1.Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?
Unterschiede in schulischen Leistungen kommen in jedem Fach vor und sind normale Bestände des Schulalltags. Zum Problem werden diese Leistungsunterschiede allerdings sobald ein gewisser Mindeststandart nicht erreicht wird. Wenn die Grundbestände des Faches nicht vermittelt werden, wir es für die betroffenen SuS immer schwieriger das nicht-erlernte nachzuholen und den für die Klasse durchschnittlichen Standart zu erreichen. In der Mathematik ist dies nicht anders. Mathe ist das Paradebeispiel für unbeliebte Schulfächer, da sich besonders hier viele Schüler ausklinken und nicht mehr in der Lage sind mit den Anderen mitzuhalten. Besonders in Mathematik kommt es zu großen Leistungsunterschieden, oft sind die Leistungsstarken den Leistungsschwächeren sehr weit voraus, sodass es besonders schwierig sein kann zugleich die einen weiter zu fördern und ohne gleichzeitig die, die den Stoff bereits verstehen, zu vernachlässigen.
Das zweigliedrige Schulsystem ist eine Option um diese Trennung innerhalb der Leistungsstärken zu vermeiden, da hier die Leistungsstarken au ihren Niveau im Gymnasium gefördert werden, während die Leistungsschwächeren die Möglichkeit haben in ihrem eigenen Tempo mit den Unterrichtsmaterialien mitzuhalten.

2.Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.
Spielen kann im oft träge verstandenen Mathematikunterricht eine gute Abwechslung zum Unterricht als Klassengespräch bilden. Da Mathematik eine sehr theoretische Wissenschaft ist kann ein Praxisbezug und ein kognitiver Denkanstoß hilfreich um die Motivation und die Beteiligung der SuS zu fördern. Bei einen Spiel können die SuS das zuvor erlernte praktisch anwenden anstatt der normalen Rechenaufgaben die oft als unbeliebt gelten. Schwierig kann es jedoch werden wenn nicht alle SuS zuvor das benötigte Wissen verstanden haben. Für SuS die im Unterrichtsverlauf hinterher sind, sind diese Spiele meist nicht nachvollziehbar, was dazu führt das sie sich nicht beteiligen können und von dieser didaktischen Methode nicht profitieren können. Mathematische Spiele sind daher meiner Meinung nach am Ende eines Themas hilfreich um den SuS eine Abwechslung und eine übersichtlichen Abschluss des Gelernten zu geben.

3.Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz. Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.
-Welche Herangehensweisen benutzen die SuS? Stellen sie Theorien auf? Greifen sie auf ihre Lernmaterialien zurück?
– Haben alle SuS den Sinn des Spiels verstanden? Verstehen sie weshalb gespielt wird? Wie reagieren sie auf den Ausgangs des Spiels?

4.Benennen Sie zweiunterschiedliche Möglichkeiten,wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.
– Durch ein Spiel das aus verschiedenen Stationen aufgebaut ist, dessen Aufgaben die SuS in Kleingruppen bearbeiten, wird ihre Fähigkeit getestet die verschiedenen Stationen in einem Kontext zueinander zu stellen und durch die Aufteilung in Kleingruppen werden die Schüler dazu angeregt die Aufgaben gemeinsam zu lösen.
– Durch Aufgaben in denen die SuS nicht selbst eine Antwort finden müssen, sondern die Korrektheit einer Aussage oder Lösung beweisen/wiederlegen müssen werden die SuS dazu angeregt den Prozess des Problembearbeitung umgekehrt durchzuführen, sodass sie das gelernte kognitiv verarbeiten müssen, wobei etwa eine auswendig gelernte Formel nicht ausreichen würde.



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