Abschlussreflexion

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

    In der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität“ ist mir besonders bewusst geworden, wie umfangreich und komplex die Heterogenität in der Schule ist. Meine Erkenntnisse, welche ich vor der Vorlesung besaß, waren nicht sehr viele, zudem hatte ich teilweise falsche Annahmen geschlossen. Durch die Ringvorlesungen wurde mir nicht nur aufgezeigt, wie ich mich besser verhalten kann, um den Schüler*innen einen besseren Unterricht zu gewährleisten, sondern ich kann nun außerdem meine zukünftige Schüler*innen das Verständnis vermitteln, dass wir eine hohe Diversität in der Gesellschaft haben, welche ein Vorteil für uns darstellt, da wir von ihr profitieren können. Dadurch können wir nicht nur mehr über andere erfahren, sondern auch über uns selbst. Wir können bereits geschlossenen Aspekte neu beleben und sie kritisch hinterfragen. Hierbei können wir mehrere neue Einsichten gewinnen und unsere Meinungen bspw. ausbauen.

    Die Ringvorlesung hat mir zusätzlich auch fachdidaktische Einblicke in den Umgang mit Heterogenität in der Schule gewährleistet. Besonders in meinem Erstfach Mathematik, konnte ich von der Vorlesung von Prof. Dr. Christine Knipping viele neue Einsichten erlernen. Somit weiß ich jetzt, dass die Schüler*innen besonderes durch spielerisches Lernen ein höheres Engagement zeigen, sich mit den Aufgaben zu beschäftigen, z.B. durch Eckenrechen. Dabei entwickeln die Schüler durch Spaß ihren Wissenszusatz. Gerade in Mathe fällt es vielen Schüler und Schülerinnen schwer sich im Unterricht zu konzentriert und dabei produktiv mitzuarbeiten. Außerdem können bei spielerischen Aufgaben die leistungsstarken Schüler*innen und leistungsschwächeren Schüler*innen miteinander arbeiten. Hierbei können sie voneinander profitieren und es entsteht keine Bevormundung einiger bzw. Benachteiligung andere. Wenn ich mich selbst an meine eigene Schulzeit zurück erinnere, hatte ich gerade bei spielerischen Aufgaben mehr Interesse daran mitzuarbeiten und fortwährst zu kommen und hierbei beziehe ich mich vor allem auf meine eher leistungsschwächeren Fächern.

    Durch die Vorlesung von Herrn Christoph Kulgemeyer wurde mir aufgezeigt, dass ich durch die gestuften Lernhilfen, die Schüler*innen unterschiedlich stark fördern kann. Somit kann ich versuchen die leistungsschwächeren Schüler*innen weiter zu fördern, ohne dass sie ihren Mut oder ihre Lust an dem Fach verlieren. Und die leistungsstärkeren Schüler*innen kann ich somit dauerhaft fördern ihr Wissen weiter auszubauen. Dabei sollte ich jedoch nicht ausser Acht lassen, dass man durch eine reine Differenzierung nicht optimal schult. Denn gerade durch einen zu offene starke Einteilung in Lernstufen können die leistungsschwächeren Schüler*innen Frust aufbauen und ihre Selbstsicherheit kann stark abnehmen. Teilweise bringt die offnen Unterrichtsform Vorteile mit und ist ein „Muss“, da die Schüler*innen unterschiedlich schnell lernen. Auch ist die Informationsaufnahme der Schüler*innen individuell und fachabhängig. Gleichzeitig bringt die Individualisierung aber auch Nachteile mit sich. Zum einen entsteht ein Widerspruch zwischen Förderung und Selektion, zum anderen entsteht eine Problematik der Gerechtigkeit, indem man „allen das Gleiche“ aber auch „jedem das Seine“ erfüllen möchte.

    Auch in meinem zweiten Fach Religionswissenschaft konnte ich ein paar neue Erkenntnis gewinnen. Durch die Vorlesung von Frau Katharina Kracht wurde mir bewusst, dass ich durch den interreligiösen Unterricht auch die sogenannten Stereotypen entgegenwirken kann. Auch die Methode „Think-Pair-Share“ ist ein neuer Ansatz wie ich meinen Unterricht gestalten kann um ihn für alle Schüler*innen atraktiver zu gestalten. Dabei bietet sich außerdem die Gruppenarbeit aller unterschiedlichen Schüler*innen miteinander an. Hierbei setze ich vor allem auf einen Diskurs geprägten Unterricht an, wodurch die Schüler voneinander lernen können. Sie sollen sich somit mit den anderen Religion friedlich auseinander setzen und aus ihr Rückschlüsse für ihr eigene Religion bzw. ihr eigenes Leben ziehen. Dabei geht es nicht darum, welche Religion im Recht oder Unrecht steht, sondern darum anderen mit Tolerant und Verständnis gegenüber zu stehen.


