Abschlussreflexion

In der Ringvorlesung haben wir nochmal die verschiedene Heterogenitätsdimensionen thematisiert und dies bezüglich auf einzelne Fächer. Heterogenität spielt bedeutsame große Rolle in der Schule. Es umfasst nicht nur die Schüler*innen, sondern auch Lehrkräfte und Eltern. Obwohl mehrere Aspekte schon in meinem Studienfach Inklusive Pädagogik thematisier wurden, ist es nochmal bewusst geworden wie unterschiedlich wir alle sind, wie kann man am besten damit umgehen und dass der Begriff „Heterogenität“ so mehrdimensional ist.

Als Lehrkraft muss man sehr sensibel mit Heterogenität umgehen. Für mich stellten sich dabei enger Zusammenhang zwischen Vorwissen und Intelligenzentwicklung als zentrale theoretische Erkenntnis heraus. Es hat mich sehr überrascht, dass laut Studien Lehrkräfte nur 20% bis 25% Einfluss auf den Bildungserfolg der Schüler*innen haben. In der Vorlesung wurde erwähnt, dass das Vorwissen der Kinder für den Schulerfolg sehr bedeutsam ist. Somit ist die wichtigste Aufgabe der Lehrkräfte, dass die Leistungen von den Schüler*innen sensibel wahrgenommen werden, um diese individuell fördern zu können. Ich habe mir nie wirklich Gedanken gemacht, welche Stereotypen im Sachunterricht vermittelt werden. Gruppenzwang ist ein sehr schnell entstehendes Phänomen, so werden sehr schnell aussortiert: Jungen-Gruppe mit Aufgaben, die nur Jungen gerne machen oder sogar besser können und Mädchen-Gruppe mit entsprechenden Aufgaben, die „nichts für Jungs“ sind. Die Herausforderung für die Lehrkräfte ist ein möglichst breites Angebot zu bieten und nicht mich zwei Angebote das Unterricht gestalten, die sofort geschlechtergetrennte Gruppen bilden. Man sollte sich mehr auf Leistungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten konzentrieren als Gelschlecht als Hauptunterschied sehen. Es ist sehr wichtig den Kindern zu zeigen, dass sie selbstbestimmt sind und ihrem Interesse nachgegangen wird. Lehrkraft sollte dafür sorgen, dass jeder und jede ein positives Selbstkonzept entwickeln und es sollte nicht nur Unterschiedlichkeiten wahrgenommen werden, sondern auch Gemeinsamkeiten, die positive Lernatmosphäre schaffen und Gemeinschaftsgefühl verstärkt.

Da ich Inklusive Pädagogik studiere ist mir besonders wichtig auf die Heterogenität einzugehen und jedes Kind individuell, differenziert zu fördern. Man sollte nicht nur auf die bestimmte Förderschwerpunkte achten, sondern auch auf sozioökonomisches Umfeld des Kindes. Es soll auch klar werden, dass diese nicht nur Vorwissen, sondern such Intelligenz beeinflusst. Nur dann, wenn die Lehrkräfte mögliche Einflussfaktoren berücksichtigt, besteht eine Möglichkeit für beste individuelle Förderung.

Während meine eigene Schulzeit habe ich nur Frontalunterricht und ganz selten Einzelarbeit kennengelernt. In der Klasse war immer nur ein Lehrkraft. Nach der Einführung neune Thema an der Tafel haben wir alle gleichen Arbeitsblätter bekommen, wenn man schneller war, hat man neuen Arbeitsblatt bekommen. Aber es gab keine Differenzierung für leistungsstärkere oder leistungsschwächere Kinder. Förderunterricht wurde nicht in die normale Unterrichtszeit integriert und die Kinder wurden rausgenommen. Es gab einfach „kein Platz“ für Heterogenität.

