1. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. Eine graphische Darstellung der Hypothese finden Sie in den Vorlesungsfolien.

Die Idee der doppelten Heterogenität kann für viele Fächer ein wichtiger und zu beachtender Ausgangspunkt sein, etwa in Fächern wie Geschichte oder, im Fall der Vorlesung, Politik. Die Lernenden haben oft vor Beginn des Kurses eine voreingenommene Einstellung zu den Unterrichtsinhalten, die oft von den tatsächlichen Situationen abweichen und sich als schwierig zu beheben oder korrigieren stellen. Das in der Vorlesung genannte Beispiel des Verständnis der Schüler vom Wort „Staat“ zeigt akkurat wie verschieden die Vorstellungen der SuS sein können. In meinen Fächern, Spanisch und Englisch, ist die doppelte Heterogenität nicht so relevant, da es sich hier meistens um leicht zu behebende Vorurteile handelt. Der Begriff erinnert mich sehr an Den Hermeneutischen Zirkel aus der Literaturwissenschaft, sowie das dazugehörige Konzept der Horizontverschmelzung.

2. Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen.

Zu Beginn der Unterrichtsthematik kann gemeinsam gesammelt werden welche zuvor entstandenen Ideen die SuS mit sich bringen, diese können dann entweder Erläutert oder korrigiert werden. Als in meinem Englischunterricht das Thema „Life in the United Kingdom“ angebrochen wurde, haben wir zuerst gesammelt was uns zuerst dazu einfallen würde. Einige meinten Fußball, andere die Queen, und wieder andere Fish & Chips. Darauf wurde vieles erläutert und uns wurde eine komplettere Übersicht vermittelt.
Wenn die SuS geringes Vorwissen mit sich bringen oder der Begriff ihnen Fremd ist, wie etwa die historische Zeit der spanischen Reconquista und Al-Andalus, kann gesammelt werden welche Inhalte hiermit assoziiert werden. Ebenfalls eine Möglichkeit ist es die SuS in Gruppen gemeinsame Konzepte zu erarbeiten und zu vergleichen. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass diese Ideen angesprochen und gemeinsam besprochen werden, damit nicht jeder SuS alleine vor sich hin grübelt.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und Lehrer.

Haben die SuS vergleichbare Vorstellungen zu den Unterrichtsinhalten und wie sehr variieren diese im Bezug auf dessen vorherige Lebens- und Schulerfahrungen? Gibt es Überschneidungen, und lassen sich Muster erkennen?



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