    Auch in dem Bereich der Erziehungswissenschaft konnte ich einige neue Ansätze aufnehmen. Zum einem konnte ich durch die Vorlesung von Prof. Dr. Karakasoglu viele neue Erkenntnis im Bezug auf die Chancengleichheit nehmen. Dabei ist mir besonders die Karikatur „Klettern auf dem Baum“ im Gedächtnis geblieben. Hierbei soll aufgezeigte werden, dass alle Schüler*innen unterschiedlichen Vorraussetzungen ausgesetzt sind. Präsent dafür ist, dass besonders Gleichheit nicht mit Gerechtigkeit gleichgestellt werden darf. Somit darf bspw. eine (soziale) Herkunft nicht darüber bestimmen, welche Perspektiven und Möglichkeit im Leben hat. Hierbei muss besonders darauf geachtete werden, dass alle Schüler*innen das gleiche Schulmaterial zur Verfügung gestellt bekommen etc.. 

    Zum anderen ist mir der Ansatz im Bezug auf die „Genderrollen“ von Dr. Christoph Fantini sehr wichtig. Hier müssen vor allem die Lehrkräfte darauf achten, dass man die Schüler*innen nicht in die „Genderrollen“ hineindrängt, sondern jedem seine Interessen selbst überlässt. Dabei ist es wichtig eine unterschiedliches Lernangebot zu führen, bzw. durch verschieden Themen in Lesebüchern. Allgemein werden die Leistungen der Schüler*innen gerne ihren Geschlechtern oder ihrer sozialen Herkunft zugeschrieben. Dabei wird bei den MINT-Fächern angenommen, dass generell die Schülerinnen leistungsschwächer sind. Gegensätzlich sehen viele die Schüler in den sprachlichen Fächern als leistungsschwach an. Durch diese Vorurteile und „Rolleneinteilung“ können ungerechtfertigte Noten zu Stande kommen. Um dies zu bestätigen, sagt bspw. die LAU-Studie von Hamburg aus 1999 an, dass die Jungen bei gleicher Leistung in dem Fach Deutsch schlechter benotet wird. Entgegenwirkend dazu sollte man schon früh anfangen, ein Bewusstsein bzgl. dem Einfluss der Genderprobleme zu entwicklen. Hierbei könnte man bspw. die Kommunikation zwischen den Lehrer*innen und Schüler*innen ausbauen, um eine Individualisierung möglich zu machen.

  1. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen, schulstrukturelle Fragen, schulkulturelle Aspekte), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen in Ihrer Wahrnehmung aus eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Praktika, Berichte aus der Praxis) den Schulalltag besonders stark – und warum? An welcher Stelle könnten Sie einzelne der unter 1 genannten Erkenntnisse zur Erklärung heranziehen?

    Ein Faktor zum schulischen Umgang mit Heterogenität sehe ich die Unterrichtsmethode, welche ich aus meinem letztem Grundschulpraktikum mitgenommen habe, als sehr hilfreich. Die Schüler*innen haben mehrere Aufgaben bekommen, wo sie sich selbstständig durch arbeiten können. Dabei können sie immer wieder nach vorne gehen um sich selbst zu kontrollieren. Wenn sie die Lösungen haben, können sie die nächste Aufgabe bearbeiten. In dem sie die Lösungen vorne kontrollieren, können sie nicht „schummeln“. Auch half es den Schüler*innen mehr Interesse zu finden, um schnell weiter zu kommen, denn sie versuchten viele Aufgaben schnell und richtig zu beantworten, was ihren Ehrgeiz wachsen lässt. Dieser Unterrichtsmodell wurde auch in der Vorlesung zur Empirischen Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht dargestellt. Die Unterrichtsmethode hat mir aufgezeigt, dass es sehr sinnvoll ist, den Schüler*innen selbst ihr Engagement in einer Aufgabe finden zu lassen. Dabei lernen sie nicht nur erfolgreich, sondern empfinden Lust am Unterricht selbst. Dieses Modell kann im Bezug auf die Chancengleichheit gut aufgenommen werden. Dabei ist es jedem selbst überlassen in welchem Tempo man die Aufgabe bearbeiten. Hierbei ist es auch nicht unangenehm nach vorne zu kommen um nach Hilfe zu bitten, da jeder Schüler*in irgendwann nach vorne kommen muss. Da bei einer leichten Aufgabe begonnen wird, kann man so noch deutlicher erkennen, wo die Schwächen bei einigen Schüler*innen liegen und wo man somit aufbauen/fördern muss/sollte.