Mein letztes Praktikum habe ich in jahrgangsübergreifende Grundschule absolviert. Ich konnte viele positive Erfahrungen sammeln und komplett neue Arbeitsweise kennenlernen, wie die Schüler*innen sich gegenseitig unterstützen. Es wurde selten gemeinsam unterrichtet, aber Schüler*innen arbeitete an individuelle, breit differenzierte, Arbeitspläne. Das Unterricht war individuell gestaltet, es wurde differenziert auf die Schüler*inne eingegangen und die Heterogenität der Kinder beachtet wurde. Da die Kinder an individuelle Wochenpläne gearbeitet haben, hat es leider wenig Austausch mit Mitschüler*innen stattgefunden. Statt Sachunterricht hat es wöchentlich vier Projektstunden stattgefunden. Die ganze Klasse haben gemeinsam ein Thema bearbeitet und dazu Plakate, Bücher gestalten und verschiede, gut zu Thema passende Ausflüge gemacht. Dadurch konnte ich beobachten, wie erfolgreich jahrgangsübergreifendes Lernen funktionieren kann. Es wurde immer gegenseitig geholfen und gemeinsam Information gesucht. Dadurch konnten Kinder Gemeinsamkeiten entdecken, die an positive Lernatmosphäre beigetragen haben. Jedes Mal während Projektstunde konnte man beobachten wie die Kinder sich freuen, dass sie endlich nach stiller Einzelarbeit wieder zusammen mit allen neues entdecken können. Man hat deutlich Zuwachs an Wir-Gefühl beobachten.

Ich würde gerne im weiteren Studium noch mehr über das Thema Leistungsheterogenität und Bewertung erfahren. Interessant wäre zu hören nach welchen Kriterien sollte man gerecht bewerten. Wie ich, als angehende Lehrkraft, gerecht gegenüber andere Schüler*innen bewerten aber trotzdem Heterogenität berücksichtigen? Welche Maßnahmen könnte man dafür am besten nutzen? Wie sollte man gerecht die Schüler*inne (zum Beispiel Erstklässler*innen) bewerten, wenn die unterschiedlichen Erfahrungen zur Schule mitgenommen werden und alle nicht auf gleichen Stand sind?

Nächstes Thema, das mich auch interessieren würde ist Deutsch als Zweitsprache. Da ich selbst Deutsch nicht als Muttersprache spreche und die Sprache aktiv erst vor drei Jahre eingesetzt habe, würde mich interessieren nach welchem Konstrukt lernen die Kinder Deutsch. Welche Maßnahmen könnte man dafür nutzen, um das Lernprozess zu vereinfachen und zu optimieren?

Heterogenitätskategorie Geschlecht in Schule und Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen geschlechtersensiblen Pädagogik

In der elften Vorlesung haben wir uns mit dem bestimmten Stereotypen und Rollenzuschreibungen in der Schule beschäftigt. Es wurde thematisiert und noch mal bewusst geworden, dass Genderzuschreibung zu den Rollenbilder führen.

Zuschreibungen zu einem jeweiligen Geschlecht beginnt sehr früh an und beeinflusst die Kindheit und kindliche Entwicklung. Es fängt schon beim Einrichten des Kinderzimmers, wenn für Jungen alles in blau, mit Autos und Bauklotzen und für Mädchen in rosa, Prinzessinnbett und Kuscheltiere eigerichtet werden. Es ist enttäuschend, wenn die Zuschreibungen sogar die Bewertungen in verschiedenen Unterrichtsfächern, so wie zum Beispiel Sprache und Mathematik oder Kunst, beeinflussen.

Ich wusste immer, dass die Zuschreibungen existieren aber es hat mich nicht gestört bis dann, wenn ich Menschen betroffen habe, die mit ihrem Geschlecht nicht zufrieden sind. Erst dann ist mir bewusst geworden, dass die Rollenzuschreibungen sehr viele Menschen einfach belasten. In meine Praktikumsschule habe ich gemerkt, dass draußen meistens und Mädchens-Gruppe und Jungen-Gruppe, unabhängig der Nationalität oder Milieu, gespielt haben und am Anfang der Sportunterricht immer nur Jungs den Fußball Ball zum Spielen und die Mädchens – Springseil bekommen haben.

