1. Bennenen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und
begründen Sie die Auswahl.
Die Begriff der Inklusion ist allgemein bekannt, mir war dennoch zuvor nicht bewusst wie genau dieser Begriff verstanden werden konnte. Daher finde ich sowohl die Differenzierung in Exklusion, Separation, Integration, Inklusion und die Überwindung der Inklusion als auch die Erklärung des allgemeinen Verständnisses der Inklusion bedeutende Teile diese Vorlesung. Mir war nicht bewusst das hier eine Systembezogene Sichtweise hinzu kam, in der das System so verändert werden müsse das eine Mitteilhabe aller in allen Lebensbereichen ermöglicht wird, oder das Ressourcen nicht gruppenbezogen zugewiesen werden etc. Für mich erschien eine Separation immer einleuchtend, da hier SuS mit den selben oder ähnlichen Bedürfnissen besonders beachtet werden können und einen für sie erstellten Unterricht erhalten können. Nicht beachtet habe ich die Tatsache, dass diese SuS hierdurch von der Gesellschaft abgegrenzt werden.

2. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).
Ich wurde mein Leben lang auf verschieden Privatschulen in Spanien unterrichtet und habe somit keine wirkliche Einsicht in das Deutsche Schulsystem. Bei meiner bisherigen Schulerfahrung ist es kaum dazu gekommen, dass SuS, die seriösen Förderbedarf benötigten, es auf unser Unterrichtsniveau geschafft haben, und in den zwei Ausnahmen haben die beiden Schüler die Schule schnell wieder verlassen. Wir hatten kaum Kontakt mit SuS aus dem Öffentlichen Schulsystem, wussten aber, dass wir zu den wenigen gehörten, die am Ende unserer Schulzeit einen tatsächlich wertvollen Abschluss erhalten würden. Bei meiner letzten Schule handelte es sich um eine Sprachschule, wodurch mein Jahrgang in verschiedene Sprachniveaus aufgeteilt wurde. Nur die, die in der höchsten der drei Gruppen waren haben die späteren Klausureninhalte ausreichen gelernt um gute Noten erzielen zu können, während die anderen intensive Sprachkurse absolvierten.

b. Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?
Die Allgemeine Stimmung gegenüber der Frage der Inklusion war dass, wenn SuS besondere pädagogische Betreuung benötigten, diese sie in auf ihre Bedürfnisse angepassten Lehreinrichtungen erhalten sollten. Auf Kinder mit Benachteiligungen ist man nicht sonderlich eingegangen und haben oft unter ihren Mitschülern gelitten. Meiner Meinung nach sollte immer versucht werden SuS mit Beeinträchtigungen akademisch zu unterstützen und den restlichen SuS beizubringen dass man sie normal behandeln soll (nicht als „anders“ oder „zurückgeblieben“). Es ist wichtig vor allem junge Kinder über „Behinderungen“ aufzuklären. Für SuS mit stärkeren Beeinträchtigungen wie etwa Taubheit ist ein separater Unterricht der in Gebärdensprache stattfinden würde angebrachter, da sie ansonsten der Lehrperson nicht folgen könnten.

c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?
Schulische Inklusion kann dazu führen, dass bisher ausgegrenzte Teile der Gesellschaft es einfacher haben sich zu integrieren und die selben Möglichkeiten zu erhalten wie ihre Mitmenschen. Eine große Herausforderung hierbei ist nicht nur die Schwierigkeit den Unterricht dementsprechend anzupassen, sondern auch das Empfinden der benachteiligten SuS innerhalb ihres Klassenzimmers oder ihrer späteren Berufswelt, da viele Menschen Probleme haben Menschen mit Behinderungen als ebenwürdig anzusehen.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.
Im Klassenzimmer: Sind deutliche Unterschiede in den Lernleistungen der SuS zu erkennen? Behandelt die Lehrperson alle SuS gleich oder gibt sie verschiedenen SuS mehr/weniger Aufmerksamkeit? Erhalten alle SuS die selben Aufgaben bzw Lernhilfen? Handelt es sich um eine heterogene Klasse? Kommt es zur Exklusion von bestimmten SuS? Wie verhalten sich die SuS gegenüber benachteiligten Mitschülern?



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