  1. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema UMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

In erster Linie würde ich gerne mehr über das Thema Inklusion erfahren. Vor allem würde ich gerne mehr wissen, im Bereich des Förderbedarfs. Gerade bei behinderten Schüler*innen, interessiert es mich, wie man ihren Übergang in die Arbeitswelt noch erleichtern könnte. In der Vorlesung von Frau Dr. Schwarzenberg wurde die Werkstufe erläutert. Dabei ist es kritisch zu hinterfragen, ob es eher eine Inklusion oder eine Exklusion ist. Um weitere Erkenntnisse zu finden, würde ich gerne mal an einer Werkstufe teilnehmen, und ihre Vorteile und Nachteile herauszusuchen. Außerdem würde ich mich gerne mit anderen förderbedürftigen Schüler*innen unterhalten, um ihre Wünsche, Vorstellungen und Meinungen zu diesem Thema zuerkennen. Zusätzlich würde ich gerne versuchen, meine zukünftigen Schüler*innen verschieden Wege aufzuzeigen. Um dies zu können würde ich gerne weitere Veranstaltungen zu diesem Thema belegen.
Als zweites würde ich gerne mehr über den Einfluss der „Genderrollen“ erfahren. Dabei würde ich gerne mehrere Studien aufgezeigt bekommen, wie sich die Schüler*innen bei verschieden Phänomen verhalten und welche Folgen sie für sich daraus ziehen. Dabei ist nicht nur ihre Leistung zu betrachten, sondern auch ihre eigene persönliche individuelle Wahrnehmung.

RV13

1.) Fokussierung des Vorlesungsthemas: Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Literatur im Deutschunterricht, empirisch nachgewiesenen Gendervorlieben und „Leistungen“ im Deutschunterricht. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung und begründen Sie deren Auswahl.

Ein zentraler Aspekt ist die Zuordnung der Bücher in gewisse Genderrollen. Nicht nur, dass die Einteilung von „Mädchenliteratur“ und „Jungenliteratur“ in der heutigen Gesellschaft völlig unangebracht ist. Sondern auch schon alleine das eine Vorgabe geschaffen wird, welche Bücher die Jungs und welche die Mädchen lesen müssen, ist eine verheerende Vorraussetzung zum heranwachsen der SuS. Da sie somit in eine „Schublade“ gedrängt werden. Sie sollten selbst entscheiden könne, welche Literatur sie selbst mögen und mit welcher sie sich identifiziere. Unteranderem verlieren die SuS so an Selbstbewusstsein und schämen sich für ihre „aus der Rolle“ tanzenden Interessen. Dazu negativ beitragend, sind auch die Lehrer und Lehrerin, welche die SuS noch mehr in eine Rolle pressen. Indem sie bzw. den Schüler ein generelles Desinteresse an Literatur zu weisen und sich somit mehr auf Literatur konzentiern was die Mehrzahl an Schülerinnen zugesprochen wird. Dazu kann unteranderem eine unqualifiziert Benotung kommen und noch mehr Ungewissheit bei den „Anderen“.

2.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen: Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

In meiner eigenen Schulzeit kann ich mich an keinen beschriebens/behandelns Phänomen erinnern. In meinem Praktika in der Grundschule, ist mir das eher positiv aufgefallen. Die Schüler haben mehr gelesen und wurden somit auch mehr von der Lehrkraft gelobt. Die SuS haben nicht nur abgestimmte Mädchen- oder Jungen-Literatur gelesen. Auch die Schülerin haben etwas über Drachen und Piraten bzw. gelesen.

3.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen: Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zur „language awareness“, bei der Sprachenvielfalt als Normalfall angesehen wird, oder optional zum Thema „gendersensible Didaktik“.

In wie weit konzentriert sich die Schulliteratur im Lehrplan mehr auf Schülerinnen oder Schüler und wie reagieren die SuS darauf.

4.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion auf der Unterrichts- und Schulebene: Benennen Sie Ihnen bekannte Ansätze/Maßnahmen für Unterrichts- und/oder Schulentwicklung (z.B. bezogen auf Unterrichtsorganisation oder Schulformen,) die systematisch genderbezogene Heterogenität einbezieht.

Die Lehrkräfte sollten sich damit befassen genderbezogender zu Unterrichten. Dabei fängt es mit den Wortlaut an und zieht sich über die Gestaltung des jeweiligen Unterrichts bis hin zur Urteilsbildung bzw. Benotung. Ein Beispiel dafür wäre, dass die Lehrkräfte im Deutschunterricht, neutraler oder abwechslungsreichere Literatur heranziehen und sie sich mehr darauf konzentrieren nicht nur Schülerinnen zu bevorzugen.