Ich wünsche für mein späteren Berufsweg, dass ich immer bewusst bleibe, dass sich nicht jeder von uns klar als Mann oder Frau zuordnen kann. Ich wünsche mir mehr Sensibilität. Eine mögliche Beobachtung für kommende Praktika wäre, die tatsächliche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchens zu beobachten, ohne Einfluss von Zuschreibungen.

Erlesene Geschlechter – Genderkompetenzen im Literaturunterricht

Die Lektüreauswahl spielen bedeutsame Rolle für einen gendersensiblen Literaturunterricht. Vermittler*innen geben durch die Auswahl eine Richtung vor. Um die Interessen beider Geschlechter wahrzunehmen und entsprechend Leselektüre anzubieten, sollte man ganze Klasse in die Auswahl einbeziehen. Vermittler*innen geben nicht nur die Richtung vor, sondern sind auch Lesevorbilder. Diese sollte nicht nur weibliche, sondern auch männliche sein, damit Kinder verschiedene Lesevorbilder kennenlernen kann und die stereotypische Denkweise, dass nur Frauen gut und schön lesen können, abgebaut sein kann.

Ich konnte in meiner Praxis nicht so viel Erfahrung mit Lektüren im Unterricht machen. Aber es kam vor, dass die Kinder selber entscheiden konnten, was sie lesen möchten. Es fand immer ein Mal am Tag Lesezeit, da wurde nicht laut vorgelesen, sondern alle Kinder sollten die Bücher lesen, die sie selber ausgesucht haben.

Man kann behaupten, dass fast jeder von uns, jeden Tag mit Gendernormen und bestimmte Erwartungen stoßt. Ich würde mich interessieren Inwiefern beeinflusst entweder männliche, oder weibliche Lesevorbilder das gesellschaftliches Bild eines Mannes/einer Frau?

Welche Heterogenitätsdimensionen spielen im naturwissenschaftlichtechnischen Unterricht eine besondere Rolle?

In der neunten Vorlesung haben wir uns mit der Frage: Welche Heterogenitätsdimensionen spielen im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht eine besondere Rolle und auch näher mit dem Thema Gender im Sachunterricht beschäftigt.

Die „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ nach Deci und Ryan (1993) sind Kompetenzerleben, Selbstbestimmung bzw. Autonomie und soziale Eingebundenheit. In diesem Fall, vermute ich, dass für Sandras Entscheidung eine sehr bedeutsame Rolle soziale Eingebundenheit gespielt hat. Anstatt nach ihrem Interesse zu wählen, hat sie sich für Gruppenzugehörigkeit, biologisches Geschlecht, entschieden. Dafür können verschiede Gründe sein. Entweder fühlt sie sich der Mädchen Gruppe zugehörig, oder sie hat Angst vor Ablehnung, wenn sie sich für Jungs Gruppe entscheidet. Vielleicht sie denkt, dass diese Aufgabe nichts für Mädchen ist, weil, zum Beispiel, zu Hause alle Aufgaben mit Werkzeugen nur der Vater macht.

In dieser Entscheidung handelt sich um alle drei grundlegenden psychologischen Bedürfnisse. Sandras Entscheidung wurde nicht selbstbestimmt getroffen, da sie, vermutend, nach sozialer Eingebundenheit gesucht hat und sie hat nicht die Kompetenzen gelernt, die sie wollte und wo sie Interesse gezeigt hat. Ihre Selbsterfüllung wurde beschränkt. Als Klassenlehrerin sollte man immer sehr aufmerksam mit Entscheidungen der Kinder umgehen und beobachten wie die Entscheidungen getroffen werden.

Ich Frage mich warum hat das Lehrkraft entschieden, dass die Kompetenzen bei handwerklichen Tätigkeiten zwischen Jungen und Mädchen unterschiedlich ausgeprägt sind Man hört diesen typischen Rollenzuschreibung und das Bild der Mädchen wird auch bisschen negativ dargestellt. Es sollte klar sein, dass nicht jeder Junge sich direkt für das Werken interessiert und biologische Geschlecht kann nicht der entscheidende Punkt für bestimmten Interessen und Kompetenzen sein. Geschlecht kann nicht der entscheidende Aspekt für Gruppensetzung sein. Lehrkraft sollte dafür sorgen, dass die Kinder Mut haben was neues auszuprobieren.

Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

In der siebten Vorlesung haben wir uns mit dem Thema Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion, formalen und funktionalen Aspekten der Sprache.

In der Grundschule begann der Englischunterricht ab der 3. Klasse. Wir haben uns erstmal mit alltäglichen Vokabeln funktional beschäftigt. Da ich Deutsch ab der 1. Klasse hatte, war für mich nicht so schwer noch eine Fremdsprache zu lernen. Es lief vieles parallel: Vokabeln und Themen. In der Grundschule fanden Sprachenunterrichten sehr spielerisch und wurde nur formale Aspekte behandelt. Ab der 5. Klasse kam immer mehr und mehr fachlichen, inhaltlichen Input. Starker Fokus lag auf Vokabeln, die einmal pro Woche abgefragt wurden. Im Gymnasium haben wir weiter aktiv Hören, Sprechen, Schreiben und Lesen vertieft, indem wir sehr oft verschiede Test durchgeführt haben.

Ein gute Fremdsprachenlehrer sollte motivierend und überzeugend die Freude wecken eine neue Sprache lernen zu dürfen. Ich würde sehr starken Fokus auf Sprechen legen. Die Sprache soll ohne Angst vor Aussprachefehlern ausprobiert werden. Man sollte nicht zu streng auf Aussprache achten, sondern lieber bessere Grundlagen schaffen.

In meinem POE in Inklusive Pädagogik habe ich mehrere Kinder kennengelernt, die auf irgendeine Art und Weise Unterstützung brauchten. Ein Junge war sehr aktiv, neugierig und vielleicht etwas ungeduldiger als andere Kinder. Er hat öfters als andere Kinder Fragen gestellt und ohne sich zu melden geredet. Er hatte auch Schwierigkeiten beim Lernen und konzentrieren. Ich habe beobachtet, dass trotz die Probleme, Schwierigkeiten und Fragen, die er zu Klassenlehrerin gestellt hat, wurde er fast immer ignoriert. So hat er noch aktiver Kontakt und Aufmerksamkeit gesucht. Es war sehr offensichtlich, dass Klassenlehrerin nicht motiviert ist ihm zu helfen, unterstützen, gestellte Fragen zu beantworten und dass sie gar keine Lust auf ihm hat. Es war sehr schade das zu sehen wie er Kontakt mit Mitschüler*innen und auch mit den Lehrkräfte sucht und wird immer wieder abgelehnt. Ich habe versucht bei ihm öfters sein, auch so lange wie er brauchte und alle Fragen beatworten. Ich habe ihm öfters gelobt und es war sehr spannend zu beaobachten wie er davon profitiert und noch mehr Motivation bekommt.

Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt und Ziel schulicher Bildung in der Primarstufe

In der sechsten Vorlesung haben wir uns mit den Themen Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt und Ziel schulischer Bildung in der Primarstufe, warum ist es so wichtig beschäftigt.

Anhand des beschriebenen Beispiels lässt sich nicht eindeutig feststellen, auf welchem Niveau der betroffene Schüler die deutsche Sprache beherrscht, aber es lässt sich vermuten, dass der Schüler in anderen Fächer keine Probleme hat. Meiner Meinung nach, in keinem Fall sollte nur allein aufgrund der Sprachkenntnisse entschieden werden. Das klingt mir nach Etikettierung und Exklusion, um eine homogene Gruppe zu schaffen. Eine wichtige Aufgabe der Lehrkräfte ist ein Unterricht sprachsensible zu gestalten, um Schüler*Innen die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen. Miteinbeziehung der Erstsprache und individuelle sprachliche Anpassung der Unterricht fördert nicht nur sprachliche Ebene, sondern auch Klassengemeinschaft.

