliotheken“ besucht.

 

„KI, Desinformation und Automated Influence- Chancen und Risiken für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken“ war ein Vortrag von einem Professor aus Berlin der sich mit den Themen Datensicherheit und Desinformation auseinandersetzt. Es war ernüchternd zu erfahren, wie viel persönliche Informationen Techfirmen über jede Person zur Verfügung haben und wie diese Informationen genutzt werden bzw. dass Plattformen diese Informationen nutzen, um User auf den Plattformen zu behalten (teilweise mit Desinformation in großen Stil, weil es ein Reaktion provoziert). Obwohl das Thema inhaltlich ziemlich erschreckend war, gab es am Ende die zuversichtliche Meinung, dass Bibliotheken für sich als Orte werben können, in denen Menschen sich verlässlich informieren können.

 

Am Nachmittag gab es die Plenumsveranstaltung „Raum geben“ mit einer Podiumsdiskussion über Bibliotheken als Literatur- und Wissensräume für eine demokratische Gesellschaft. Wir haben von einem Panel von Autor:innen und Wissenschaftler:innen gehört, zu dem auch Politiker:innen gekommen sind.

 

In „Maker-Space-Projekte in Bibliotheken initiieren-trotz knapper Kassen“ ging es um zusätzliche Bibliotheksservices (bzw. hauptsächlich 3D- Drucker). Es gab einen Vortrag von Vertreter:innen von zwei wissenschaftlichen Bibliotheken, einer aus Gießen und einer aus Lüneburg, und ihre unterschiedlichen Umgänge mit ihren Maker-Spaces. Das Gießener Projekt fand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Universität und einer externen Einrichtung statt und Lüneburg hat eine Eigeninitiative gestartet. Ich fand die Perspektive und Idee erfrischend, da vor allem die beide aus dem wissenschaftlichen Bibliotheksbereich kamen und ich so etwas wie Maker-Spaces eher mit ÖBs verbinde. Die 3D Drucker werden von den Studierenden und Lehrenden gut aufgenommen und werden im Rahmen verschiedener Lernprojekte benutzt (z.B. die Sportswissenschaftler:innen in Gießen haben ein Roboterarm gedruckt).

 

Nach solchen Events fühle ich mich inspiriert von dem Potenzial, das in unserer Arbeit steckt, Menschen Wissen und Ressourcen näher zu bringen und sie in ihrem Lernen und Forschen zu unterstützen und fördern. Ich habe mich über meine Teilnahme an dem Tag gefreut und würde solche Tagungen immer weiterempfehlen.

Veranstaltungen und Schulungen

Hallöchen,

aktuell bin ich im Infoteam und habe hier schon einiges erleben dürfen. Die Beratungsgespräche am Infotresen sind eine gute Übung für meine praktische Abschlussprüfung, die bereits in 2 Monaten ansteht. Wie die Zeit vergeht!

Auch bei verschiedenen Veranstaltungen durfte ich mitmachen, was mir super viel Spaß gemacht hat. Über die Explore-Science habe ich ja bereits berichtet! Im Oktober war dann der „Maus-Türöffner-Tag“. Dabei handelt es sich um eine Art „Tag der offenen Tür“, bei der Kinder die Möglichkeit bekommen, mal in Räume und Einrichtungen reinzuschauen, die sie im Alltag sonst nicht so kennenlernen könnten. Da die Veranstaltung an einem Feiertag war, hatten die Kinder auch die ganze Bibliothek für sich. Wir haben diese räumliche Freiheit genutzt und eine Schnitzeljagd durch das ganze Haus veranstaltet. Hier musste der Elefant aus der „Sendung mit der Maus“ gerettet werden, da er sich versehentlich in einem Bücherfach eingeschlossen hat. Es wurde natürlich auch fleißig gebastelt und wir haben den Kids unser Magazin gezeigt.

Auch die aktuelle Woche war spannend. Am vergangenen Montag habe ich meine erste Schulung ganz alleine geleitet. Ich war super aufgeregt, aber es lief wirklich gut! Thema der Schulung war „Bibliotheksnutzung und Rechercheeinstieg“. Ich habe den Oberstufenschüler:innen also erklärt, wie sie am besten bei der Recherche für Ihre Facharbeit vorgehen und welche Vorteile die Nutzung unserer Bibliothek bietet.