RV12 – Dr. Christoph Fantini – Heterogenitätskategorie Geschlecht in Schule und Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen geschlechtersensiblen Pädagogik

  1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

In der heutigen Gesellschaft spielen „Gender-Rollen“ immer noch einen zu wichtigen Aspekt. Fast in jedem Lebensbereich finden sich die „typischen Mädchen/Frauen Rollen“ und anlogen „typischen Jungen/Männer Rollen“. Auch in der Schule finden diese bestimmten Einteilungen statt, bei einigen mehr bei anderen weniger, bei einigen bewusste, bei anderen unbewusst, jedoch immer zu stark und zu oft. So wird den Schülern oft zugeordnet, sie seien besser in den naturwissenschaftlichen als auch in den sportlichen Fächern und Schülerinnen seien besser in sprachlichen sowie musischen-künstlerischen Fächern. Diese sowie weiter Verallgemeinerungen können die „Ausnahmen“ der SuS stark frustierend. Wenn ein Schüler somit in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht so gut ist, oder eine Schülerin in den sprachlichen Fächern nicht glänzen kann, kann es sie nur noch mehr entmutigen und den Willen zur Leistung und Verbesserung verringern. Zudem kann ihre Entwicklung darunter leiden, indem sie denken, sie müssten immer das gewisse Bild erfüllen, dadurch kann vor allem das Selbstbewusstsein und die eigene Wertschätzung leiden.

  1. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

Zurückschauend auf meine Schulzeit, kann ich mich nicht an die „Gender-Einteilung“ erinnern. Schüler UND Schülerinnen waren in den naturwissenschaftlichen Fächern gut und wurden gleichbehandelt wahrgenommen. Genauso sieht es bei den sprachlichen, musischen und allen weiter Fächern aus. Es gab keine zugeteilten Rollen oder Bevorzugung von den LehrenInnen. Ich denke, ich bin eine guter Beweis, für mein Behauptung. Denn vor allem ich als Schülerin, war in den musisch, künstlerischen und sprachlichen Fächern nicht besonders stark. Dafür war ich dann in den MINT-Fächer besonders leistungsstark. Meine Lehrer haben mich dort nicht in irgendwelchen „Schubladen“ gesteckt, sondern meine Fähigkeit gefördert und die Stärken anerkannt.

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

Gibt es in den Naturwissenschaftlichen Fächern eine höhere Beteiligung von Mädchen oder Jungen? Welche Erklärung kann es dafür geben? Bevorzugt die Lehrkraft beim Unterricht eher Mädchen oder Jungen? Welche Erklärung kann es dafür geben? 

 

RV11 – Mareike Tödter – What’s the Difference

1.Reflektieren Sie, welche Fähigkeiten ein*e „gute*r Fremdsprachenlerner*in“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste.

Mehrere Komponenten machen ein*e „gute*r Fremdsprachenlerner*in“ aus. Die SuS sollten einerseits ein gutes Engagement zeigen, sich aktiv am Unterricht beteiligen zu wollen, da v.a. durch das Praktizieren einer Sprache, sie weiter ausgebaut werden kann. Unteranderem sollte er wissen, dass das Erlernen einer Sprache besonderes außerhalb der Schule wichtig ist und ihm früher oder später nur Vorteile erschafft, ob in der Berufswelt oder im Freizeitvergnügend bzw. beim Reisen. Daneben sollten die SuS zielstrebig sein, ständiges neues Vokabular zu erlernen und sich auch in theoretischer Hinsicht mit der Grammatik aus einander setzen. Als wichtigste Komponente sehe ich jedoch, die Kompetenz der SuS, sich nicht vor Fehler zu fürchten. Denn wie bekanntlich bei allen, lernt man besten aus den Fehlern selbst. Dafür müssen sie ihren Scheu ablegen und ein gewisses Selbstbewusstsein mitbringen.

2.Entwerfen Sie einen Englischunterricht der Zukunft, der einen idealen Umgang mit Heterogenität pflegt. Welche Kriterien wären für Sie wichtig?

Wichtig wäre einen diskriminierungsfreien und ausgeglichen Unterricht herzustellen. Nur so können es die SuS schaffen, sich offen gegenüber Fehlern zu stellen, ohne zu beachten, wie dieses oder jenes bei den Mitschüler*innen ankommt. Insbesondere sehe ich dabei auch kleinere Kurse vom Vorteil, da somit eine höheres Vertrauen zu den MItschüler*innnen aufgebaut werden kann.
Des weiteren sollte der Unterricht auch durch Medien ausgebaut werden, wie bzw. kurze Videoclips o.ä. . Auch sollte ein offener Zugang, zu englischsprachiger Zeitung, Musik, Filme u.ä. gewährleistet werde, wobei die Lage des Elternhauses keine Rolle spielen sollte.