Während der Praktika in der Schule konnte ich beobachten, dass die Sprache für Kontaktaufnahmen zwischen die Schüler*Innen nicht so große, entscheidende Rolle spielt. Ich konnte die Schüler*Innen, die Probleme beim Verstehen der Inhalte oder Aufgaben sehr gut verstehen, weil ich selber in Deutschland nur fast drei Jahre bin und meine Muttersprache nicht Deutsch ist. Ich kann behaupten, dass die Sprachkenntnisse kein entscheidender Faktor für kognitive Fähigkeiten. Nur weil Kind Deutsch nicht als Muttersprache spricht, bedeutet es nicht, dass er nichts versteht und Probleme in andere Fächer hat.

Muttersprache ist eine meiner wichtigsten Werte, die ich sehr bei allen Menschen wertschätzte. Ich möchte, dass es Teil des Unterrichts wird indem wir alle Erstsprachen der Kinder in den Unterricht miteinbeziehen. Dadurch kann man Selbstbewusstsein der Kinder stärken und Benachteiligung vermeiden. Ich bin fest davon überzeugt, dass Mehrsprachigkeit ein großes Geschenk ist, wenn man zu Hause mehr als eine Sprache spricht. Was mir für die Umsetzung mit einer Heterogenen Klasse bezüglich der Mehrsprachigkeit fehlt, sind Kompetenzen und Methoden, die ich in der Praxiserfahrung ausprobieren könnte

Leistungen wahrnehmen, rückmelden und beurteilen!

In der fünfte Vorlesung haben wir uns mit unterschiedlichen Einflussfaktoren auf Lernerfolg und Leistungsheterogenität beschäftigt.

Es hat mich sehr überrascht, dass Lehrkräfte, laut empirischen Studien, die im Jahr 2019 erfasst wurden, nur 20-25%igen Einfluss auf den Bildungserfolg der Schüler*Innen haben. Obwohl, wie man sieht, die Zahlen nicht so hoch sind, wird es klar, dass den Einfluss auf Lernerfolg aus mehreren Faktoren besteht. Es ist gemeinsame Arbeit von Eltern, Umgebung, Schule, Lehrkräfte, Unterricht und vieles mehr, weil alle diese Faktoren auf die Schüler*Innen wirken. Lehrperson ist dafür zuständig Aufgaben mit hohem Differenzierungsgrad herauszusuchen, vorzubereiten und dafür benötigte Materialien zur Verfügung stellen.

In meinem letzten Schulpraktikum konnte ich beobachten, dass Leistungen wahrnehmen und auch noch richtig beurteilen zu können eine große Herausforderung ist. Ich habe gemerkt, dass nicht immer Leistungen von bestimmten Schüler*Innen richtig wahrgenommen wurden. Es gab paar Kinder, die schneller ermahnt wurden und mit strengeren Konsequenzen rechnen mussten als andere Kinder, die den Unterricht auch gestört haben. Aber die Klassenlehrerin hat es nicht gemerkt, dass die Schüler*Innen schon länger den Unterricht nicht mehr stören. So kann die Lehrerin aktuellen Stand der Kenntnisse nicht wahrnehmen und Leistungen richtig beurteilen. Gegenwärtige Leistungen leiden unter in der Vergangenheit erbrachte Leistungen.

Eine mögliche Forschungsfrage wäre:

Wie kann man mithilfe Bremer KompoLei-Modell Selbstreflexionsfähigkeit der Schüler*Innen fördern?