Wahrscheinlich melde ich mich erst wieder, wenn meine Abschlussprüfung ansteht. Seid also gespannt :)

Viele Grüße,

Patrick

 

 

Das Juridicum

Moin,

Meine Zeit im Juridicum neigt sich dem Ende zu. Das Juridicum ist eine Teilbibliothek die zurzeit im NW1 zuhause ist aber im neuen Jahr an den neuen Standort der Universität in der Innenstadt zieht. In meiner Zeit dort habe ich nicht nur die „normalen“ Tätigkeiten kennengelernt, sondern auch Tätigkeiten speziell für den Umzug bzw. Änderungen im allgemeinen Betriebsablauf.

Am Anfang habe ich erstmal die Mitarbeiter sowie auch den Standort kennengelernt. Außerdem habe ich kennengelernt welche Aufgaben überhaupt in der Abteilung bearbeitet werden. Teil der Aufgaben sind unteranderem der Infodienst, die Erwerbung und Katalogisierung sowie die Einarbeitung von Ergänzungslieferungen von den Loseblattsammlungen. Dazu habe ich auch einen Einblick in die Dienstplanung bekommen und auch eigenständig Aufgaben erarbeitet. Vorbereitend auf den Umzug habe ich die Cover der juristischen Zeitschriften für die neue Zeitschriftenauslage kopiert. Ich habe auch schon den neuen Standort sehen dürfen.

 

Viele Grüße

Eiko

Der nächste Bücherflohmarkt steht an!

Liebe Leser*innen,

endlich findet wieder ein Bücherflohmarkt statt!

Wann? Am 21.11 von 10 bis 16 Uhr!

Wo? Eingangsbereich der SuUB am Boulevard!

Es gibt eine große Auswahl ausgesonderter Bibliotheksbücher unterschiedlichster Fachrichtungen. Von Fachbereichen wie Jura, Wirtschaftswissenschaften oder Sprachwissenschaften, über Kochbücher bis zu Krimis und Romanen ist alles dabei! Hier sollte also jeder etwas schönes für sich finden können.

Das Ganze gibt es wie immer zum Schnäppchenpreis von 50 Cent pro Daumenbreite,  die auf den Buchrücken passt. Wer Interesse hat sollte also unbedingt vorbeischauen und ans Kleingeld denken!

Wir freuen uns auf Euch :D

Azubis der SuUB.

Die Unterrichtsfächer eines FaMis

In der Ausbildung zum FaMi müssen wir nicht nur in die Bibliothek gehen, sondern auch zweimal die Woche zur Berufsschule, außer in den Schulferien, dann sind wir nur am Arbeitsplatz. Und wie es sich für eine Schule gehört, haben wir natürlich auch Fächer (Strenggenommen sind es Lernfelder).

Wir haben die altbekannten Fächer wie Deutsch, Englisch und Politik, diese sind aber stark an den Berufsinhalt angepasst. In Politik geht es z.B. fast nur um Arbeitsrecht und ähnliches und nicht um die Tagespolitik. Kurioserweise haben wir auch alle zwei Wochen Sport in der Berufsschule.

Es gibt viele Fächer, dessen Abkürzungen wirklich nicht entzifferbar erscheinen. So haben wir Unterricht in MuVfü, InfM, WPfl. RDA und ähnlichem. Diese Lernfelder decken unterschiedliche Aspekte der Aufgaben eines FaMis ab. Bspw. Steht MuVfü für Methoden und Verfahren fachübergreifend. Hier lernen wir unabhängig von Fachrichtung den FaMi-Beruf kennen und erhaschen auch Einblicke in andere Fachbereiche wie bspw. Medizinische Dokumentation, Archiv oder andere. InfM ist mehr oder weniger Informatikunterrich und WPfl. RDA steht für Wahlpflicht Resource Description and Access. Dieses Fach ist allerdings gar kein Wahlpflichtfach, sondern Pflicht für alle FaMis. Hier lernen wir das gleichnamige Katalogisierungsregelwerk kennen. Es gibt auch MuVBib, was verpflichtend für alle in der Fachrichtung Bibliothek ist. In unserem Fall gibt es auch MuVArchiv, hier müssen die Azubis mit der Fachrichtung Archiv hingehen, für uns in der Bibliothek ist das ganze allerdings freiwillig, wenn wir uns entscheiden hinzugehen, müssen wir allerdings die Arbeiten mitschreiben und werden benotet. In Betriebslehre lernen wir hauptsächlich über rechtliches und geschäftliches.

Das ist bisher mein Einblick nach fast drei Monaten Ausbildung, möglicherweise ändert sich der Inhalt der Fächer noch etwas.

Justin

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