Am besten sollte die besonderes leistungsschwachen und leistungsstarken SuS individuell gefördert werden. Dieses Kriterium ist jedoch schwer umzusetzen und findet sich nicht nur im Englischunterricht wieder.

3.Diskutieren Sie, welche Veränderungen der Rahmenbedingungen, Einstellungen etc. es für die Umsetzung Ihres Entwurfs bräuchte.

Um die SuS besser Fördern zu können, bedarf es eine kategorisierte Lernweise. Man könnte anfangen, bestimmte Test mit den SuS durchzuführen um so ihr Sprachniveau herauszufiltern. Dabei sollte man ihnen jedoch nicht das Gefühl geben, einige seien viel besser oder schlechter, denn das könnte das Selbstbewusstsein nur verringern. Diese Tests sollten regelmäßig durchgeführt werden, um so den Lernerfolg zu sehen. Oder sogar ihren Misserfolg, sprich welches Thema sollte z.B. noch ein zweites wiederholt werden. Nach der Einteilung der vers. Niveautypen, sollte die Klasse in mehrer Kurse oder Lerngruppen aufgeteilt sein um so besser an ihrem individuelle Stand zu arbeiten. Somit gibt es keinen ständigen „Frontalunterricht“ sondern, unterschiedlich Arbeitsphasen, wo die SuS unter einander kommunizieren und lernen können. Dafür wäre jedoch auch mehr als eine Lehrkraft hilfreich, um alle SuS dennoch gleichberechtigt als Lehrperson gegenüber zu stehen. Auch zwecks dessen, um die SuS zu beaufsichtigen, damit ich die Lerngruppen nicht als pure Freizeitgestaltung entpuppt und sie ihren Arbeitsauftrag nicht erarbeiten.
Zudem sollten mehr finanzielle Mittel zu Verfügung stehen um die SuS auch in Medienwelt besser fördere zu können. Umso mit zu Verhindern dass einige benachteiligt werden, nur durch das Einkommen der Eltern. Beispielsweise bzgl. des Kaufen eines digitalen Übersetzer, weitere englischsprachiger Lektüre o.ä. !

RV06 – Dr. Eileen Schwarzenberg – Meint Inklusion wirklich alle?

  • Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

Eine sehr zentralen Aspekt der Vorlesung empfinde ich durch die Grafik der unterschiedlichen Arten des Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen. Besonders hervorgehoben und überrascht hat mich auf Platz zwei mit 18,8 % die sonderpädagogische Förderung von emotionaler und sozialer Entwicklung.

Ein weitere für mich zentraler Aspekt ist der „aktuelle“ Stand von den deutschen Bundesländer im Bereich der Inklusion. Positiv überrascht war ich von Bremen, als „Spitzenreiter“. Negativ aber auch bei vielen weiteren Bundesländern, wie bspw. Bayern, und vor allem Saarland.

Durch den Einblick des Videoausschnittes, konnte ich mir ein weiters Bild von der Lage der Inklusion in Deutschland machen. Die sogenannten Werkstätten, empfinde ich als viel zu spät und fehl an Zeit Stelle um von Inklusion zu sprechen. An sich dienen diese Werkstätte zum helfen, mit dem alltäglichen Leben zu recht zu kommen, dies sollte man aber ruhig vor dem „Abschluss“ der zehnten Klasse erleben. Dadurch, dass sie dies erst so spät erleben können und dadurch den Anschluß der weiteren Bildungsausbildung verlieren werden, wird die vorgesehen Inklusion in den Berufsalltag nur erschwert.

  • Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen in Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgenden Fragen:
      • Wie würden Sie Ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung „inkludierende Exklusion“).

Ich hatte bisher noch keine Möglichkeit eigene Erfahrungen zu sammeln, beim Praktikum im Bereich des Modells von Behinderung „inkludierend Exklusion“, z.B. in den vorgestellten Werkstätten. Doch ich bin der Auffassung, dass es zwar einerseits positiv ist, da die förderbedürftigen Kinder und Jugendlichen somit neues wichtiges erlernen. Doch ich sehe dieses System als weniger inkludierend an, sondern ausschließlich als Exklusion.