Integrierte Frühförderung von Sprache und Mathematik

In der vierten Vorlesung haben wir uns mit dem Thema Frühförderung von Sprache in dem Mathematikunterricht und ein Förderkonzept beschäftigt. Das Projekt „ENTER“ beschäftigt sich mit der integrierten Frühförderung von Sprache und Mathematik und fokussiert die sprachliche und mathematische Förderung in der Kita.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Projekt „ENTER“ sich gut in der Grundschule übertragen lässt. Sprachförderung steht im Vordergrund nicht nur in der Kita, sondern auch in der Schule. Da die Erstklässler*Innen mit unterschiedliche Vorerfahrungen kommen und mit unterschiedlichen Vorwissen neue Themen lernen, würde dieses Konzept „ENTER“ gut dafür dienen. Kinder können Wissen spielerisch und erstmal ohne Fachwörter aufbauen. Die Spiele, Bilderbücher und Hörspiele könnte auf Themen in Unterricht angepasst werden, um die Schüler*Innen weiterhin zu fördern. Die Ausleihe von Materialien ermöglicht Austausch mit Eltern und Einbezug der Eltern, so werden die mathematische Inhalte und Kommunikation nicht nur in der Schule gefördert, sondern auch außerhalb. Das einzige was ich etwas problematisch sehe, ist die Gespräche im Stuhlkreis im Laufe des Unterrichts. Es ist unglaublich wichtig über ausgeliehen Spiele und Bücher auszutauschen, weil so Kommunikation über Mathematik angeregt wird aber es ist leider sehr Zeit aufwendig. Deshalb könntet manche oder vielleicht auch ganz wichtige Unterrichtsinhalte wegfallen, die für Aufbau der Grundkenntnisse nötig sind.

Sprache ist sehr vielfältig und hat viele Funktionen. Man benötigt die Sprache in jedem Unterrichtsfach und auch besonders in Mathematik. Sprache kann eine große Lesehürde für Schüler*Innen sein. Textaufgaben können durch mehrere Fachwörter kognitiv schwer verständlich sein. Deshalb können Informationen aus Textaufgaben und Verständnis im Hintergrund fallen. Außerdem spielen Kommunikative und Kognitive Funktion der Sprache auch eine sehr zentrale Rolle. Ohne Sprache kann man sich schwer verständigen.

Für weitere Praktik wäre spannend zu beobachten:

Inwieweit fördert sprachsensible Mathematikunterricht Schüler*Innen, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen?

Welche begleitenden Maßnahmen werden verwendet, um herauszufinden, dass die Schüler*Innen sprachliche aber nicht kognitive Hürden haben?

Kognitive Dimensionen von Heterogenität

In der dritten Vorlesung haben wir uns mit den Fragen: Welchen Einfluss hat das Vorwissen und die Intelligenz auf den Lernerfolg und wie kann man die beiden Faktoren richtig ermitteln beschäftigt.

Es gibt ausreichend Studien die zeigen, dass die Rolle von Vorwissen und kognitive Fähigkeiten zentrale Einflussfaktoren zukünftigen Lernens sind und zueinander in Beziehung stehen. Durch die beide Faktoren wird eine intelligente Lernumgebung für Schüler*innen geschafft. Fast alle schulischen Leistungen sind das Ergebnis aufeinander aufbauender Lernprozesse. Die große Rolle spielen nicht nur bereits vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch wie wird das Wissen genutzt. Vorwissen, im Gegensatz zur Intelligenz, kommt von Außerhalb und kann nicht vererbt werden. Es wird durch äußere Erfahrungen, sozial Gefüge geprägt und darauf werden weitere Lernprozesse aufgebaut.

In der Vorlesung haben wir gelernt, dass man die Intelligent frühestens ab 8 Jahre messen kann. Um den Einfluss von Intelligenz und Vorwissen auf den Lernerfolg zu untersuchen, muss man zuerst das Vorwissen und allgemeine Intelligenz zu untersuchen. Es kann nur in unterschiedlichen Tests ermittelt werden.

Da ich bis jetzt noch nicht so viel Erfahrung im unterrichten machen konnte, habe ich leider nicht so viele Beispiele\Erfahrungen mit den heterogenen Leistungen. Meiner selbst konzipierten Unterrichtseinheit, in letzten Schulpraktika, habe ich mit Abfrage der Vorwissen angefangen, damit alle Schüler*innen auf den gleichen Stand stehen und dann weiter das Wissen aufgebaut.

Es hat mich nicht überrascht, dass Vorwissen einen Einfluss auf Lernerfolg hat. Es würde mich interessieren welchen Einfluss hat die Intelligenz auf Kontaktaufnahme in der Schule und ob es überhaupt ein Einfluss hat. Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig zu beobachten wäre, weil man zuerst die Intelligenz der Schüler*innen ermitteln muss.

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