      • Welche Meinungen zur Inklusivion sind Ihnen im Praktikum/in Praxiserfahrungen an Schule, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Ich habe bisher noch nicht viele Praxiserfahrungen sammeln können. Einerseits kenne ich aus meiner Grundschulzeit in Niedersachsen die sogenannten Förderschulen, welche eine Mitschülerin ab der dritten Klasse besucht hatte. Dies erschien mir und meinen Freunden damals sehr komisch. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht was eine Förderschule genau ist und warum unsere Mitschülerin nicht mehr bei uns in der Klassen sein DURFTE. Einerseits gibt gerade diese Erfahrung mir eine eher negative geprägte Auffassung zu den Förderschulen. Anderseits empfinde ich, diese als wirkungsvoll. Dadurch das einzelne stärker gefördert werden müssen als andere, empfinde ich es persönlich als schwer eine solche Umsetzung in den allgemein betroffene Schulen anzubieten. In meiner Gymnasiumzeit durfte ich dann „miterleben“ wie eine wirklich Inklsuion zustande kommen kann. In meinem Jahrgang unter mir, war ein Jugendlicher mit körperlicher Behinderung, der normal, jedoch mit einer „Betreuerin“, am Unterricht teilnehmen konnte. Als ausstehende Person wirkt es, dass er auch von seinen Mitschülern als einen „normalen“ Schülern angenommen wurden ist. Ich denke, dass selbst wenn die Schule und der Staat versucht eine Inklusion aufzubauen, kann dies nicht ohne die Hilfe der Mitschüler gelingen!

      • Was sind Ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderungen der schulischen Inklusion?

Ich denke die größte Herausforderung ist es, für die förbedürftigen Schüler ein Selbstbewusst sein aufzubauen und als gleichberechtigt von den Mitschüler angesehen zu werden. Denn nichts beeinträchtig eine Inklusion stärker als ein/e Mitschüler/Klasse die sich über einen „lustig macht“, sodass man sich nicht wohl fühlt überhaupt erst in die Schule zu kommen, oder gar zu denken man wäre kein „normaler“ Mensch. Jedoch sehe ich auch dort die größten Chancen. Ein sozialer Umgang und soziale Beziehung sehe als noch bedeutsamer an sowie schon. Die Motivation genauso viel wie andere zu erreichen treibt uns voran zu dem was wir sind.

  • Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Konklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Wie gehen die anderen SuS mit ihnen um? Wie könnten sie besser gefördert werden um eine bessere Chance in der Arbeitswelt zu erhalten?

RV05-Prof.Dr.Christine Knipping – Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

  1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schüler ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigleisigen Schulsystem (Oberschule/ / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Allgemein betrachtet sind Leistungsunterschiede zwischen SuS kein Grund zur Sorge und in jedem Fach aufzufinden. Denn ist völlig normal dass ein/-e SoS besser in einem Fach als ein anderer/e. Jedoch werde die Unterschiede in den mathematischen Leistungen immer größer und schwieriger zu bewältigen. Die Leistungsschwachen haben viel zu große Probleme mit den mathematischen Aspekten und kriegen somit von der Grundschule aus Problem mit zu folgen. Dies weitet sich dann in den jeweiligen weiter führenden Schulen nur noch mehr aus. Viele SuS können somit selbst die einfachsten mathematischen Problem nicht lösen. Ein Grund zu sorgen folgert es, dass diese SuS im alltäglichen Leben nicht so gut klar kommen. Es wird ihnen die Ausbildungssuche erschweren, da es bei einigen schon an Prozent und Bruchrechnung scheitert. Sowohl auch die eigene Einteilung ihres Geld, ob sie Lebensmittel einkaufen o.ä.

Das zweigleisige Schulsystem hat auf jeder Seite positive wie auch negative Punkte. Einerseits kann es helfen den sozialen Aspekte der Gleichbehandlung und vieles weiteres zu stärken, und somit auf eine Schulform der Oberschule zu tendieren. Anderseits können somit die Leistungsunterschiede nur noch größer werden und es besteht keine Möglichkeit mehr auf jeden einzelnen einzugehen und ihm zu helfen. Dadurch dass die Schüler so vielfältig sind, haben sie auch unterschiedliche (viele) Probleme, somit kann nicht jeder direkt gefördert werden und es entsteht ein Mittelmaß. Dadurch werden die Leistungsschwächere nur noch leistungsschwacher, jedoch werden auch die Leistungsstärken nicht mehr so gefördert und sind somit unterfordert, was zur Unordnung im geregelten Unterricht führen kann. Aus der Betrachtungsweise könnte man zur Schulform des Gymnasium tendieren.

  1. Spielen in Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Das Spielen im Unterricht kann meiner Meinung nach immer ein guter Ansatz sein! Durch die Möglichkeit Mathematik in den Unterricht zu visulaisieren, können die Schüler besser folgen. Sie haben prinzipiell ein stärken Willen am Unterricht teilzunehmen und es nicht gleich als „öde“, „doof“, „langweilig“ und „zu schwer“ zu betiteln. Sie verstehen es als Spaß. Auch fördert es sie, durch praktische Erfahrung das Wissen besser zu verstehen und es länger zu behalten. Durch eine praktische Erfahrung können sie auch den Sinn/Motivation hinter ein mathematischen Aspekte sehen. Die Lehrperson, sollte jegliche darauf achten, dass keine Unordnung im Unterricht stattfindet, da dies durch eine offne Aufgabenstellung und Erarbeitung durch aus passieren kann. Dadurch werden die SuS abgelenkt und beschäftigen sich nicht mehr mit der eigentlich Aufgab, sondern reden bzw. über ihren Tag etc.

  1. Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz. Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.
    1. Kann man anhand der Mimik und Gestik ermitteln, ob den SuS es schwer oder leicht fällt mit der Aufgabe zu recht zu kommen und ein „Erfolgserlebnis“ zu spüren?
    2. Können die SuS durch die praktische Erfahrung aus die theoretische schließen?
  1. Benennen Sie zweiunterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weiter kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.
    1. Am Ende des Spielen können die SuS ihre erworbene Erkenntnis in den jeweiligen Teams vorab besprechen und gegenseitig erklären.
    2. Sie können überlegen, welche neue Fähigkeiten sie erlernt haben, und diese in ein mathematisch Kontext stellen und im Unterricht einordnen.

RV04 – Prof. Dr. Till Sebastian Idel – Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

I. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

Durch die Vorlesung konnte ich mir einen guten Überblick über die individualisierte Unterrichtsform machen. Meine bereits positiven Erfahrungen und Erkenntnisse wurden bestätigt. Jedoch ist mir bewusst geworden, dass auch die einige negative Aspekte mit sich bringt, die mir vorher nicht bewusst waren, aber dennoch sehr logisch ist. Zum Beispiel fördert der individualisierte Unterricht keine starke Förderung ALLER SuS. Viele lassen sich gegenseitig durch andere Geschehen von ihrer Aufgabe ablenken. Alle SuS brauchen Aufmerksamkeit bzw. Bestätigung ihrer Aufgaben, der die Lehrkraft jedoch so nicht allen gerecht aufteilen kann. Die Lehrkraft muss sich ständig zwischen zwei verschiedenen Prozesse entscheiden, wie bzw. allen das Gleiche oder jedem das Seine.

II. Welchen Beitrag leistete Ihrer Meinung nach eine solche – auch kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbunden Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungs-Heterogenität im Unterricht?

Eine kritische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Unterrichtsformen ist immer notwendig, wenn seinen Unterricht stetig verbessern möchte, denn überall können verschiedenartige Probleme auftreten. Im Bereich der Individualisierung sind die verbunden Herausforderung, trotzdem jedem SuS gerecht zu werden und keine Ausgrenzung hervor zu rufen. Die Herausforderung besteht auch daran einen geordneten Unterrichtsablauf zu haben. Diese Herausforderungen werden oft zu den Probleme, welche die Lehrkraft zu bewältigen hat. Somit können zwar leistungsschwächere SuS durch einzelne Förderung gestärkt werden. Jedoch können sie somit auch in ihrem sozialen Umwelt geschwächt werden, durch die Kategorisierung. Die leistungsstarken SuS können zwar durch schwierige herausfordern Aufgaben gestärkt werden, jedoch durch die geringe Aufmerksamkeit der Lehrkraft wieder geschwächt werden. SuS die sich schlecht konzentrieren können, oder SuS die schnell mit ihren Aufgaben fertig sind können das Arbeitsumfeld schwächen und andere SuS von ihren Aufgaben ablenken.

III. Welche Fragestellung könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden.

  • Mit welcher Schnelligkeit schafft ein SuS die vom ihm zu bewältigen Aufgabe
  • Wie lange schaffen es die SuS aufmerksam zu bleiben
  • Wie geordnet bzw. ungeordnet läuft der individualisierte Unterricht in der Praxis wirklich ab
  • Bis zur welchen Jahrgangsstufe ist es sinnvoll einen individualisierte Unterrichtsform in Betracht zu ziehen 

Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Umgang mit Heterogenität in der Schule – Ringvorlesung drei

Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – Was wissen wir wirklich?

  1. Nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die einer Diskussion im Kollegium dienen können.

Dass ein hohes Maß an Binnendifferenzierung dazu führt, dass alle Schüler und Schülerinnen mehr lernen, könnte ein sehr beliebter Vorschlag zur Verbesserung der Heterogenität in der Schule sein. Diese wurde jedoch von der empirischen Forschung als „falsch“ angezeigt. Grund dafür ist, dass es viel Zeit benötigt erst einmal Gruppen einzuteilen, welche auch für den Unterricht wahr genommen werden könnte. Zudem könnte ein Leistungsschwache Schüler oder Schülerin, sich im Selbstbewusst sein geschwächt fühlen, wenn er ständig bei den leistungsschwachen Schüler und Schülerinnen eingeteilt wird. Ein weiters großes Problem ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin, von der Aufmerksamkeit des Lehrer profitiert, dieser kann jedoch in einem Moment nur bei einer Gruppe sein. Somit können zwar einige Schüler und einige Schülerinnen davon profitieren, jedoch nicht alle.
Ein weitere verneinte empirische Forschung ist, dass die Differenzierung von Lernmaterial nach Lerntypen den Lernerfolg signifikant verbessert. Diese Studie fängt schon damit an, dass diese speziellen Lerntypen erst gar nicht nachgewiesen werden konnten und somit konnte auch keine Lernerfolg nachgewiesen werden. Dieser Punkt hält somit in der Diskussion nicht lange Stand.

2. Welches Unterrichtsmuster habe Sie selbst als das wirkungsvolle in Erinnerung. Gehen Sie dabei auf den Hintergrund der Vorlesung ein.

Als ich mein letztes Praktikum in der Schule gemacht habe, gab es eigentlich nur eine Lernmethode die ich sehr wirkungsvoll fand. Der Unterricht war so aufgebaut, dass die Schüler und Schülerinnen mehrer Aufgaben bekommen und sich immer weiter durcharbeiten konnten. Jedesmal wenn sie ein Lösung hatten konnte sie nach vorne kommen und sich die Lösung angucken und somit ihrer vergleichen. Da die Lösungen vorne waren, konnten sie nicht „schummeln“. Da sie sich auch die Lösungen angucken mussten um weiter zu kommen, war es auch nicht „unangenehm“ den anderen Schülern gegenüber, wenn sie nicht alles wussten, nach vorne zu gehen und sich Hilfe zu holen. Teilweise wurde eine kleines Wettern gemacht, wer erstes fertig war und sich zuerst die Lösung angucken durfte. Somit waren die Schüler konzentriert and er Aufgabe, diese zu bewältigen. Sie waren nicht die ganze Zeit nur an einer Aufgabe beschäftigt, sondern hatten den Ehrgeiz immer weiter zu machen. Im Hinblick auf die Vorlesung wurde diese Lernmethode bestätigt. Erwähnt wurde jedoch auch, dass es nicht viel bringt, wenn die Lösung auf der Rückseite ist, da die Schüler somit nicht selbstständig arbeiten mussten. Auch wenn gar keine Lösung vorhanden ist, kann es die Schüler in ihrem Selbstbewusstsein kränken, sich Hilfe zu suchen. Somit ist der Weg, ein erfolgreicher Ausgleich der anderen zwei Methoden.

3. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten. Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschrieben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Das Dreieck ABC hat einen Flächeninhalt von 14 Quadratzentimeter und ist in einem Koordinatensystem mit der Einheit Einzentimeter  eingezeichnet. Die Punkte A (3/3) und B (3/-4) sind bekannt; von Punkt C weiß man, dass dieser Punkt Zweizentimeter von der         x-Achse entfernt ist. Welche vier Punkte des Koordinatensystems kommen für den Punkt C in Frage?

  1. Überlege wie man auf die 14 Quadratzentimeter kommt. Rufe dir dabei deine bekannten Formeln in den Kopf, das Buch kann dir weiterhelfen.
  2. Fertige eine Skizze an.
  3. Falls du immer noch keine Ansatz weißt, überlege weiterhin mit deinem Sitznachbar, ob ihr zu einer geeigneten Lösung kommt.
  4. Überprüfe, ob der Flächeninhalt mit deinen gewählten Punkten übereinstimmt.

Je nach dem, wie schnell die Schüler und Schülerinnen, auf ein richtiges Ergebnis kommen, erkenne ich ob meine Lernhilfen strategisch gut gewählt sind. Auch kann ich überprüfen, ob die Schüler und Schülerinnen, die Lernhilfen genutzt haben und daraus gefolgter haben.

4. Eine Kollegin sagt: ,, Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für einen Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten Schüler und Schülerinnen besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr. dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

Dieses ist so nicht von der empirischen Forschung ausgesagt wurden. Im Gegenteil, denn sie sagt aus, dass eine Differenzierung nicht allen Schülern etwas nütz, besonders den leistungsschwachen Schüler und Schülerinnen hilft sie am wenigstens. Diese profitieren davon, wenn sie leistungsstarker Schüler und Schülerinnen in ihrem Umfeld haben. Diese können ihnen helfen und das Lerntempo genauso wie das Engagement anheben.

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